Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft und Innovation: „Mit der Regionalen Innovationsstrategie wollen wir Impulse setzen, mit denen wir Hamburg und die gesamte Metropolregion fit für die Zukunft machen. Die engagierte Zusammenarbeit und der Wille zum Aufbruch der Teilnehmenden waren beeindruckend und haben dazu beigetragen, ein stimmiges Gesamtkonzept auszuarbeiten. Die Strategie ist geprägt vom Mut zum Denken in großen Dimensionen und zum Ausprobieren. Sie ist eine wertvolle Orientierung für die geplante norddeutsche Innovationsstrategie, die überregionale Zusammenarbeit und unsere nationale und internationale Vernetzung. Ich freue mich auf den weiteren Prozess gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern.“
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Um unsere Stadt lebenswert und zukunftsfähig zu machen, müssen wir Forschung und Wissenstransfer nachhaltig stärken. Die regionale Innovationsstrategie setzt genau hier an: Wir wollen Wissenschaft und Wirtschaft noch besser vernetzen, Transferprojekte ausbauen und innovative Entwicklungen in Wissenschaft und Forschung weiter vorantreiben. Mit dieser gebündelten, herausragenden Expertise können wir passgenaue Antworten auf die zentralen Gesellschaftsthemen und Zukunftsfragen finden – von Gesundheit über Digitalisierung bis zum Klimawandel. Ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“
Fünf Zukunftsthemen im Fokus
Vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen umfasst die RIS ein breites Innovationsverständnis: Neue Technologien entfalten ihr volles Potenzial nur, wenn sie in gesellschaftliche Veränderungsprozesse eingebettet sind. Soziale und kulturelle Entwicklungen rücken daher mit in den Fokus der Hamburger Innovationspolitik und greifen damit auch gesellschaftliche Einflüsse auf. Dabei fokussiert sich Hamburg in seiner Innovationsstrategie auf die fünf Zukunftsthemen Gesundheit, Klima und Energie, Mobilität, Data Science und Digitalisierung, Materialwissenschaften und Neue Materialien und nimmt hier eine aktive und gestaltende Rolle ein.
Unter anderem soll künftig eine Landesinnovationsförderung aufgebaut werden – als Grundlage für Gründung und Aufbau von mehreren Wissenschaftsclustern: Im Zentrum stehen exzellente Hamburger Wissenschaftsbereiche mit besonderem Transferpotenzial, um die dann ein wirtschaftliches Innovations-Ökosystem aus Startups, Technologiezentren, Unternehmens-Dependancen, Transfereinrichtungen etc. errichtet werden soll („Cambridge-Modell“). Außerdem soll mit Hilfe der Landesinnovationsförderung die Wettbewerbsfähigkeit der Hamburger Hochschulen in wichtigen Bundes- und EU-Programmen gesteigert werden, um die Drittmitteleinwerbung aus diesen Programmen weiter zu verbessern.
Innovation wird so zum integralen Bestandteil der städtischen und regionalen Entwicklung im globalen Kontext. Mit der neuen Regionalen Innovationsstrategie erfüllt Hamburg zudem formal die Anforderung für die Inanspruchnahme von EU-Strukturfondsmitteln.
Neben der Umsetzung konkreter Maßnahmen soll die Strategie außerdem kontinuierlich weiterentwickelt werden, um künftige Herausforderungen und aufkommende Zukunftsthemen zu antizipieren – in Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft.