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Evaluation Systematische Leseförderung in der Grundschule

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Hamburger Grundschulen führen ein Leseband zur Verbesserung der Leseflüssigkeit ihrer Schülerinnen und Schüler ein.

Systematische Leseförderung in der Grundschule

Nach der erfolgreichen Erprobung der systematischen Leseförderungen an sechs Hamburger Grundschulen im Rahmen des Projektes „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) wurde die Förderung im Schuljahr 2018/19 auf zunächst 14 weitere Schulen aus dem Projekt „23+ Starke Schulen“ ausgeweitet. Seit dem Schuljahr 2019/20 beteiligen sich über 50 Grundschulen.

Das Leseprojekt beinhaltet die Implementierung eines zwanzigminütigen Lesebandes an mindestens drei Wochentagen. In dieser Zeit werden verschiedene Lautlese-Verfahren zum Training der Leseflüssigkeit eingesetzt.

Auftrag und Zielsetzung

Auftraggeber: Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB)

Laufzeit: 2. Halbjahr 2018/19 bis 1. Halbjahr 2024/25

Das IfBQ wurde mit der empirischen Begleitung der Leseförderung beauftragt. Das IfBQ unterstützt die Schulen bei der Durchführung regelhafter Tests zur Lernverlaufsdiagnostik und nutzt die Ergebnisse für die Evaluation des Vorhabens.

Die Lernverlaufsdiagnostik hat damit zwei wesentliche Funktionen:

  • Zunächst ist sie ein Gelingensfaktor für den Erfolg des Projekts. Die Sichtbarmachung der Lernentwicklungen fördert die Motivation der beteiligen Schülerinnern und Schüler und ihrer Lehrkräfte. Außerdem bietet sie im Rahmen eines formativen Assessments Möglichkeiten zur Nachsteuerung.
  • Im Rahmen der Evaluation dient sie zur systematischen Überprüfung der Wirksamkeit der Leseförderung. So können die Lernentwicklungen der beteiligten Schülerinnen und Schüler über einen längeren Zeitraum hinweg beschrieben werden. Durch das Hinzuziehen von Hintergrunddaten kann zusätzlich untersucht werden, welche Schülergruppen in besonderer Weise von der Förderung profitieren.

Zentrale Fragestellungen der Evaluation

  • Wie entwickelt sich die Leseflüssigkeit der Schülerinnen und Schüler im Laufe des Trainings?
  • Kann nachgewiesen werden, dass sich über eine Erhöhung der Leseflüssigkeit auch das Leseverstehen verbessert?
  • Wie nachhaltig sind die Effekte?
  • Welche Schülergruppen profitieren in besonderer Weise vom Training?

Anlage der Untersuchung

Die Evaluation umfasst folgende Erhebungen:

Zur Messung der Leseflüssigkeit führen die teilnehmenden Schulen jeweils am Anfang eines Schulhalbjahres das Salzburger Lese-Screening durch. Um zu überprüfen, ob die Förderung der Leseflüssigkeit darüber hinaus auch Effekte auf das Leseverstehen zeigt, wird zusätzlich einmal pro Schuljahr der C-Test zur Erfassung des Leseverstehens eingesetzt.

Ansprechpartnerin

Jonna Wolters

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