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Hellmuth Messerschmidt

(28.9.1904 Hamburg - 12.12.1968)
Lehrer
Walddörfer-Schule in Volksdorf
Farenkoppel 34 (Privatadresse in Hamburg-Volksdorf)

„Das Urbild des ‚reinen Toren‘: Er sah das ‚Schaufenster‘ des Nationalsozialismus und begeisterte sich gläubigen Herzens an der Auslage.“

Ein besonderer Fall ist der des Lehrers Hellmuth Messerschmidt, der formal, als Mitglied der Waffen-SS und des Sicherheitsdienstes (SD) schwer belastet war, im Entnazifizierungsverfahren seine Arbeit beim SD bagatellisierte, positive Leumundszeugnisse bekam und schon 1949 wieder in den Hamburger Schuldienst übernommen wurde.

Hellmuth Messerschmidt wurde am 28.9.1904 in Hamburg als Sohn des Telegrafensekretärs Ludwig Messerschmidt geboren. Von Ostern 1911 bis Ostern 1916 besuchte er die Realschule vor dem Lübecker Tor und darauf das Realgymnasium des Johanneums, das er im Frühjahr 1923 mit dem Reifezeugnis verließ. Nachdem er in dem Exporthaus Julius Grossmann in Hamburg eine kaufmännische Lehre absolvierte und dort als kaufmännischer Angestellter tätig gewesen war, studierte er an der Hamburger Universität englische, französische und iberoromanische Philologie. Im Frühjahr 1929 unternahm er eine Studienreise in die Serra de Estrela (Portugal), deren wissenschaftliche Ergebnisse er in seiner Dissertation „Haus und Wirtschaft in der Serra de Estrela" verarbeitete.

Am 19.8.1931 bestand er vor dem wissenschaftlichen Prüfungsamt der Oberschulbehörde Hamburg „mit Auszeichnung“ die Staatsprüfung für das höhere Lehramt in den Hauptfächern: Englisch, Französisch, Spanisch und den Zusatzfächern: Portugiesisch und Philosophie. Ein Mitglied der Prüfungskommission war der jüdische Psychologe William Stern. Anschließend ging Messerschmidt in den Vorbereitungsdienst, den er 1931/32 an der Oberrealschule Uhlenhorst und 1932/33 an dem Realgymnasium des Johanneums absolvierte. 25.9.1933 bestand er die 2. Lehrerprüfung unter den Prüfungsvorsitz vom neuen NS-Oberschulrat Walter Behne. (1)

Da Hellmuth Messerschmidt danach keine Anstellung im Hamburger Schuldienst bekam, arbeitete er bis zum 10.1.1934 als Sprachlehrer in der privaten Studienanstalt Jessel. Und da er auch danach im Hamburger Schuldienst mit seinen Fächern keine Einstellungsmöglichkeit sah, bewarb er sich um eine Stelle an einer deutschen Schule in Südamerika. „Meine Bewerbung hatte Erfolg. Ich wurde Lehrer für neuere Sprachen an der deutschen Realschule in Concepcion (Chile). Im Jahre 1936 habe ich in Chile eine Reichsdeutsche geheiratet. 1938 bin ich aus finanziellen Erwägungen mit meiner Familie nach Deutschland wieder zurückgekehrt und fand zum 1.4.1938 eine Anstellung als Studienassessor an der Walddörfer-Schule in Hamburg-Volksdorf." (2)

Zum 1.7.1940 wurde Messerschmidt fest angestellter Studienrat. (3)

Die Arbeit in der Schule war allerdings nur von begrenzter Dauer.

Die nächsten Stationen: Schon vor der Übernahme der Studienratsstelle wurde Messerschmidt zur Waffen-SS „einberufen", wie er später behauptete. Im Mai 1940 wurde er Sturmmann, im Oktober 1940 Rottenführer und von November 1940 bis April 1945 arbeitete er für den Sicherheitsdienst (SD).

1934 war er in die NSDAP eingetreten. Auffällig ist, dass alle Schritte, die ihn nach der Befreiung vom Nationalsozialismus im Mai 1945 belasteten, von Messerschmidt als „unfreiwillig“ umgedeutet werden. So etwa der Parteieintritt: „Als ich Anfang 1934 eine Stellung im Ausland in Aussicht hatte, machte die Partei meine Ausreise von meinem Eintritt in die NSDAP abhängig, wahrscheinlich, um mich unter Kontrolle zu halten. Um der Stellung nicht verlustig zu gehen, trat ich 1934 in die Partei ein, habe jedoch niemals ein Amt in ihr bekleidet." (4)

Und nach 1945 beschrieb er ausführlich seine Distanz und dass er sowohl in der Waffen-SS und auch beim Sicherheitsdienst (SD) an harmlosen Themen gearbeitet habe.

