Die erstmals in einer Breite von bis zu 2,75 Metern angelegten Radfahrstreifen ( Veloroutenausbau 5 und 6 ) am Ballindamm und die anschließende Fußgänger-Promenade berücksichtigen den Fuß- und Radverkehr in beispielhafter Weise. Der motorisierte Verkehr wird im Sinne einer autoarmen und lebendigen Innenstadt von ehemals zwei auf jeweils einer Spur geführt und dem wachsenden Radverkehrsaufkommen rund um die Alster wird Rechnung getragen. Radabstellanlagen, Sitzmöglichkeiten, Promenadenbeleuchtung, Flächenentsiegelung und Neuanpflanzungen komplettieren die umfängliche Planung und haben das Bundesamt für Güterverkehr ( BAG ) überzeugt, das Projekt, das ein Gesamtvolumen von 7,6 Mio. Euro hat, mit 5,7 Mio Euro, das sind 75 % der Kosten, zu unterstützen. Zusätzlich übernimmt der BID Ballindamm, als privater Dritter, die kostenlose Bereitstellung der höherwertigen Ausstattung wie Granitpflaster und Borde sowie Pflegemaßnahmen im Wert von rund 1,2 Millionen Euro.
Der Ballindamm liegt in exponierter Lage in Hamburgs Innenstadt an der Binnenalster. Auf einer Länge von fast 700 Metern wird der gesamte Straßenraum durch den Bezirk Hamburg-Mitte bis zu den Alsterarkaden / Höhe Reesendammbrücke am Jungfernstieg in mehreren Bauphasen aktuell umgebaut. Die Fertigstellung ist für November 2020 geplant.
Verkehrssenator Anjes Tjarks: „Wir bauen den Radweg am Ballindamm in einem XXL Format, das es so noch nicht gegeben hat. Der Straßenraum wird an dieser Stelle endlich gerechter aufgeteilt und dem gerade an dieser Stelle zunehmenden Radverkehr wird der Platz zugestanden, der für eine sichere Fahrt auf zwei Rädern benötigt wird. Aber auch die Fußgängerinnen und Fußgänger erhalten hier an einer der schönsten Plätze Hamburgs mehr Aufenthaltsqualität und müssen nicht auf parkende Autos schauen. Mit dieser Maßnahme kommen wir dem Wunsch nach einer neuen Verteilung von Verkehrsflächen und nach einer autoarmen lebendigen Innenstadt ein Stückchen näher.“
Bezirksamtsleiter Falko Droßmann: „Der Ballindamm gehört zu den am stärksten frequentierten Flächen in der Innenstadt. Die Förderung des Bundes und die Beteiligung des BID Ballindamm ermöglichen es uns hier, ein neues, auf den Ballindamm abgestimmtes Mobilitätsangebot zu schaffen, ohne die verschiedenen Verkehrsteilnehmer gegeneinander auszuspielen. Die direkte Beteiligung der Anliegerinnen und Anlieger bei der Umgestaltung ist ein starkes Zeichen für den Wandel vor Ort. Modern, fortschrittlich und schick – das ist die Zukunft des Ballindamms.“
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