Mithilfe empirischer Verfahren lässt sich berechnen, wie stark sich die Aussagen über den beobachteten Unterricht im Hinblick auf den gesamten Unterricht an der Schule verallgemeinern lassen. Dafür wird im Bericht an die Schule der Standardfehler angeben (SE).
Ein Beispiel: Ein Item erhält den Mittelwert (MW) 3,03. Der Standardfehler (SE) beträgt 0,07.
Dies bedeutet, dass der ermittelte Mittelwert von 3,03 bei einer anderen Unterrichtsstichprobe im Minimalfall bei 2,96 (3,03 – 0,07) und im Maximalfall bei 3,1 (3,03 + 0,07) hätte liegen können.
Der Standardfehler prognostiziert den Bereich, in dem der Mittelwert liegen würde, wenn das Inspektionsteam auch andere Sequenzen gesehen oder sogar den ganzen Unterricht an der Schule angeschaut hätte (Vollerhebung). Je kleiner der Standardfehler, desto robuster ist der Mittelwert und desto kleiner ist der Bereich, in dem der MW liegen würde, wenn eine Vollerhebung durchgeführt worden wäre.