Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

2. Dezember 2019 „Bürgerblick“: Präsentation der 12 Konzeptideen für den Grasbrook

Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Rede der Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt

„Bürgerblick“: Präsentation der 12 Konzeptideen für den Grasbrook: Rede der Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt

Sehr geehrter Herr Professor Overmeyer,
sehr geehrter Herr Professor Bruns-Berentelg,
sehr geehrter Herr Oberbaudirektor Höing,
meine sehr verehrten Damen und Herren,

langsam nimmt das Projekt Grasbrook Gestalt an, und zwar buchstäblich: Heute werden wir nicht mehr nur mehr oder weniger theoretisch diskutieren, wie Hamburgs nächster neuer Stadtteil aussehen sollte und könnte, sondern wir bekommen ein Dutzend Konzeptideen zu sehen, auf die wir alle schon sehr gespannt sind. Herzlich willkommen zur heutigen Veranstaltung!

Den Titel „Bürgerblick“ trägt dieser Abend nicht zufällig, denn genau darum geht es: um den Blick der Bürgerinnen und Bürger, Ihren Blick, meine Damen und Herren, und deswegen freue ich mich sehr über das große Interesse.

Das Beteiligungsverfahren, das nun in eine neue Phase tritt, ist unser ernst gemeintes und gewissen­haft vorbereitetes Angebot, sich einzubringen und über dieses wichtige Vorhaben für die Zukunft von Hamburgs Stadt­entwicklung in den kommenden zwei Jahrzehnten mitzudiskutieren und wo nötig auch zu streiten.

Ebenso wie in früheren Prozessen – beispiels­weise zur Mitte Altona und zu Oberbillwerder – fließen Ihre Ideen, Ihre Anregungen, auch Ihre Kritik in die Planungen und Entscheidungen ein.

Dass bei der Vielfalt der Äußerungen, die teils persönlich, teils schriftlich oder per Internet an uns herangetragen werden, nicht jeder einzelne Aspekt sozusagen 1 zu 1 umgesetzt werden kann, leuchtet ein. Ernst genommen und unvorein­genommen geprüft aber wird jede sachliche, konstruktive Äußerung. Das kann ich Ihnen guten Gewissens im Namen aller meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusagen.

Das Verfahren heißt „Wettbewerblicher Dialog“ – das ist wörtlich zu nehmen, nämlich als Aufforderung zum Dialog. Und ich bin sicher, dieser Abend wird Stoff und Gelegenheit genug dafür liefern.

Wir werden heute gemeinsam nicht nur Präsentationen sehen und erläutert bekommen, sondern Sie werden auch die Möglichkeit haben, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Planungs­büros sowohl im Plenum als auch später im direkten persönlichen Gespräch Fragen zu stellen.

Die Jurymitglieder, die morgen tagen, und die Fachberater sind ebenfalls anwesend und bei Bedarf ansprechbar. Ab Mittwoch dieser Woche stehen dann die sechs von der Fachjury für die zweite Projektphase ausgewählten Entwurfspläne und Visualisierungen online im Internet mit der Option für alle Interessierten, sich eine Woche lang damit zu befassen und dazu Stellung zu nehmen.

Es handelt sich um das erste Wettbewerbs­verfahren, bei dem sich die Hamburgerinnen und Hamburger in der Entwurfsphase online beteiligen können. Das ermöglicht es erheblich mehr Menschen, sich zu den städtebaulichen und freiraumplanerischen Entwürfen zu äußern als nur die, die heute Abend hierher kommen konnten oder wollten.

In Folge der Beratungsgespräche mit den Büros werden sich die Entwürfe voraussichtlich ab Mitte Dezember in dieser zweiten Phase des Wettbewerb­lichen Dialogs noch einmal verändern, bevor die Ergebnisse mit denen des heutigen Abends zusammengeführt, gesichtet, sortiert und aus­gewertet werden. Am 27. Januar stellen wir diese Ergebnisse dann noch einmal gebündelt vor, wozu ich sie schon jetzt herzlich einlade.

Wie geht es danach weiter?

  • Am 2. April kommenden Jahres soll zum Abschluss des Dialogverfahrens eine öffentliche Vorstellung und Ausstellung der Ergebnisse der 2. Phase erfolgen.
  • Mit der zweiten und abschließenden Jurysitzung tags darauf, am 3. April 2020, wird dann der beste städtebauliche und der beste landschafts­planerische Entwurf für den Grasbrook feststehen.
  • Auf Basis des Dialogverfahrens entsteht im Anschluss ein Funktionsplan, auf den die förmlichen Planungsverfahren folgen, also der Flächennutzungsplan, der Bebauungsplan und alles Weitere.

Meine Damen und Herren,
an der Ausgefeiltheit des Verfahrens erkennen Sie, wie überlegt wir an den Umgestaltungsprozess für den Grasbrook herangehen. Mit der Senats­entscheidung zur Entwicklung des Grasbrooks vor drei Wochen wurde ein wichtiger Meilenstein in der Realisierung eines neuen urbanen Quartiers auf ehemaligen Hafenflächen gesetzt.

Wir sprechen hier über einen neuen Stadtteil in traumhafter Wasserlage gegenüber der HafenCity, der ein Ort mit besonders hoher Lebens- und Arbeits-und Freizeitqualität werden wird.

Ganz besonders wichtig sind uns die Verbindungen des Grasbrooks mit seinen Nachbarn und zur Veddel. Eine gute Anbindung für den Öffentlichen Nahverkehr wird mit der Verlängerung der U4 auf den Grasbrook geschaffen, und langfristig soll diese U-Bahn-Linie auch nach Wilhelmsburg weitergeführt werden.

Der Grasbrook wird ein „Innovations-Stadtteil“: mit neuen Konzepten unter anderem zur Mobilität, zur Energieversorgung und zu Mehrfachkreisläufen.

Ich wünsche mir für den heutigen Abend, dass Sie sich inspirieren lassen von den faszinierenden Möglichkeiten für diesen Teil Hamburgs, der seit Langem auf seine Entwicklung wartet und nun eine große Zukunft vor sich hat.

Uns allen wünsche ich spannende Präsentationen und danke Ihnen noch einmal herzlich für Ihr Kommen!

Themenübersicht auf hamburg.de

Kontakt

Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen

Neuenfelder Straße 19
21109 Hamburg
Adresse speichern
Telefon:
115
E-Mail:
info@bsw.hamburg.de

Diskutieren Sie mit!

Anzeige
Branchenbuch