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Gretel-Bergmann-Schule feierte Geburtstag – diversitätsbewusst und diskriminierungskritisch

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Am 12. April wäre Gretel Bergmann, Namensgeberin der Gretel-Bergmann-Schule in Neuallermöhe, 109 Jahre alt geworden. Die von den Nationalsozialisten 1936 ausgegrenzte deutsch-jüdische Leichtathletin ist nicht nur Namens-, sondern auch Wertegeberin für die „Gretel“, wie die Stadteilschule liebevoll genannt wird. „In unserer Schule achten wir Werte wie Respekt, Toleranz, Fairness und Zuversicht“, sagt Schulleiterin Anja Oettinger. Jedes Jahr feiert die Schulgemeinschaft, bestehend aus 1.100 Schülerinnen und Schülern sowie rund 140 Lehrkräften, den Geburtstag der Namensgeberin. „In diesem Jahr mit einem besonderen Schwerpunkt“, so Oettinger. „Es wurde ein ganz besonderer Thementag, der wegweisend sein kann, mit vorbildlichem Charakter.“

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Gretel-Bergmann-Schule feierte Geburtstag – diversitätsbewusst und diskriminierungskritisch

Vielfalt ist ein Kennzeichen der Gretel. Niemand weiß exakt, wie viele unterschiedliche Kulturen, Ethnien, Identitäten oder Religionen in der Schule vertreten sind, aber es sind sehr viele. Integration und Inklusion werden im schulischen Alltag gelebt, selten aber bewusst ins Blickfeld gerückt. Das sollte sich nun ändern – mit einem besonderen Thementag. Dafür entwickelte Amma Nwosu, die Interkulturelle Koordinatorin der Schule, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Kurses „Schule ohne Rassismus“, einer Sozialpädagogin und der Schulleiterin ein Konzept. Nach wochenlanger Vorbereitung war das Programm fertig.

55 Workshops standen zur Auswahl, darunter Empowerment mit Fokus auf Anti-Schwarzen Rassismus, Antimuslimischer Rassismus und LGBTIQ*, Tanz und Theater verschiedener Kulturen, Gleichberechtigung und Antidiskriminierung, Alltagsleben mit Handicap, Blinden- und Rollstuhlsport und vieles mehr. Die Workshops wurden von Lehrkräften, älteren Schülern oder externen Anbietern geleitet. Das Fazit der Organisatoren: Die Teilnehmenden hätten sich nicht nur selbst besser kennengelernt, sondern auch Lust bekommen, Dinge zu hinterfragen, Barrieren abzubauen und neue Wege ins Visier zu nehmen. Zurzeit wird ausgewertet, wie der Tag bei den Schülerinnen und Schülern angekommen ist. Für Schulleiterin Oettinger steht schon jetzt fest, dass das Konzept gut funktioniert. „Es kann eine Blaupause sein für andere Schulen.“

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