Am 27.05.2019 wurden die regionalen Ergebnisse der Studie Mobilität in Deutschland 2017 für Hamburg und die Metropolregion der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Robert Follmer und Dana Gruschwitz vom infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft berichteten über die zentralen Erkenntnisse für das Stadtgebiet Hamburg und das Umland. Der Ergebnisbericht für Hamburg wird in Kürze hier zum Download bereitgestellt.
Eine zentrale Mobilitätskennzahl aus der Erhebung ist der Modal Split, also die Verteilung der der zurückgelegten Wege (Verkehrsaufkommen) auf die Verkehrsmittel. In Hamburg verzeichnen insbesondere die öffentlichen Verkehrsmittel und das Fahrrad einen Zuwachs, während der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) zurückgeht.

Bild: © FHH und Metropolregion
Mobilität in Deutschland (MiD) ist eine bundesweite Befragung von Bürgerinnen und Bürgern zu ihrem alltäglichen Verkehrsverhalten im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie zahlreicher regionaler Partner. Damit liefert die Studie nicht nur Ergebnisse für ganz Deutschland, sondern auch für Bundesländer und einzelne Regionen. Sie wurde bereits in den Jahren 2002 und 2008 erhoben. Die aktuelle Studie wurde 2017 durchgeführt.
Im Raum Hamburg erfolgte die Aufstockung der befragten Haushalte im Auftrag der Stadt selbst sowie des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) und der Metropolregion Hamburg (MRH). Insgesamt wurden im Hamburger Stadtgebiet 7.780 Haushalte befragt. Das entspricht 14.660 Personen. In der Metropolregion Hamburg wurden insgesamt 20.250 Haushalte und damit 38.680 Personen befragt.
Die Studie liefert repräsentative und verlässliche Informationen zum Alltagsverkehr von Personen und Haushalten und zu ihren soziodemographischen Merkmalen (z.B. Alter, Einkommen). Die Daten bilden eine wichtige Grundlage für die Ableitung und die Bewertung von Maßnahmen im Verkehrs- und Mobilitätsbereich und Investitionsentscheidungen und sind für die Verkehrsplanung unverzichtbar.