Bildungssenator Ties Rabe: „Wer in der Schule gut lernen will, muss gut sprechen, verstehen, lesen und schreiben können. Bei einem Viertel der Schülerinnen und Schüler haben die pandemiebedingten Schulschließungen zu großen Lernrückständen geführt. Kinder, die in der Vorschule oder Grundschule noch nicht so gut Deutsch können, haben es jetzt besonders schwer.“ Mit dem Start des Sprachförderprogramms unterstreicht Hamburg, dass seine Schulen auf Bildungsgerechtigkeit und Sprachförderung setzen. Sprachbildung soll durchgängig erfolgen – im Rahmen von Förderangeboten und in jedem Fach.
Das Programm ist wissenschaftlich erarbeitet und durch die Digitalisierung der Sprachstandserfassung hocheffizient. Im Detail erhalten die 32 teilnehmenden Schulen aus Hamburg fünf Ordner mit Anleitungen und Unterlagen für jeweils 360 ausgearbeitete Förderstunden auf fünf aufeinander aufbauenden Lernniveaus, die sie sofort im Förderunterricht einsetzen können. Mithilfe einer App wird zu Beginn der Sprachstand der Kinder erhoben, woraufhin diese entsprechend ihrer Leistung einem der fünf Förderniveaus zugeordnet werden. Lehrkräfte erhalten für den Einsatz der Materialien praxisbegleitende Fortbildungen, und auch die Eltern werden gezielt unterstützt, damit sie zur Sprachentwicklung ihres Kindes beitragen können.