Mit Humor, spannenden Geschichten, Expertise und interaktiven Mitmachelementen für Kinder geht es sehr frei nach Woody Allen um „12 Dinge, die Sie über Streusalz wissen sollten, aber nie fragen würden“.
Ganz nebenbei lernt man die typischen Straßenbäume Hamburgs kennen, erfährt, wie es im Innern eines Salzbergwerks aussieht oder wie die Fahrzeuge der Stadtreinigung dafür sorgen, dass so wenig Salz wie möglich auf die Straße gebracht wird.
Der Einsatz von Streusalz auf Gehwegen ist schädlich und daher in Hamburg verboten.
Hintergrund
Vor allem die rund 230.000 Straßenbäume werden durch das Salz auf den Gehwegen stark angegriffen. Während das Salz, das die Stadtreinigung im Rahmen des Winterdienstes auf die Straßen streut, minimal dosiert ist und größtenteils über die Siele abtransportiert wird, belastet das oft viel zu hoch dosierte Streusalz auf Plätzen und Wegen nicht nur Bäume, sondern auch Haustiere, Autos und Gebäude.
Anlass für die Ausstellung, ist eine Studie, in der die BUE rund 900 Bäume in ganz Hamburg über einen Zeitraum von fünf Jahren untersucht hat. Sie belegt klar den Einfluss von Streusalz auf Boden und Vegetation. In den harten Wintern führte der flächendeckende Streusalzeinsatz zu Salzanreicherung in den Böden am Straßenrand, zu einer generellen Salzbelastung in den Bäumen und zu einer Anhebung des Salzgehalts im Sickerwasser. Die größte Belastung entstand aber erst durch weiteres unkontrolliertes Streuen mit Salz der meist privaten oder gewerblichen Gehwegreinigung. Weil die Baumscheiben in einer Ebene mit dem Fußweg liegen und für die Luft- und Wasserversorgung der Wurzeln meist offen gehalten werden, kann gerade hier das Streusalz gut in den Wurzelraum eindringen.
Weitere Informationen zum Winterdienst in Hamburg