Ein Zeichen setzen und die Welten vereinen
2023 taucht der Hamburger Hafen aber wieder in das magische blaue Licht ein und freut sich auf eine Vielzahl an Besucherinnen und Besuchern und ein großes Lichterspektakel. Mit dem Blue Port Hamburg soll nach der vergangenen krisenreichen Zeit in diesem Jahr auch ein Zeichen der Zuversicht gesetzt werden. "Licht ist Leben, und Licht in der Öffentlichkeit ist Licht für gesellschaftliches Leben, für Lebensfreude und fröhliches Miteinander" - so beschreibt Michael Batz, Lichtkünstler und Erschaffer des Blue Port Hamburg, es passend. "Unter dem Zeichen des blauen Lichts" sollen außerdem zwei Welten miteinander vereint werden , die sich auch im Hamburger Hafen widerspiegeln. In diesem Jahr auch bezogen auf seine Bedeutung für die jüdische Bevölkerung.
Der Blue Port 2023 wird am Freitag den 1. September um ca. 21:00 mit einem feierlichen "Light up" durch unter anderem Finanzsenator Dr. Andreas Dressel eröffnet und wird dann, parallel zu den Cruise Days, bis zum 10. September erstrahlen. Durch den Zwei-Jahres-Turnus feiert der Blue Port dann in zwei Jahren bereits sein 10. Jubiläum.
Veranstaltung des jüdischen Kulturnetzwerkes MIT2WO
Am Samstag, den 9. September findet außerdem eine besondere Veranstaltung statt: Bei einem Konzert über die Elbe schippern durch Jüdische Migrationen in Wort und Gesang. Im Mittelpunkt dieses Abends steht sowohl der Blue Port als auch die Fahrt auf der Elbe, die durch Klänge von Daniel Kahn & Stella´s Morgenstern untermauert wird. Special-Guest dieser Veranstaltung wird Jake Shulman-Ment aus New York City sein. Der Klezmer-Musiker tritt sowohl als Solist als auch unter anderem gemeinsam mit Daniel Kahn auf. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte des Hamburger Hafens. Er war um 1900 bedeutendster Auswandererhafen Europas. Mit Arbeiterliedern und Exilgedichten besingen die Musiker den Hamburger Hafen als Ort des Aufbruchs und Ankommens. Dichter und jiddische Poeten treffen aufeinander. Bei den Gesangseinlagen geht es um die jüdische Kultur in einer Zeit von Wandel und Umbruch. Themen wie Flucht, Not, Krieg, Vertreibung und Hoffnung stehen im Vordergrund, genauso wie der Fokus auf der jiddischen Sprache.
HinweisIm Hinblick auf Energieeinsparungen ist die Gesamtzahl der Leuchten reduziert worden, über Zeitschaltuhren wird die Einschaltdauer begrenzt. Bereiche wie die Speicherstadt oder das Airbus-Gelände sind nicht im Programm. |