Dabei sei der Schutz jüdischer Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und ein entschlossenes Vorgehen gegen Antisemitismus ein ebenso hohes Anliegen wie das entschlossene Vorgehen gegen eine mögliche Diskriminierung muslimischer Schüler und Lehrkräfte. Altenburg-Hack weist darauf hin, dass es in der derzeitigen angespannten Situation zu Fragen und Konflikten in der Schülerschaft kommen könne, die bisher nicht aufgetreten seien. Diese Konflikte sollen in erster Linie pädagogisch bearbeitet werden. „Bei Verletzungen der Gesetze und Störungen des Schulfriedens müssen allerdings auch Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen ergriffen werden“, so Altenburg-Hack. Beispielsweise beim Verbrennen von Flaggen oder dem Gutheißen der Hamas-Angriffe sei die Polizei einzuschalten.
Für den angemessenen pädagogischen Umgang mit der Thematik im Klassenraum und im Unterricht hatte das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) bereits vor den Ferien pädagogische Hinweise, Informationen und Materialien in einem Sonder-Newsletter herausgegeben. Alle Informationen werden auf der Homepage des LI laufend mit neuen Anregungen, Unterrichtsmaterialien und Veranstaltungshinweisen aktualisiert. Die Landeszentrale für politische Bildung (LZ) hat außerdem Publikationen über Jüdisches Leben in Hamburg und Deutschland herausgegeben, die sich an junge Menschen, vor allem aber an Unterrichtende von Oberstufenschülerinnen und -schülern richten. Weitere Medienangebote zum Thema Antisemitismus sowie andere Formen von Extremismen stehen auf der Homepage der LZ zum Download» bereit. Darüber hinaus wird das Themenheft „Antisemitismus“» der Lehrerzeitschrift Hamburg macht Schule im Umfang von 2.000 Stück nachgedruckt und steht auch online zur Verfügung.