Der Hintergrund war vermutlich, dass Hellmuth Messerschmidt, aus einfachen Verhältnissen stammend, infolge der „Mittellosigkeit meiner Eltern" sein gesamtes Studium durch Werkarbeit verdient hatte (5) und nun drohte, arbeitslos zu werden. In dieser Situation hatte er sich aus verbreiteten „opportunistischen" Gründen der NSDAP angeschlossen. Später, als er das Internierungslager und das Spruchgerichtsverfahren in Bielefeld überstanden hatte und wieder zurück in Hamburg war, musste er das Entnazifizierungsverfahren durchlaufen, um wieder in den Schuldienst zu gelangen. Die stärksten und positivsten Leumundszeugnisse erhielt er von seinem ehemaligen Kollegen aus der Walddörfer- Schule, Dr. Johannes Wilke und dem Schulleiter Dr. Heino Hayungs. Aber auch die beiden schrieben deutlich, dass Messerschmidt nicht das „passive Opfer" war, der gegen seinen Willen und seine Überzeugung NS-Rekrutierte. Wilke: „Er entstammt einem christlich-national eingestellten Elternhaus und zeigte eine nationale Haltung im besten Sinne, idealistisch und opferbereit." Und an anderer Stelle: „Für Herrn Messerschmidt bedeutete der Zusammenbruch des 3. Reiches auch den Zusammenbruch seiner idealistischen Einstellung der ‚Bewegung‘ gegenüber." (6)

Und Schulleiter Hayungs charakterisiert Messerschmidt folgendermaßen: „Herr. M. ist mir immer als das Urbild des ‚reinen Toren‘ erschienen. Er sah das ‚Schaufenster‘ des Nationalsozialismus und begeisterte sich gläubigen Herzens an der Auslage, ohne zu ahnen, dass es hinter dem Schaufenster wesentlich anders aussah. Diese Täuschung hat er wohl mit vielen gutgläubigen, naiven Menschen geteilt." (7)

Messerschmidt war nach dem Ausscheiden aus dem Sicherheitsdienst am 23.4.1945 in die Oberschule für Jungen Barmbek versetzt worden. „Nach dem Zusammenbruch war ich auf dem Ortsamt Uhlenhorst durch Vermittlung der Schulverwaltung als Deutschdolmetscher tätig, bis am 30.8.1945 meine Verhaftung erfolgte." (8)

Aus dem Schuldienst wurde Hellmuth Messerschmidt auf Anordnung der Britischen Militärregierung am 31.10.1945 entlassen. (9) Zu diesem Zeitpunkt hatte er eine Familie mit fünf Kindern (geboren 1938, 1939, 1940, 1943, 1944) zu versorgen.

Nach der Verhaftung kam Helmuth Messerschmidt zuerst in das Internierungslager Neumünster, danach wurde er in das Lager Eselheide überführt, wo er auf das Verfahren des Spruchgerichts Bielefeld wartete und entsprechend vernommen wurde.

Es wurde schon erwähnt, dass Messerschmidt seine NS- und SS/SD-Geschichte in einem milden Licht beschrieb. Die siebenköpfige Familie wurde erwähnt, seine Kinder waren 1945 zwischen knapp einem Jahr und sieben Jahren alt. Er schrieb in seinem Lebenslauf in Eselheide: „Vor 1933 war ich politisch völlig desinteressiert. Ich sympathisierte aufgrund der sozialen Stellung meiner Eltern mit der sozialistischen Studentengruppe. Meine Einstellung zum Judentum war positiv, was daraus hervorgeht, daß ich mich der bitteren Feindschaft der damaligen NS-Studentengruppe aussetzte, indem ich im Auftrage des damaligen portugiesischen Lektors Lopez d‘Almeida (heute Prof. für Geschichte an der Universität Coimbra) eine Schrift verfaßte, in der ich die Heinrich Heine-Übersetzungen eines modernen portug. Dichters lobend besprach und gegen die Ausschreitungen Hamburger NS- Studenten, sowie die würdelose Beschmutzung des Heine-Denkmals Stellung nahm.“ (10)

