Bildungssenator Ties Rabe hat heute die Ergebnisse der vorläufigen Erhebung der Anmeldezahlen für das Schuljahr 2019/20 bekanntgegeben. Für die Eingangsklassen 1 an Hamburgs staatlichen Schulen haben sich noch einmal mehr Schülerinnen und Schüler angemeldet als im letzten Jahr. Senator Rabe: „Ich freue mich darüber, dass die Zahl der Kinder in Hamburg stetig wächst. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass Hamburg nicht nur eine attraktive Stadt, sondern auch eine familienfreundliche Stadt geworden ist. Daher sind deutlich mehr Kinder an den staatlichen Grundschulen angemeldet worden, 771 mehr in Klasse 1 als im Vorjahr.
Rabe weiter: „Der aktuelle Anstieg hat offensichtlich wenig mit der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen zu tun, sondern bestätigt vielmehr den längerfristigen Trend wachsender Schülerzahlen in Hamburg. So hat die Schülerzahl seit 2011 um rund 10 Prozent zugenommen. Der Senat freut sich darüber und hat deshalb die Zahl der Pädagogen im gleichen Zeitraum sogar um rund 30 Prozent angehoben, den Schulbau sogar um 130 Prozent. Das zeigt: Wir reagieren nicht nur auf das quantitative Wachstum, sondern wir schaffen durch höhere Investitionen zugleich bessere Qualität in Unterricht und Schulbau.“
So meldeten sich für die Klassenstufe 1 an den 193 staatlichen Grundschulen und 13 Grundschulabteilungen der staatlichen Stadtteilschulen insgesamt 15.437 Schülerinnen und Schüler an. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 771 Schülerinnen und Schüler mehr – ein sehr deutlicher Schülerzuwachs.
Auch die Zahl der Anmeldungen für die Vorschulklassen (VSK) ist gestiegen. Allerdings sind die Anmeldezahlen an den Vorschulklassen seit Jahren stets höher als die Zahl der tatsächlich nach den Sommerferien eingeschulten Vorschülerinnen und Vorschüler, weil es für die Vorschulklassen keine Schulpflicht gibt und sich eine Reihe von Eltern noch anders entscheidet. Insofern bestätigt zwar die Zahl der Anmeldungen für die Vorschulklassen den Trend, ist aber nicht mit der Zahl der Vorschüler nach den Sommerferien gleichzusetzen.
Bei allen Daten handelt es sich um die vorläufigen Anmeldezahlen. Erfahrungsgemäß ändern noch mehrere Hundert Eltern und Kinder in den nächsten Monaten ihre Entscheidung. Darüber hinaus müssen jetzt Schulbehörde und Schulleitungen sorgfältig an jeder Schule die Klassen zusammenstellen. Trotz des Schülerrekords und der in Hamburg geltenden freien Schulwahl war es in den Vorjahren der Schulbehörde und den Schulleitungen stets gelungen, dass über 90 Prozent der Erstklässler an ihrer Wunschschule eingeschult werden können Möglich wurde das unter anderem durch das Schulbauprogramm der letzten Jahre.
Anmeldezahlen zum Schuljahr 2019/20 im Detail:
Anmeldungen für Vorschulklassen: 9.575 (Vorjahr: 9.215; Stand 03. April 2018). Auch in diesem Jahr ist davon auszugehen, dass es noch Nachmeldungen geben wird und dass nicht alle Eltern den für ihr Kind geplanten Platz im August auch wahrnehmen werden.
Grundschulen Anmeldungen 1. Klasse: 15.437 (Vorjahr 14.666 Stand 03. April 2018)
Die meisten Anmeldungen für Klasse 1 verzeichnen die Fridtjof-Nansen-Schule (Lurup) mit 164, die Grundschule am Kiefernberg (Heimfeld) mit 155, die Schule Rothestraße (Ottensen) mit 145, die Schule in der Alten Forst (Eißendorf) mit 141, die Carl-Cohn-Schule (Winterhude) mit 135, die Schule Marmstorf (Marmstorf) mit 133 und die Schule An der Gartenstadt (Wandsbek) ebenfalls 133.
Die höchsten Zuwächse für Klasse 1 verzeichnen die Grundschule am Kiefernberg (Heimfeld) mit 155 (+39), die Schule Bekassinenau (Rahlstedt) mit 95 (+39), die Fridtjof-Nansen-Schule (Lurup) mit 164 (+36), die Schule Leuschnerstraße (Lohbrügge) mit 55 (+36) und die Schule Frohmestraße (Schnelsen) mit 117 (+34).
Hinweis: Die genannten Zahlen sind Anmeldezahlen nach Erstwunsch. Bei überangewählten Schulen erfolgt in den nächsten Wochen die Umverteilung nach Zweit- und Drittwunschschulen sowie, wenn diese Schulen ebenfalls ihre Kapazitätsgrenze erreicht haben, die Zuweisung an eine andere Schule.
Datenbasis: Vorläufige Abfrage der Schulbehörde zum Stichtag 07.02.2019, Vergleichszahlen zum Vorjahr der Stand der jeweiligen Organisationsentscheidung 23.03.2018 (Klasse 1 und VSK).