Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Auf der Reeperbahn haben wir aktuell schlichtweg keine bzw. eine nur unzureichende Infrastruktur für den Radverkehr. Dies wollen wir ändern. Die Fahrradstreifen werden den Komfort und die Sicherheit für Radfahrende spürbar verbessern. Sie fügen sich an die bereits bestehende Radverkehrsinfrastruktur an der Königstraße an. Dadurch sorgen wir für eine durchgängige Verbindung auf der Verkehrsachse von Altona in Richtung Innenstadt. Wir werden an wichtigen Stellen den Radstreifen für den Busverkehr öffnen, um den Komfort auch für den Umweltverbund insgesamt zu erhalten. Die Stärkung des Umweltverbundes bedeutet für die Anwohnenden, die vielen Touristen, Besucherinnen und Besucher, Nachtschwärmer und Ausflügler an einem hoch frequentierten Ort in Hamburg aber auch weniger Lärm und bessere Luft. Insofern zahlen die neuen Radfahrstreifen gleichermaßen auf die Mobilitätswende, aber auch auf eine verbesserte Aufenthaltsqualität vor Ort ein.“
Aktuell sind weite Teile der Reeperbahn aus Sicht der Polizei eine Unfallhäufungsstelle. Unter Berücksichtigung der ersten Erfahrungen soll auch in anderer Richtung ein Radfahrstreifen noch im ersten Halbjahr 2023 eingerichtet werden. Dieses Vorgehen entspricht dem für die Pop-Up-Bikelanes Beim Schlump, auf der Max-Brauer-Allee sowie der Hallerstraße, die nach erfolgreicher Evaluierung bereits verstetigt wurden.
Die Radfahrstreifen auf der Reeperbahn werden auf einer Gesamtlänge von 900 Metern zwischen 2,48 und 3,24 Metern breit sein. Die Kreuzungsbereiche werden für eine bessere Sichtbarkeit rot eingefärbt. Gleichzeitig reduzieren sich auf der Reeperbahn die Fahrstreifen für den KFZ-Verkehr von vier auf zwei Spuren, durchgehend mit einer Breite von 3,25 Metern, wobei stadteinwärts der Fahrradstreifen teilweise für den Linienbusverkehr freigegeben sein wird.
Die Erreichbarkeit für den Lieferverkehr wird durch drei zusätzliche Ladezonen optimiert: Zwei Ladezonen werden stadteinwärts, eine Ladezone (ab der Einrichtung des Radfahrstreifens) wird stadtauswärts eingerichtet. Alle Parkplätze und auch die Abbiegemöglichkeiten auf der Reeperbahn bleiben während des Verkehrsversuchs erhalten.
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