Im September hatte der Hamburger Senat daher 40,8 Millionen Euro an Sondermitteln bereitgestellt, um die bis dato im Jahresverlauf entstandenen Einbußen zu kompensieren. Im Zuge der zweiten Infektionswelle ist ein weiteres, derzeit nicht ausgeglichenes Defizit von etwa 17,4 Millionen Euro entstanden, das durch die erneute Zahlung zunächst abgefedert wird – sofern rückwirkend gewährte Ausgleichsleistungen Dritter an das UKE ausbleiben. Sollten solche Leistungen noch erfolgen, muss das UKE die nun von der Stadt gewährten Sondermittel rückerstatten.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Der städtische Corona-Schutzschirm sichert auch unsere eigenen Einrichtungen und Unternehmen, soweit es nötig ist. Das UKE nimmt in der Bekämpfung der Corona-Pandemie eine herausragende Rolle in der Stadt und der Metropolregion ein. Dies müssen wir in jeder möglichen Weise unterstützten – auch finanziell. Deshalb ist die erneute Finanzspritze für das UKE unerlässlich, denn in finanzieller Hinsicht sorgt die Corona-Pandemie auch im Gesundheitssektor für erhebliche Mehrbelastungen bei gleichzeitig geringeren Einnahmen.“
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Das Engagement der Mitarbeitenden des UKE zur Eindämmung der Corona-Pandemie lässt sich nicht hoch genug einschätzen. In der Patientenversorgung sowie in der Forschung zeigen sie herausragenden Einsatz und leisten einen zentralen Beitrag zum Schutz der Hamburgerinnen und Hamburger. Ihnen gebührt unser aller Dank. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass auch das UKE selbst gut durch die Pandemiezeit kommt. Mit den erneuten Ausgleichzahlungen aus den Corona-Sondermitteln schaffen wir die Grundlage dafür, dass das UKE weiter medizinische Versorgung und Forschung auf Spitzenniveau leisten kann.“
Prof. Dr. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE: „Die zweite Welle der Corona-Pandemie hält auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Atem und stellt das UKE vor finanzielle Herausforderungen. Es ist gut zu wissen, dass uns die Stadt in dieser nun schon mehr als zehn Monate andauernden Corona-Krise mit zusätzlichen Finanzmitteln den Rücken stärkt, damit wir den Patientinnen und Patienten des UKE die gewohnt hohe qualitative Versorgung bieten können.“
Marya Verdel, Kaufmännische Direktorin und Vorstandsmitglied des UKE: „Wir haben Millionenbeträge ausgegeben, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die uns anvertrauten Patientinnen und Patienten vor dem Corona-Virus zu schützen. Wir haben mehr Schutz- und Laborausrüstung angeschafft, die Hygiene- und Reinigungsvorgaben sowie unser Sicherheitskonzept verstärkt. Planbare Operationen wurden verschoben, um für mögliche COVID-19-Patienten die Betten freizuhalten und unsere vielfältigen Prozesse in der Patientenversorgung wurden pandemiebedingt angepasst. Die zusätzlichen Mittel helfen uns, die coronabedingten wirtschaftlichen Folgen für das UKE zu kompensieren und uns mit aller Kraft auf die Patientenversorgung zu fokussieren.“