Den NSDAP-Eintritt 1934 erklärte er damit, dass „die Partei meine Ausreise von meinem Eintritt in die NSDAP abhängig machte, wahrscheinlich, um mich unter Kontrolle zu halten“. Und Messerschmidt erwähnte Konflikte, die er danach in Chile hatte: „1935 hatte ich mit dem Ortsgruppenleiter in Concepcion (Chile) eine heftige Auseinandersetzung, da ich Kritik geübt hatte an dem deutschtumsschädigenden Verhalten führender Männer der Auslandsorganisation und einer provozierenden Auslandspolitik des Reiches. Ich vertrat den Standpunkt einer Verständigung mit den Nachbarvölkern und geißelte jede nationalsozialistische Überheblichkeit. Wegen dieses Verhaltens wurde mir in einem förmlichen Parteigerichtsverfahren auf 5 Jahre die Fähigkeit zur Bekleidung eines Amtes innerhalb der Partei abgesprochen. Mich gänzlich aus der Partei auszustoßen war untunlich, da ich zwar in solchen Falle niemals wieder nach Deutschland hätte zurückkehren können, andererseits aber durch Indiskretionen, die man meinerseits befürchtete, gewisse Männer von lokaler Bedeutung in ein schiefes Licht geraten wären." (11)

Auch den nächsten Schritt machte Messerschmidt nach eigenen Angaben nicht aus eigenem Antrieb. Die dargestellte Version hatte er im Internierungslager Eselheide unter NS-Belasteten, die ebenfalls auf ihre Verfahren vor der Spruchkammer Bielefeld warteten, im Laufe von zwei Jahren entwickeln können: „Nach Ausbruch des Krieges erhielt ich vermutlich durch Machenschaften der Partei, auf deren ‚schwarzen Liste‘ ich immer noch stand, einen Einberufungsbefehl zur Waffen-SS. Hier diente ich als Schütze, bzw. Sturmmann vom Juni 1940 bis Dezember 1940 in einer Nachrichtenabteilung des 10. SS-Inf. Rgt. in Danzig und wurde im Januar 1941 zur Dienstleistung im SD-Hamburg auf Kriegszeit abkommandiert. Ich hatte damals nicht die geringste Ahnung von der Existenz und den Aufgaben des SD. Meine Tätigkeit in Hamburg, die ich ununterbrochen von Jan. 41 bis Kriegsende ausübte, bestand in reiner Bürotätigkeit und beschränkte sich auf das Sammeln und Umarbeiten von Berichten über Mißstände auf dem Gebiet der Volksgesundheit und des Schulwesens. Ich hatte keinerlei Selbständigkeit und nahm eine ganz untergeordnete Stellung ein, was sich schon daraus ergibt, daß ich trotz meines akademischen Grades einen Dienstgrad als Rottenführer bekleidete, während die Portiers, Kraftfahrer u. andere untergeordnete Kräfte mindestens den Rang eines Oberscharführers innehatten. Da ich so gut wie nie Uniform trug, machte mir dies nichts Besonderes aus. Im Aug. 1944 jedoch wurde mir der Ehrenrang eines Untersturmführers mit vorübergehender Berechtigung zum Tragen der entsprechenden Uniform verliehen. Dies war keine Beförderung, sondern lediglich ein Ehrenrang, der im April 1945 wieder rückgängig gemacht wurde. Ich habe die Untersturmführeruniform auch kaum jemals getragen, wie ich durch zahlreiche Zeugnisse aus meiner Hausnachbarschaft beweisen kann." (12)

Messerschmidts Version, so naiv sie erschien, wurde bestätigt durch die Erklärung eines anderen in Eselheide Inhaftierten, Raffelsieper, der in der Personalabteilung im SD-Hamburg gearbeitet hatte.(13) Da war es sicherlich von Vorteil, viele Beteiligte vor Ort in Eselheide zu haben.

Als nächstes wurden Ermittlungen von Polizeikriminalamt Special Branch II aus Hamburg eingeholt. Inspektor Blunck fertigte einen Ermittlungsbericht: „Die Personalakte M.‘s bei der Schulverwaltung Hamburg, ist, wie alle dortigen Akten, 1945 politisch bereinigt worden." Und weiter: „Charakterlich und fachlich wird M. sehr gut beurteilt." Zur Waffen SS-und SD-Tätigkeit schrieb Blunck: „Ob M. sich freiwillig zur Waffen-SS gemeldet hat, konnte nicht ermittelt werden. Eine Abkommandierung von der Waffen-SS zum SD scheint glaubwürdig. Die Ausbildungskompagnie („Kunitz") hat es in Hamburg praktisch nicht gegeben. Sie war nur eine Tarnung für ehemalige SD-Leute, die nun nach 1945 besser untertauchen konnten. Solche Tarnkompagnien hat es in Hamburg mehrfach gegeben." (14)

Dies korrespondierte mit Angaben Messerschmidts. Um es den SS- und SD- Angehörigen zu erleichtern, unter- und abzutauchen, wurde eine Scheinkompanie gebildet. Hellmuth Messerschmidt hatte in der Vernehmung ausgesagt: „Im April 1945 wurde meine Kommandierung zum SD wieder aufgehoben und ich wurde der SS- Ausbildungs- Komp. ‚Konitz‘ Hamburg zugeteilt. Diese Einheit hat aber nur auf dem Papier gestanden; irgendeinen Dienst habe ich bei dieser imaginären Truppe nicht geleistet. Es war mir lediglich ein Soldbuch diese Einheit ausgehändigt worden. In diesem Soldbuch war ich wieder mit meinem alten Dienstgrad als SS-Rottenführer aufgeführt." (15) Das erwies sich als praktisch für das spätere Entnazifizierungsverfahren. Die Version, Messerschmidt sei von der NSDAP-Ortsgruppe zur Waffen-SS „delegiert" worden, wurde von seiner Ehefrau Dorothea bei einer Vernehmung bei Inspektor Blunck bestätigt: „Im Frühjahr 1940 kam Herr Schneider in unsere Wohnung und hatte mit meinem Mann eine Aussprache. Mein Mann kam sehr erregt heraus und teilte mir mit, dass er zur Waffen-SS einberufen werden sollte. Im Mai oder Juni 1940 wurde mein Mann zur Waffen-SS eingezgen." (16)

Adolf Schneider, ehemals Zellenleiter der NSDAP in Volksdorf, gleichzeitig Lehrer, dementierte diese Geschichte am 13.8.1947. „M. kenne ich persönlich seit etwa 1939. Wir wohnen in gleicher Siedlungsgenossenschaft. Mir ist nicht erinnerlich, dass ich anlässlich der Besuche bei ihm eine Mitteilung betreffs Abberufung oder Abstellung zur Waffen-SS gebracht habe. Ich habe niemals derart Ähnliches einem Parteigenossen mitteilen müssen. Eine Liste, worauf etwa 12 für die Waffen-SS vorgemerkte Personen gestanden haben sollen, habe ich nie besessen und auch nie gesehen." (17) Nach 1945 war nichts mehr wie zuvor. Auch der Lehrer Adolf Schneider hatte im Entnazifizierungsverfahren Gründe genug, seine Parteiaktivitäten zu bagatellisieren. Der Weg Hellmuth Messerschmidts zur Waffen- SS konnte nicht wirklich aufgeklärt werden.

Das Verfahren vor dem Spruchgerichts Bielefeld wurde unter diesen Bedingungen eingestellt und der internierte Messerschmidt (Internierungs-Nummer 108866) am 31.10.1947 nach über zweijähriger Internierungszeit nach Hause entlassen. (18)

Die Leumundszeugnisse, die Messerschmidt beibringen kann, stimmen überein, dass Messerschmidt charakterlich positiv beschrieben wird, der nie politisch agitiert hätte. Andererseits schrieb Schulleiter Hayungs: „Eine seltene Ausnahme bildete aber seine Haltung und sein Verhalten anderen gegenüber. Jedenfalls habe ich keinen überzeugten Nationalsozialisten kennen gelernt, der so zurückhaltend und bescheiden auftrat wie Herr M., so sehr andere Ansichten duldete und achtete, wenn er sie auch nicht verstand, und dem der Gedanke, Andersdenkende zu verraten oder ihnen irgendwie zu schaden, so fern lag, wie Herrn M." (19)

Ein in der Tat wichtiges Beurteilungskriterium. Andererseits: Aus meiner Sicht verharmloste Hellmuth Messerschmidt durchweg seine Tätigkeit beim Sicherheitsdienst. In einem Bericht am 16.2.1948, den er im Zuge seiner Entnazifizierung anfertigte, schrieb er: „Der SD, von dessen Existenz ich vorher nie etwas gehört hatte, entpuppte sich, jedenfalls in der Abteilung, in der ich zu tun hatte (III B 3), als eine Inlands-Nachrichtenstelle, deren Aufgabe es war, den Führungsstellen in Berlin wahrheitsgetreue, ungeschminkte Berichte über die wirkliche Lage auf den verschiedensten Gebieten des wirtschaftlichen, kulturellen Lebens usf. zuzuleiten. Nachdem ich anfangs probeweise auf dem Sport- und Erziehungssektor tätig gewesen war, wurde ich bald meiner eigentlichen Aufgabe zugeführt: der Bearbeitung von Angelegenheiten der Volksgesundheit. Hier bestand meine Aufgabe darin, die aus den verschiedenen Stadtbezirken eingehenden Berichte über Fragen der Volksgesundheit zu einem zusammenfassenden Übersichtsbericht zu verarbeiten. Es waren dazu keinerlei Fachkenntnisse nötig, denn die einzelnen Berichte, auf die ich mich stützte, waren von Fachleuten geschrieben. Ich besorgte lediglich die Zusammenstellung. Ich besaß dabei keinerlei Selbständigkeit, sondern handelte nach genauen Anweisungen eines Abteilungsleiters, der für den Inhalt verantwortlich und allein zeichnungsberechtigt war." (20)

Und an anderer Stelle: „Die Abteilung des SD, in der ich tätig war, konnte man als eine wirkliche ‚Meckerzentrale‘ oder den Schuttablageplatz für allerhand Mißstände bezeichnen. Die Verfasser der Berichte, deren Namen von den Leitern der Außenstellen möglichst geheimgehalten wurden, waren keineswegs immer Pgs. Vielfach entstammten sie Kreisen, die dem Nationalsozialismus gegenüber sehr kritisch eingestellt waren. Auf die Stichhaltigkeit der Argumente kam es allein an. Eine Reihe namhafter Wissenschaftler, Ärzte, Künstler etc. zählten zu den ständigen oder gelegentlichen Mitarbeitern." (21)

Es dürfte zum Teil schon gravierende Auswirkungen gehabt haben, was da berichtet, denunziert und von SD-Mann Hellmuth Messerschmidt zusammengefasst wurde.

Fast karikierend spielte er die Themen, an denen er arbeitete, hinunter: „Die Themen, über welche in meiner Abteilung berichtet wurde, waren sehr vielgestaltig. Sie umfaßten alle auf dem Gebiet der Volksgesundheit anfallenden Fragen. Mehr als eingehende Erklärungen besagt die Aufzählung verschiedener Beispiele:

"Wie wirkt sich der Mangel an Damenbinden verhängnisvoll auf Stimmung und Leistung der weiblichen Arbeitskräfte aus?"
"War die letzte Diphtherieschutzimpfung wirklich ein Erfolg?"
"Praktische Vorschläge zur Verbesserung der heutigen Entlausungsverfahren."
"Magengeschwüre als Ausweichkrankheit."
"Kritische Stimmen zur Rattenbekämpfungsaktion." (21)

Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es in den vier Jahren so banal gewesen war, stets so alltäglich zuging. Da dürfte Hellmuth Messerschmidt schon adressatenbezogen, zu seiner Entlastung geschickt ausgewählt haben.

Uwe Schmidt beschrieb, dass Messerschmidt als SD-Mann an Schulleiterkonferenzen teilgenommen hatte, bei denen Berichte zu brisanten Themen erstattet wurden: „Homosexuelle Vorfälle in mehreren KLV-Lagern, auf höherer Ebene bezeichnet als ‚Seuche‘, waren Thema der Direktorenbesprechung der Oberschulen am 8. April 1943: In einem KLV-Lager hatte der Lagerleiter die Sache nur mit dem Vater des betreffenden Schülers besprochen und wurde für das Verschweigen nun einer strafbaren Handlung bezichtigt. " (22)

SD-Berichte hatten nach einer solchen Sitzung zweifellos eine erhebliche Bedeutung und auch Konsequenzen für darin genannte Personen.

Der Beratende Ausschuss unter Leitung von Johann Helbig entschied am 22.3.1948, „daß seine Tätigkeit im SD als nicht schwer belastend anzusehen ist. Einer Einstufung in die Kategorie IV würde der Beratende Ausschuss sich nicht widersetzen." (23)

Und der Berufungsausschuss unter Leitung von Dr. Kiesselbach gab am 23.2.1949 der Berufung statt und stufte Messerschmidt in Kategorie V (Entlastete) ein. Begründung: „Im Januar 1941 ist er dann von der Waffen-SS zum SD abkommandiert. Eine irgendwie ins Gewicht fallende politische Belastung vermag der Ausschuss in diesen Daten nicht zu erblicken, zumal sich aus den Erklärungen der Herren Wilke und Dr. Hayungs überzeugend ergibt, daß Messerschmidt ein anständiger zurückhaltender Mann ist, der politisch niemals in Erscheinung getreten und insbesondere Andersdenkende nicht zu bekehren oder zu schädigen versucht hat. Angesichts dieser Zeugnisse glaubte der Ausschuß, in diesem Sonderfall auch von der Erfordernis einer Bewährung absehen zu können, wobei in Betracht gezogen worden ist, daß er bereits vier Jahre aus seinem Beruf ausgeschaltet ist und damit gesühnt hat, was er etwa politisch gefehlt hat. Der Vertreter des Fachausschusses schloß sich der Entscheidung an." (24)

Sicherlich musste der Einzelfall geprüft und nicht formal auf Mitgliedschaften und Funktionen gesehen werden. Aber bei einem Mann, der für den Sicherheitsdienst der SS von 1941 bis 1945 gearbeitet hatte, konnte kaum als Kriterium gelten, dass derjenige „öffentlich politisch niemals in Erscheinung getreten“ sei. Mir scheint, dass unauffälliges Verhalten die Bedingung für die Arbeit im Sicherheitsdienst war.

Ein besonderes Gewicht für den Berufungsausschuss hatte sicherlich auch die Tatsache, dass Messerschmidt mit seiner Qualifikation, seinen intellektuellen Fähigkeiten und mit fünf kleinen Kindern nach der Internierung zwei Jahre mit unqualifizierter Beschäftigung hinter sich gebracht hatte und sich die Familie in akuter materieller Not befand. Die zweijährige Haftzeit im Internierungslager Eselheide und die Tatsache, dass der fünffache Familienvater Messerschmidt seit 1945 seinem ursprünglichen Beruf nicht nachgehen konnte, wurde zu seinen Gunsten als abgegoltene Büße gewertet.

Hellmuth Messerschmidt hatte nach der Entlassung aus dem Internierungslager eine Anstellung als Lagerarbeiter gefunden. Jetzt wurde er zum 20.4.1949 im Charlotte-Paulsen-Gymnasium eingestellt. Dort traf er auf die ebenfalls belasteten und gerade entnazifizieren Willi Kowallek und Erwin Gottsleben.

Neben seiner Studienratstätigkeit blieb Messerschmidt zur Ernährung der Familie auf Nebentätigkeiten angewiesen. So erteilte er an der staatlichen Abendrealschule nebenbei sechs Wochenstunden Spanisch, später auch an der Staatlichen Fremdsprachenschule.

Am 1.4.1959 wechselte er an das Albert Schweitzer Gymnasium. Am 8.3.1966 wurde er zum Oberstudienrat befördert (25)

Am 12.12.1968 starb Hellmuth Messerschmidt.

Text: Hans-Peter de Lorent

Anmerkungen
1. Alle Angaben nach seiner Personalakte, StA HH, 361-3_Nr. 66817
2. Vernehmung Messerschmidt, Spruchgericht Bielefeld, BArch Z 42 IV_4903
3. Personalakte, a.a.O.
4. Lebenslauf Messerschmidt, während der Haft im Internierungslager Eselheide am 22.5. 1945 geschrieben für das Spruchgericht Bielefeld, in: BArch Z 42IV_4903
5. Personalakte, a.a.O.
6. Schreiben vom 30.9.1948, in der Entnazifizierungsakte Messerschmidt, StA HH, 221-11_Ed. 3494
7. Schreiben vom 15.2.1948, ebd.
8. Vernehmung Messerschmidt, BArch, a.a.O.
9. Siehe Personalakte, a.a.O.
10. Lebenslauf, im Internierungslager geschrieben, a.a.O.
11. Ebd.
12. Ebd.
13. Erklärung vom 30.4.1947, ebd.
14. Ebd., Bl.12.
15. Vernehmung, BArch, a.a.O.
16. Ebd., Bl.14.
17. Ebd.
18. Dokumente ebd.
19. Schreiben vom 15.2.1948, Entnazifizierungsakte, a.a.O.
20. Bericht vom 16.2.1948, ebd.
21. Ebd.
22. Uwe Schmidt: Hamburger Schulen im „Dritten Reich“, Hamburg 2010, S. 591.
23. Entnazifizierungsakte, a.a.O.
24. Ebd.
25. Alle Angaben nach der Personalakte, a.a.O.
 

