Seit dem Frühjahr bepflanzen, pflegen, ernten und probieren Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen auf ihren Äckern bereits ihr eigenes Gemüse – und erfahren so unmittelbar, woher zuhause das Essen auf ihren Tellern kommt. Etwa 30 Gemüsearten wachsen auf den Äckern, darunter Salate, Mangold und Rote Bete sowie der nahrhafte „Palmkohl“, der vielen Kindern – und vielleicht sogar ihren Eltern – noch unbekannt sein dürfte. Das Gemüse ist eine Variante des Grünkohls und verdankt seinen Namen den langen Blättern, die wie Palmwedel an einem Stängel wachsen. Jetzt im Sommer können die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler über seine imposante Erscheinung auf dem eigenen Schulacker staunen.
Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack aus der Schulbehörde ist vom Modellprojekt überzeugt: „Praktische Wissensvermittlung rund um das Thema Nachhaltigkeit muss in einem zukunftsweisenden Bildungssystem fest verankert sein. Mit dem Modellprojekt bringen wir den Gemüseanbau in die Schule und vermitteln so bereits im Grundschulalter Ernährungskompetenz und ein grundlegendes Wissen für umweltverträgliche Konsumentscheidungen.“
„Ein achtsamer Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen ist der Schlüssel zu einer zukunftsfähigen, glücklichen Gesellschaft. Dazu gehört auch die Wertschätzung von frischen Lebensmitteln und ein Bewusstsein darüber, wie sie entstehen. Mit dem Modellprojekt wollen wir dazu beitragen, Kindern diese naturbezogene Achtsamkeit mitzugeben und ihnen zeigen, wie sie selbst die Zukunft mitgestalten können“, so Janina Lin Otto, Stiftungsvorständin der Holistic Foundation. Ziel der Initiative sei, eine junge Generation für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit zu begeistern.
„Unsere Wirkungsanalyse zeigt, dass Kinder durch die Teilnahme an unserem Programm nicht nur mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel entwickeln, sich gesünder ernähren und häufiger an der frischen Luft bewegen, sondern sie stärken auch ihr Verantwortungsbewusstsein. Damit wirken wir unmittelbar auf die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft ein“, erklärt Marlena Wache, regionale Geschäftsleiterin bei Acker e. V. „Die Kooperation mit der Schulbehörde und der Holistic Foundation ist ein wichtiger Schritt, um immer mehr Schülerinnen und Schüler nachhaltiges Lernen in der Natur zu ermöglichen.“
Gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Acker Schweiz und Acker Österreich unterstützt der gemeinnützige Verein Acker e.V. Schulen im gesamten deutschsprachigen Raum dabei, auf einem Acker oder im Klassenraum ihr eigenes Gemüse anzubauen. Seit 2013 haben mehr als 163.000 Schulkinder an der GemüseAckerdemie teilgenommen. Aktuell ackern knapp 48.000 Kinder an mehr als 1.000 Schulen mit dem Bildungsprogramm.
Pressebilder zur freien Veröffentlichung
Professionelle und rechtefreie Fotos stehen als Download zur Verfügung. Die Bilder zeigen die GemüseAckerdemie in Aktion, mit Schülerinnen und Schülern auf ihren jeweiligen Schuläckern. Download: https://acker.canto.global/v/MedienportalAcker/landing?viewIndex=1
Über die GemüseAckerdemie
In der GemüseAckerdemie des gemeinnützigen Sozialunternehmens Acker bauen Kinder und Jugendliche ihr eigenes Gemüse an. Auf dem schuleigenen Acker erleben sie, wie Lebensmittel natürlich wachsen – und wie lecker frisches Gemüse schmeckt. Lehrplankonforme Bildungsmaterialien unterstützen das praktische Lernen. Acker unterstützt die betreuenden Lehrkräfte darüber hinaus mit Fortbildungen, detaillierten Anleitungen und Hintergrundwissen auf der digitalen Acker-Lernplattform sowie mit persönlicher Begleitung bei den Pflanzungen vor Ort.
Rückfragen der Medien
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Acker e.V.
Anne Beuttenmüller
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