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7. Dezember 2018 Abschluss BID Waitzstraße/Beselerplatz

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Rede der Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt

Abschluss BID Waitzstraße/Beselerplatz: Rede der Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt

Sehr geehrte Frau Bezirksamtsleiterin,
sehr geehrter Herr Haartje,
sehr geehrter Herr Gellersen,
sehr geehrte Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer und Gewerbetreibende,
meine sehr verehrten Damen und Herren,

Georg Waitz, der von 1813 bis 1886 lebte und nach dem die Waitzstraße benannt ist, war ein namhafter deutscher Rechtshistoriker und Mittelalterforscher, außerdem ein Mitglied der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche – ein früher Demokrat, der sich als Historiker um die Vergangen­heit kümmerte und zugleich als Streiter für die Paulskirchen­-Verfassung sich um die Gestaltung der Zukunft verdient machte.

Das BID Waitzstraße/Beselerplatz schreibt viel­leicht keine Weltgeschichte, aber wenn wir heute seinen Abschluss feiern, dann feiern wir auch, was alle BIDs gemeinsam auszeichnet: das tatkräftige Engagement der Grund­eigentümerinnen und Grundeigentümer für die Zukunft ihrer Quartiere: finanziell, mit ihrer Zeit und mit ihren Ideen.

Die Waitzstraße ist ein beliebter Einkaufstreffpunkt abseits des Trubels der Innenstadt, der mit seinem dörflichen Charme sehr erfolgreich ist im Wettbewerb mit den umliegenden Standorten. Doch dieser Erfolg kommt nicht von alleine. Er resultiert vielmehr aus der beständigen Arbeit für das Viertel, so wie hier im Rahmen dieses BIDs.

28 Business Improvement Districts bilden die große Hamburger BID-Gemeinschaft, deren Erfolgs­geschichte vor mehr als 13 Jahren ihren Anfang nahm, als das Hamburger BID-Gesetz in Kraft trat und die ersten BIDs im Neuen Wall und am Sachsentor in Bergedorf eingerichtet wurden.

Seitdem wurden in Hamburg fast 65 Millionen Euro von der Grundeigentümerschaft für die Weiterentwicklung ihrer Standorte aufgebracht. Rund 21 Millionen Euro davon flossen allein in die Umgestaltung der öffentlichen Bereiche.

Hier in der Waitzstraße und am Beselerplatz haben die Grundeigentümerinnen und -eigentümer über vier Jahre hinweg in zahlreichen Sitzungen an der Entwicklung des BID-Konzeptes gearbeitet und die Planungen privat vorfinanziert.

Zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich im Oktober 2016 bin ich genauso wie gewiss Sie alle von dem Ergebnis der umfangreichen Bau­maßnahmen begeistert.

Das BID Waitzstraße/Beselerplatz ist – ebenso wie die noch laufenden innerstädtischen BID-Projekte Nikolai-Quartier, Opernboulevard/Dammtor­straße oder das BID Sand/Hölertwiete in Harburg – ein weiteres gelungenes Beispiel einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen privaten Akteuren und der Freien und Hansestadt Hamburg.

Als erstes BID im Bezirk Altona gingen Sie mutig voran, und der Einsatz hat sich schon jetzt gelohnt. Für weitere BID-Initiativen nehmen Sie insbeson­dere in Altona eine Vorbildfunktion ein und können entscheidender Impulsgeber für bestehende Initiativen wie etwa in Blankenese, aber auch für zukünftige Zusammenschlüsse sein.

Deswegen freut es mich sehr zu hören, dass bereits erste Gespräche über ein Anschluss-BID geführt wurden mit dem Ziel, die geschaffenen Werte auch in weiterer Zukunft zu sichern. Das dient nicht nur dem Erhalt von Hamburgs sprichwörtlicher Schön­heit als Stadt, sondern fördert auch den Erlebniswert der Kundinnen und Kunden der zahlreichen kleinen und mittleren ortsansässigen Unternehmen, von denen viele zum Einzelhandel gehören. Neben der persönlichen, kompetenten Beratung bietet ein ansprechendes Umfeld so den nötigen Mehrwert, um als Anbieter der immer schärferen Internet-Konkurrenz selbstbewusst und erfolgreich entgegentreten zu können.

Meine Damen und Herren,
im Namen des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg gratuliere ich sehr herzlich zum Abschluss dieses BIDs. Darauf können alle Beteiligten stolz sein!

Mein besonderer Dank gilt den Eigentümerinnen und Eigentümern für ihr großartiges Engagement. Ich danke ebenso allen, die die BID-Initiative zum Teil seit ihren Anfängen begleiten:

  • Ihnen, Herr Haartje, als Aufgabenträger, der sich mit dem BID auf neues Terrain gewagt hat;
  • der Interessengemeinschaft, die die erste Impulsveranstaltung organisiert hat und dem BID seitdem mit Rat und Tat zur Seite stand;
  • dem Bezirk Altona, der die Potenziale des Projekts erkannt und besonders in der Vorbereitungsphase die BID-Initiative mit finanziellen Mitteln vorangebracht hat;
  • und nicht zuletzt den engagierten Mitarbeite­rinnen und Mitarbeitern im Bezirksamt, die dieses erste BID in Altona tatkräftig unterstützen.

Ihnen allen wünsche ich weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen.

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