Die Freie und Hansestadt Hamburg und das Land Niedersachsen arbeiten im Bereich der Agrarwirtschaft, insbesondere im Gebiet des Alten Landes, bereits eng und erfolgreich zusammen. Zahlreiche landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe bewirtschaften Flächen in beiden Ländern. Diese Verflechtungen werden nunmehr ausgebaut, so dass beide Länder gemeinsam mit der Freien Hansestadt Bremen im Rahmen der GAP fördertechnisch eine Region darstellen.
Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Bei der Entwicklung des ländlichen Raums haben wir uns im Rahmen des ELER erstmalig mit unseren Nachbarn Niedersachsen und Bremen zusammengetan. Landwirtschaft endet nicht an der Landesgrenze - gemeinsam und mit 25 Millionen Euro an Fördermitteln können wir Synergieeffekte nutzen und unsere Agrarpolitik auf ein festes Fundament stellen. Damit stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe, schützen zugleich Umwelt und Klima und können unseren Hochwasserschutz weiter verbessern.“
In Hamburg werden folgende ELER-Fördermaßnahmen angeboten: Agrarumwelt -, Klima- und Tierschutzmaßnahmen (AUKM), Sommerweidehaltung, Gewässerschutzberatung, Agrarinvestitionsförderung (AFP), Mehrgefahrenversicherung, Einzelbetriebliche Beratung, Europäische Innovationspartnerschaft (EIP-Agri) , Küstenschutz, LEADER.
Der größte Anteil der für die Hamburger Agrarwirtschaft vorgesehenen ELER-Mittel soll in die AUKM und dort insbesondere in den ökologischen Landbau fließen. Die bereits in Niedersachsen vorliegenden Antragszahlen zeigen, dass das Interesse des Berufsstandes an der Durchführung der AUKM im Verhältnis zu den Vorjahren überdurchschnittlich groß ist. Landwirt:innen stellen ihre Förderanträge nunmehr in Niedersachsen bei der Bezirksstelle Uelzen, können aber nach wie vor auf die Beratung der Landwirtschaftskammer Hamburg zurückgreifen.
Darüber hinaus werden aus Mitteln des EGFL weiterhin die bewährten Direktzahlungen sowie Maßnahmen im Bereich der Imkereiförderung finanziert.
Einen Teil seiner erfolgreichen Landesfördermaßnahmen behält Hamburg bei (Diversifizierung, Umstellungsberatung Ökolandbau, Berufsbildungsmaßnahmen über die LWK Hamburg, Vertragsnaturschutz, Absatzförderung, Forschungsförderung) und stellt den Landwirt:innen, Gartenbaubetrieben und Obstbäuer:innen damit flankierende Mittel zur Verfügung, um gut aufgestellt in die Zukunft zu blicken.
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