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Erklärung zur Datenbank

Stand Januar 2024: 914 Kurzprofile und 332 sonstige Einträge.

Diese Datenbank ist ein Projekt in Fortsetzung (work in progress). Eine Vollständigkeit ist niemals zu erreichen. Sie startete online im Februar 2016 mit rund 520 Profilen und mehr als 200 weiteren Einträgen und wird laufend ergänzt und erweitert werden. Wissenschaftliche Institute, Gedenkstätten, Universitäten und zum Thema forschende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können gern ihre erarbeiteten Profile in diese Datenbank stellen lassen.

Quellenangaben, die sich auf Webseiten beziehen, sind die zum Zeitpunkt der Recherche gefundenen. Sollten Sie veraltete Links oder Aktualisierungen bzw. Verschiebungen der Inhalte feststellen, freuen wir uns über Hinweise.

Vor etlichen Jahren hat die Landesszentrale für politische Bildung Hamburg die Stolperstein-Datenbank www.stolpersteine-hamburg.de ermöglicht und gibt seit rund zehn Jahren gemeinsam mit dem Institut für die Geschichte der Deutschen Juden unter der Projektleitung von Dr. Beate Meyer und Dr. Rita Bake von der Landeszentrale für politische Bildung die Publikationsreihe „Stolpersteine in Hamburg, biografische Spurensuche“ heraus. Mit dieser Datenbank „Die Dabeigewesenen“ möchte die Landeszentrale für politische Bildung nun den Blick auf diejenigen lenken, die das NS-System stützten und mitmachten. Denn:

Eine Gesellschaft, die sich eine offene und freie Zukunft wünscht,
muss [...] über eine Kultur verfügen, die nicht auf dem Verdrängen
und Vergessen der Vergangenheit beruht.“ (Mario Erdheim Psychoanalytiker) 1)

Diese aktuell immer noch so wichtige Aussage bildet den inhaltlichen Ausgangspunkt dieser Datenbank. Sie enthält eine Sammlung mit Kurzprofilen über Menschen, die auf unterschiedlichste Weise an den NS-Gewaltverbrechen in Hamburg Anteil hatten, z.B. als Karrierist/innen, Profiteur/innen, Befehlsempfänger/innen, Denunziant/innen, Mitläufer/innen und Täter/innen. Aber auch sogenannte Verstrickte, die z. B. nach durchlittener Gestapo-Folter zum Spitzel wurden. Unter all diesen Dabeigewesenen gab es auch Menschen, die in keiner NS-Organisation Mitglied waren, die aber staatliche Aufträge - zum Beispiel als Künstler oder Architekt - annahmen und so von dem NS-System profitierten, im Gegensatz zu denen, die sich diesem System nicht andienten, deshalb in die Emigration gingen oder in Kauf nahmen, keine Karriere mehr zu machen bzw. kaum noch finanzielle Einnahmen zu haben.

Ebenso wurden solche Personen aufgenommen, die zum Beispiel vor und während der NS-Zeit den Idealen des Heimatschutzes und der Technik-Kritik anhingen und das NS-Regime dadurch unterstützten, indem sie staatliche Aufträge annahmen, die diesen Idealen entsprachen, da das NS-System solche Strömungen für seine Ideologie vereinnahmte.

Für die Datenbank „Die Dabeigewesenen“ wurden alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens wie Medizin, Justiz, Bildung und Forschung, Verwaltung, Kirche, Fürsorge und Wohlfahrt, Literatur, Theater und Kunst, Wirtschaft, Sport, Polizei und parteipolitische Organisationen berücksichtigt.

„denn wir können (…) das ganze Phänomen des Mitmachens und des Ermöglichens, das ja in der NS-Zeit eine genauso große Rolle gespielt hat, wie die Bereitschaft, selbst aktiver Täter vor Ort zu sein - das alles können wir nur verstehen, wenn wir die verschiedenen Facetten der Täterschaft noch viel genauer betrachten, als das bisher geschehen ist." 2)

In vielen Profilen wird der weitverbreitete Enthusiasmus vieler Deutscher für den Nationalsozialismus, gegenüber „seiner Wirtschafts- und Sozialpolitik, seine Architektur, seine Weltanschauung" 3) etc. deutlich. Und es zeigt sich, dass Menschen das NS-System stützten, indem sie z. B., ohne darüber nachzudenken und ohne zu hinterfragen, bereitwillig moralische und soziale Normen des NS-Staats übernahmen.

