Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Heute ist ein wichtiger Tag für Hamburgs Wissenschaftsstandort – aber auch für die medizinische Versorgung künftiger Patient:innen. Die heutige Grundsteinlegung macht erneut deutlich: Dies ist ein Ort, an dem die Zukunft der Medizin mitbestimmt wird. Mit unseren Investitionen in den Zukunftsplan 2050 des UKE unterstützen wir die Entwicklung der Spitzenforschung für bessere Therapiemöglichkeiten bei autoimmunen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen. Dass wir dabei mit dem Bund an einem Strang ziehen können, macht die große Anerkennung deutlich, die die Forscher:innen des UKE bundesweit genießen. Ich wünsche dem gesamten UKE und dem Team rund um den Neubau gutes Gelingen und alles erdenklich Gute.“
Prof. Dr. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender UKE: „Das neue Forschungsgebäude ist für das UKE nicht nur ein weiterer Baustein unseres Zukunftsplans 2050. Es unterstreicht vielmehr eindrucksvoll unsere dynamische Entwicklung in Wissenschaft und Forschung. Ebenso bietet der Neubau räumlich beste Bedingungen für die interdisziplinär forschenden und translational orientierten Wissenschaftler:innen. Wir danken der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Bund für die großzügige Unterstützung.“
Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der medizinischen Fakultät und Vorstandsmitglied UKE: „Mit diesen neuen Möglichkeiten für unsere Wissenschaftler:innen unterstreichen wir unser Bestreben, neben der weiteren Förderung der exzellenten Immunitäts- und Entzündungsforschung auch die eng verknüpfte Infektionsforschung zu einem Leuchtturm im UKE auszubauen.“
Prof. Dr. Martin Aepfelbacher, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene am UKE: „Mit dem neuen Gebäude und der passgenauen Ausstattung der Forschungslabore verbessern sich die Rahmenbedingungen für die Forschung am UKE deutlich.“
Hintergrund
Besonders im Fokus stehen Forschung für Patient:innen mit Infektionen, Entzündungen und immunologischen Erkrankungen. Das Gebäude auf dem Platz der alten Kinderklinik beinhaltet zwei Teile: Der nördliche Flügel ist dem Campus Forschung II vorbehalten, der südliche dem HCTI. Am Campus Forschung II arbeiten die Wissenschaftler:innen, um ein verbessertes Verständnis für die Entstehung und die Entwicklung von Entzündungs- und Infektionsprozessen zu erhalten. Diese Forschungen tragen dazu bei, neue Optionen für die Diagnostik und Therapie von entzündlichen und infektiösen Krankheitsbildern zu entwickeln.
Am Center for Translational Immunology (HCTI) wird der translationale Ansatz verfolgt. Das heißt, die Forscher:innen bearbeiten konkrete wissenschaftliche Fragestellungen, die sich aus dem klinischen Alltag ergeben. Die Ergebnisse aus ihrer immunologischen Grundlagenforschung werden wiederum auf die Anwendung in Prävention, Diagnostik und Therapie von entzündlichen Erkrankungen überprüft und fließen zurück in die Gesundheitsversorgung.
Forschungscampus II | HCTI
Rund 480 Labor- und Büroarbeitsplätze für 20 Arbeitsgruppen sind im Campus Forschung II vorgesehen, etwa 200 Plätze für 13 wissenschaftliche Gruppen werden im Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI) neu geschaffen.
Die Arbeiten zum Neubau liegen im Zeitplan. Bis Ende dieses Jahres wird das Untergeschoss fertig sein, bis zum 3. Quartal 2022 folgen die Rohbauarbeiten der weiteren Geschosse und ab Mitte 2022 soll mit den Ausbauarbeiten begonnen werden. Die Bruttogeschossfläche des sechsstöckigen Gebäudes beläuft sich auf rund 18.000 Quadratmeter und verteilt sich auf zwei Untergeschosse, fünf Obergeschosse und ein Staffelgeschoss.
Eine Besonderheit mussten die Planer der Klinik Facility Management Eppendorf GmbH (KFE) des UKE bei der Konzeption berücksichtigen: Die geplante U-Bahnlinie 5, die auf dem UKE-Campus eine eigene Haltestelle bekommen soll, fährt dann genau unter dem Forschungsgebäude durch. Um dadurch auftretende Erschütterungen und elektromagnetische Differenzen zu vermeiden, muss ein Teil die hochempfindlichen Forschungsgeräte auf Federn gelagert und 25 Tonnen schwere Betonklötze gestellt werden. Nur so kann eine erschütterungsfreie Forschungsinfrastruktur sichergestellt werden.
Die Baukosten werden mit etwa 91 Millionen Euro veranschlagt, von denen der Bund rund 22,7 Millionen Euro beim HCTI übernimmt. Die weitere Finanzierung erfolgt über das Mieter-Vermieter-Modell.
Zukunftsplan 2050
Damit das UKE weiterhin Krankenversorgung, Forschung und Lehre auf Spitzenniveau und mit internationaler Ausstrahlung leisten kann, sollen auf dem UKE-Campus bis 2050 zehn Neu- und Erweiterungsbauten entstehen. Dabei werden die gewachsenen, parkähnlichen Strukturen des Geländes berücksichtigt. Im Zentrum und im östlichen Areal wird schwerpunktmäßig Krankenversorgung stattfinden, im Norden wird der Bereich Forschung und Lehre ausgebaut, im Westen entsteht der Bereich Service und Administration.
Hinweis
Ansicht des Neubaus und Fotos zum Download unter: www.uke.de/pressebilder.
Weitere Informationen zum UKE Zukunftsplan 2050 unter: www.uke.de/2050
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