Hamburg ist damit die erste Stadt, in der namhafte Mobilitätsanbieter, ein Unternehmen für Paketstationen und Paketdienste eine gemeinsame Lösung entwickelt haben: Die Hamburg Box verknüpft die wichtigen Verkehrsknotenpunkte einer deutschen Metropole systematisch mit dem flexiblen, nachhaltigen Paketempfang. Dabei kommt mit ParcelLock eine deutschlandweit einzigartige Software zum Einsatz, die den anbieteroffenen Zugang ermöglicht. Die Lage der Hamburg Boxen an vielfrequentierten ÖPNV-Standorten, die sich nahtlos in den Alltag der Hamburger einfügen, macht das neue Angebot zu einer attraktiven Alternative zur Haustürzustellung. Die Hamburg Box tritt damit als zusätzliche Option neben bestehende Haustür-Alternativen wie Paketshops, die Nachbarschaftsabgabe oder die Ablage an einem sicheren Ort.
Mehrwert für Kunden, Händler und Paketdienstleister
Das Netzwerk an Zustellpunkten in der norddeutschen Metropole wird durch die Hamburg Boxen noch engmaschiger und schafft einen Zusatznutzen für Kunden, Händler und Paketdienstleister gleichermaßen: Insbesondere ÖPNV-Kunden und Pendler, die tagsüber nicht zu Hause sind und sich täglich mit U- und S-Bahn fortbewegen, können die Hamburg Box als Zustelladresse nutzen und ihren Paketempfang flexibel und komfortabel in ihre alltäglichen Wege einbauen. Das Ergebnis: Zeitersparnis und weniger Emissionen durch vergebliche Zustellversuche.
Auch Händlern an den Bahnhöfen bietet sich mit der Hamburg Box eine neue Möglichkeit der Warenübergabe außerhalb ihrer regulären Öffnungszeiten. Sie können über ein Online-Buchungsportal der Deutschen Bahn direkt in die Hamburg Box zustellen lassen und so den On- und Offline-Handel miteinander verbinden. Zum Pilotstart bieten darüber hinaus die ParcelLock-Gesellschafter Hermes und DPD sowie ParcelLock-Zustellpartner GLS die Lieferung an die Hamburg Box an. Durch das anbieteroffene System des Software-Unternehmens ParcelLock haben auch andere Paketdienstleister und lokale Händler die Möglichkeit, in die Hamburg Boxen einzuliefern.
Ausweitung auf andere Städte denkbar
Das Pilotprojekt läuft zunächst ein Jahr. Ziel ist es, auf Basis der gewonnenen Erfahrungen im Testlauf zu entscheiden, ob eine Ausweitung auf andere Städte mit ähnlichen Strukturen und Voraussetzungen im ÖPNV empfehlenswert ist. Zur Website der Hamburg Box
Sven Hantel, Vorstand Produktion DB Station & Service AG: „Als Gastgeber an unseren Hamburger Bahnhöfen heißen wir täglich rund 1,7 Millionen Menschen willkommen. Mit der Hamburg Box bieten wir unseren Kunden einen neuen Service, um Wege und Zeit zu sparen. In einer Smart City sind Bahnhöfe als hochfrequentierte Drehscheiben moderner Mobilität die idealen Standorte für diese neue Form der Paketzustellung.“
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN: „Paketstationen an U- und S-Bahnen sind aus Kundensicht absolut sinnvoll. Spannend wird es zudem, wenn lokale Angebote hinzukommen: nach Feierabend auf dem Heimweg den Kaffee vom Lieblingsröster oder das Hemd von der Reinigung einsammeln. Damit ergeben sich ganz neue Chancen für lokale Händler und Kunden im HVV.“
Gunnar Anger, Geschäftsführer der ParcelLock GmbH: „Mit dem anbieteroffenen ParcelLock-System bieten wir als einziges deutsches IT-/Technologie-Unternehmen auf der letzten Meile der Paketlogistik eine Lösung, die sowohl gesamtgesellschaftliche Aspekte als auch die Anforderungen der stetig steigenden Paketlieferungen effizient gestaltet. Da Nahversorgung bereits heute über Online-Shopping abgebildet wird, bieten wir gemeinsam mit Partnern die platzsparende umweltfreundliche Lösung für ‚Smart Cities‘, 'Handel‘, ‚Wohnquartiere‘ und ‚Privathaushalte‘ von morgen, um erfolgreiche Erstzulieferungen mit geringst möglicher Umweltbelastung zu ermöglichen.“
Olaf Schabirosky, CEO von Hermes Germany: „Die Hamburg Box zeigt, wie durch smarte Kooperationen Lieferkonzepte für die Stadt von morgen entstehen können. Wir begrüßen es sehr, dass sich erstmals Akteure verschiedener Branchen zusammengetan haben, um ein solches Pilotprojekt auf die Beine zu stellen. Als anbieteroffene Zustellalternative an zentralen Standorten fokussiert die Hamburg Box maximal auf die Kundenbedürfnisse und ist eine wertvolle Ergänzung unseres umfassenden PaketShop-Netzes.“
Eric Malitzke, CEO von DPD Deutschland: „Ich bin davon überzeugt, dass den Alternativen zur Haustürzustellung die Zukunft gehört. Allein durch die Hamburg Box werden wir in Hamburg etliche Fahrzeugbewegungen vermeiden, was den städtischen Verkehr entlastet und das Klima schont.“