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Mieten Hamburger Mietenspiegel 2019

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Mietenanstieg halbiert sich im Vergleich zu 2017 und bleibt mit 2,6 Prozent im Zeitraum von zwei Jahren unter dem Verbraucherpreisindex.

Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Dr. Dorothee Stapelfeldt, hat heute den Hamburger Mietenspiegel 2019 vorgestellt. Die Netto-Kaltmieten sind seit dem Mietenspiegel 2017 im Schnitt um insgesamt 0,22 €/m² bzw. 2,6 % gestiegen, das entspricht einer jährlichen Steigerungsrate von 1,3 Prozent. Die Mieten betrugen im freifinanzierten, ungebundenen Wohnungsbestand zum Erhebungsstichtag (1. April 2019) durchschnittlich 8,66 €/m².

Hamburger Mietenspiegel 2019

Hamburger Mietenspiegel 2019

Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Der Anstieg der durchschnittlichen Nettokaltmiete hat sich halbiert. Das ist eine gute Nachricht für alle Hamburgerinnen und Hamburger und ist im bundesweiten Städtevergleich ein sehr guter Wert. Unsere konsequente Wohnungsbaupolitik seit 2011 zeigt jetzt auch im Mietenmarkt eine deutliche Wirkung, indem der Anstieg der durchschnittlichen Nettokaltmiete sichtbar gebremst werden konnte. Wir verfolgen mit unserem ambitionierten Neubauprogramm und dem konsequenten Schutz des Wohnungsbestandes die richtige Strategie für unsere Stadt. Wir dürfen jetzt in unseren Anstrengungen nicht nachlassen und werden auch künftig gemeinsam mit den Partnern im Bündnis für das Wohnen in Hamburg und den Bezirken weiter für mehr bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt sorgen. Ich bin sehr froh, dass sich unsere Wohnungspolitik als der richtige Weg für Hamburg erweist.“ 

Der Mietenanstieg in Hamburg liegt im Zeitraum von April 2017 bis April 2019 mit 2,6 Prozent unter dem Anstieg der allgemeinen Preisentwicklung von 3,3 Prozent und damit deutlich unter dem Niveau des vorherigen Mietenspiegels. 2017 war noch eine Steigerung von 5,2 Prozent gegenüber 2015 zu verzeichnen. Auch in der absoluten Entwicklung halbierte sich das Anstiegsniveau: 2017 betrug der Anstieg 0,42 €/m² und 2019 nur noch 0,22 €/m². 

Im Mietenspiegelraster sind in knapp einem Drittel, also in 18 Tabellenfeldern, die Mittelwerte zurückgegangen, d.h., hier sind die Mieten gesunken. In den meisten anderen Mietenspiegelfeldern haben sich die Werte im Vergleich zu 2017 erhöht. Insgesamt liegen rund 56 Prozent aller Mieten unterhalb einer Schwelle von 7,50 Euro pro Quadratmeter. Knapp 70 Prozent des mietenspiegelrelevanten Hamburger Wohnungsbestandes weisen Mieten unter 8,50 Euro pro Quadratmeter auf. 

Relevant für den Mietenspiegel 2019 sind rund 550.000 Wohnungen, das ist mehr als die Hälfte des Hamburger Gesamtbestandes von 956.500 Wohnungen. Erhoben wurden die Mieten, die innerhalb der vergangenen vier Jahre erhöht oder neu vereinbart worden sind. 31,7 Prozent der erhobenen Mieten waren Neuvertragsmieten, dies entspricht einer jährlichen Neuvermietungsquote von 8 Prozent. Im Vergleich zum Mietenspiel 2017 ist diese Quote zurückgegangen, damals lag sie bei jährlich rund 11 Prozent.  Diese leicht gesunkene Neuvermietungsquote lässt eine insgesamt geringe Umzugsmotivation in Hamburg erkennen. 

Im Städtevergleich mit anderen Metropolen ist die prozentuale Entwicklung des Mietenanstiegs in Hamburg deutlich geringer. In Hamburg liegt er bei 2,6 Prozent, in München bei 4,1 Prozent, in Berlin bei 5,2 Prozent, in Frankfurt bei 6,1 Prozent und in Stuttgart bei 7,3 Prozent. Mit der durchschnittlichen Nettokaltmiete von 8,66 €/m² nimmt Hamburg im Vergleich der großen deutschen Metropolen eine Position im Mittelfeld ein. Die Vergleichswerte der anderen Metropolen gemäß Mietenspiegel sehen wie folgt aus: München: 11,69 €/m² (2019); Berlin 6,72 €/m² (2019), Stuttgart: 9,60 €/m² (2018), Frankfurt: 9,36 €/m² (2018).

Hintergrund Qualifizierter Hamburger Mietenspiegel

Der Hamburger Mietenspiegel erscheint seit 1976 alle zwei Jahre. Er gibt einen Überblick über die ortsübliche Vergleichsmiete für frei finanzierte Wohnungen jeweils vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage einschließlich der energetischen Ausstattung und Beschaffenheit. Der Mietenspiegel hat seine Grundlage im Bürgerlichen Gesetzbuch. Auch für die Mietenspiegelerhebung 2019 wurden nach den gesetzlichen Vorgaben nur Mieten berücksichtigt, die in den letzten vier Jahren neu vereinbart oder angepasst wurden und keiner Preisbindung unterliegen. Die Erstellung des Mietenspiegels erfolgt unter der Federführung der Behörde für Stadtentwicklung Wohnen und wird von einem Arbeitskreis begleitet, dem unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Mieter- und Vermieterorganisationen sowie der Gerichte angehören.

Sie finden den Mietenspiegel 2019 auch online unter: www.hamburg.de/mietenspiegel 

Mit dem hier angebotenen Online-Rechner und der interaktiven Karte können Sie ganz einfach per Klick die ortsübliche Vergleichsmiete für Ihre Wohnung ermitteln. Die Broschüre zum Hamburger Mietenspiegel 2019 sowie das Wohnlagenverzeichnis stehen ebenfalls zum Download bereit.


Rückfragen der Medien

Pressestelle der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Barbara Ketelhut | Pressesprecherin
Telefon: 040 42840-2051
E-Mail: pressestelle@bsw.hamburg.de
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