Der Übergang von der Schule in den Beruf ist für viele Schülerinnen und Schüler eine große Herausforderung. Auch Abiturientinnen und Abiturienten fällt die berufliche Orientierung und damit der Übergang von der Schule in Beruf oder Studium zunehmend schwer. Viele unterschätzen die besonderen Chancen der dualen und schulischen beruflichen Ausbildung. Andererseits zeigt die hohe Zahl der Studienabbrüche, dass viele Abiturientinnen und Abiturienten mit der Entscheidung für ein Studium falsch liegen, weil dieser Weg nicht zu ihren Neigungen und Fähigkeiten passt.
In diesem Zusammenhang thematisiert Berufsorientierung in der Oberstufe Gründe, die für eine Berufsausbildung, ein duales Studium oder ein Fachhoch- bzw. Hochschul-Studium sprechen und Anforderungen, die in diesen Zusammenhängen jeweils bestehen.
Ab dem Schuljahr 2017/18 wird die Berufs-und Studienorientierung in der Studienstufe verbindlich gestaltet:
Der Lernbereich Berufs- und Studienorientierung ist mit einem Stundenkontingent von mindestens 34 Unterrichtsstunden in der Stundentafel der Studienstufe verankert. Das schulische Konzept zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler in der Entwicklung realistischer beruflicher Perspektiven zu unterstützen. Dabei kann und soll der schulische Unterricht ergänzt werden durch außerschulische Maßnahmen wie Messebesuche, Betriebserkundungen, Forschungsvorhaben in Kooperation mit Hochschulen u.v.m.
Die im Lernbereich Berufs- und Studienorientierung erzielten Lernerfolge und Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden benotet und fließen in die Semesterleistung des entsprechenden Faches ein.