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Sozialmonitoring-Bericht 2022 Stabile sozialräumliche Entwicklung in den letzten zehn Jahren

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Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hat den Sozialmonitoring-Bericht 2022 veröffentlicht. Er bescheinigt eine langfristige Stabilität in der sozialräumlichen Entwicklung Hamburgs.

Sozialmonitoring

Stabile sozialräumliche Entwicklung in den letzten zehn Jahren

​​​​​​​Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt: „Der aktuelle Sozialmonitoring-Bericht verdeutlicht erneut, Hamburg weist eine auf lange Sicht hohe sozialräumliche Stabilität auf. Mehr noch, während Hamburgs Bevölkerung seit 2012 um 8,5 Prozent gewachsen ist, ging der Anteil der Menschen, die in Statistischen Gebieten mit niedrigem oder sehr niedrigem sozialem Status leben, sogar um 5,4 Prozent zurück. Besonders erfreulich ist es, dass selbst durch die herausfordernde Corona-Pandemie die betrachteten sozialen Indikatoren keine Auswirkungen auf die sozialräumliche Entwicklung der Hamburger Quartiere erkennen lassen. Ob diese Tendenzen vor dem Hintergrund der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs so bleiben, werden uns die Berichte der nächsten Jahre zeigen. Mit dem Sozialmonitoring als bewährtem Beobachtungsinstrument hat Hamburg aber auch in Zukunft alle Quartiere sehr gut im Blick.“

Das Sozialmonitoring wertet die kleinräumigen Sozialdaten für Hamburgs Statistische Gebiete aus. 853 Statistische Gebiete mit einer Einwohnerzahl von mindestens 300 Einwohnerinnen und Einwohnern wurden im aktuellen Bericht daraufhin untersucht, wie stark die Werte der betrachteten Sozialindikatoren in einzelnen Teilen der Stadt vom Hamburger Durchschnitt abweichen. Zur Veranschaulichung wird für jedes Statistische Gebiet mit Hilfe eines Indexverfahrens ein Statusindex (hoch, mittel, niedrig und sehr niedrig) gebildet.

Seit Beginn der Sozialmonitoring-Analysen im Jahr 2010 hat sich die räumliche Verteilung von Statistischen Gebieten mit einem hohen, mittleren, niedrigen oder sehr niedrigen sozialen Status im Laufe der Jahre nur wenig verändert. Der Großteil der untersuchten Teilräume weicht zudem nur wenig vom Hamburger Durchschnitt ab.

Besonderes Augenmerk wird im Sozialmonitoring auf Statistische Gebiete mit einem niedrigen oder sehr niedrigen Status gelegt. In diesen Quartieren weisen die betrachteten sozialen Indikatoren (v. a. Transferleistungsbezug, Arbeitslosigkeit, Schulabschluss) erhöhte Anteile im Vergleich zum Hamburger Durchschnitt auf, sodass in diesen Quartieren erhöhte soziale Herausforderungen vermutet werden können. Der Anteil der Bevölkerung in diesen Quartieren ist im Hamburger Vergleich rückläufig: Während die Bevölkerung hamburgweit seit 2012 um 8,5 Prozent wuchs, ist der Anteil der Bevölkerung, die in Statistischen Gebieten mit niedrigem oder sehr niedrigem sozialem Status leben, um 5,4 Prozent zurückgegangen.

80 Prozent der Statistischen Gebiete mit niedrigem oder sehr niedrigem sozialem Status sind oder waren RISE-Fördergebiete. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt leicht positive Tendenzen in den aktuellen RISE-Fördergebieten, die 147 Statistische Gebiete umfassen: In 8 Statistischen Gebieten hat sich der soziale Status verbessert, nur in 4 hat er sich verschlechtert. In 13 ist eine positive Dynamik feststellbar. Die Zahl der Statistischen Gebiete mit negativer Dynamik ist im Vergleich zum Vorjahr mit 13 konstant geblieben.

Ziel des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) ist es, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert. Die RISE-Förderung bleibt damit ein zentraler Baustein in der Strategie zur sozialen Stabilisierung der Quartiere, die besondere Betrachtung der räumlichen Cluster sichert auch die notwendige Aufmerksamkeit für die Entwicklung der ehemaligen RISE-Fördergebiete.

Weiterführende Informationen sowie den Bericht zum Download finden Sie online unter www.hamburg.de/sozialmonitoring.

 

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André Stark | Pressesprecher
Telefon: 040 42840 2051
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