Schlick ahoi! Ein Hamburger Wahrzeichen
Viele Wattböden befinden sich mitten in unserer Stadt und tauchen bei Niedrigwasser in der Elbe und in den Hafenbecken auf. Bei Spaziergängen, beispielsweise in der Speicherstadt, sind sie gut sichtbar.
Durch den Einfluss der Gezeiten wird der Wattboden geformt. Überflutung und Trockenfallen des Bodens geschieht mehrmals täglich. Pflanzen und Bodenorganismen sind im Watt dem ständigen Wechsel von Erosion und Sedimentablagerung, den Schwankungen von Wasser- und Bodentemperaturen sowie Strömung und Wellen ausgeliefert. Unter diesen extremen Bedingungen erscheint der Wattboden lebensfeindlich. Tatsächlich ist es jedoch so, dass die Natur im Watt sehr arten- und formenreich ist.
Zuhause für Pflanzen und Tiere
Viele seltene und häufig stark spezialisierte Pflanzen und Tiere haben im Watt ihre ökologische Nische gefunden und brauchen den ständigen Wechsel. Der Schierlings-Wasserfenchel ist so eine Art. Diese Pflanze kommt nur noch im Süßwasserwatt der Elbe vor.
Viele Wattböden liegen in Naturschutzgebieten.
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Warum ein „Boden des Jahres“?
Jedes Jahr kürt das Kuratorium Boden des Jahres, ein Gremium der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft, des Bundesverbandes Boden sowie des Ingenieurtechnischen Verbandes für Altlastenmanagement und Flächenrecycling, einen besonderen Boden als „Boden des Jahres“: Ziel der Aktion ist es, zur Bewusstseinsbildung für Böden und ihre Funktionen im Naturhaushalt beizutragen. Die Ressource Boden ist etwas Wertvolles und Schützenswertes.