Mit Schaffung der „Ausgrenzungsgesellschaft“ war es für die „Mehrheitsgesellschaft“ möglich, u. a. NS-Rassentheorien praktisch umzusetzen.

Diese Erkenntnis ist angesichts heutiger aktueller gesellschafts-politischer Entwicklungen von Bedeutung. In einem Interview zum Thema Fremdenfeindlichkeit bemerkte der Antisemitismusforscher Prof. Dr. Wolfgang Benz auf die Frage, ob aus der Geschichte zu lernen sei. „Wir könnten schon. Wir könnten zum Beispiel lernen, dass der Fremde nicht schuld ist an dem Hass, der ihm widerfährt. Es scheint tatsächlich schwierig zu vermitteln zu sein, dass das Opfer nicht dafür verantwortlich ist, dass es totgeschlagen oder misshandelt wird. Juden werden nicht verfolgt, weil an ihnen etwas ist, was sie zu Opfern macht, sondern weil die Mehrheitsgesellschaft Opfer braucht, und zwar zur eigenen Identitätsstiftung. Zuwanderer, Fremde, Andersgläubige werden ausgegrenzt. Das stärkt das Selbstgefühl der Mehrheit.“ 4)

Mit der Datenbank soll eine Hamburg Topographie der „Dabeigewesenen“ entstehen, um somit konkrete Orte des NS-Geschehens sichtbar zu machen. Deshalb werden auch nur diejenigen Dabeigewesenen aufgenommen, die zwischen 1933 und 1945 in Hamburg mit seinen Grenzen nach 1937 gelebt/gearbeitet haben. Neben Personenprofilen sind auch Adressen von NSDAP-Organisationen und -Einrichtungen zu finden. Darüber hinaus gibt es für einzelne Stadtteile Einträge, die die NS-Aktivitäten im Stadtteil beschreiben. In der Datenbank kann nach Namen, Straßen, Bezirken und Stadtteilen gesucht werden, damit also auch nach den Wohnadressen und/oder Adressen der Arbeitsstätten (soweit recherchierbar). Durch Hinzuziehen der Stolpersteindatenbank (hier sind die Adressen der NS-Opfer aufgenommen, für die bisher Stolpersteine verlegt wurden) und der virtuellen Hamburg-Stadt-Karte (sie verzeichnet die Zwangsarbeiterlager und Firmen, die Zwangsarbeiter beschäftigt haben) wird eindringlich deutlich, wie dicht benachbart Opfer und Dabeigewesene in Hamburg gelebt und gewirkt haben. Mit diesen Informationen ist es immer schwerer, die altbekannte Entschuldigung aufrecht zu erhalten; wir haben doch nichts davon gewusst.

In den vorgestellten Profilen liegt der Fokus auf Handlungen und Einstellungen zum NS-Regime. Privates wird nur erwähnt, wenn es für die Haltung zum NS-Regime von Relevanz ist. Recherchegrundlage für diese Datenbank waren bereits vorhandene wissenschaftliche Veröffentlichungen (z. B. von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und dem Institut für Zeitgeschichte), Biographien, Sammelbände und Dissertationen zu Hamburg im Nationalsozialismus, aber auch in diversen Fällen Entnazifizierungsakten und andere Akten und Dokumente, die im Staatsarchiv Hamburg zur Verfügung stehen. Für die Adressenrecherchen wurden die digitalisierten Hamburger Adressbücher von 1933 bis 1943 der Staats- und Universitätsbibliothek genutzt. Trotz größter Sorgfalt beim Zusammentragen der Daten, ist es dennoch möglich, dass Schreibweisen von Namen variieren und Lebensdaten fehlerhaft sind. In den Profilen und den Beschreibungen der Funktionen sowie des „Wirkens“ des Dabeigewesenen konnte nicht komplett auf das NS-Vokabular – der Sprache der Täter – verzichtet werden, dennoch wurde versucht, diesen Anteil gering zu halten und neutralere Umschreibungen zu finden.
Die meisten der aufgeführten Personen wurden schnell nach Kriegsende durch die Entnazifizierungsstellen als entlastet eingestuft, sie mussten sich selten vor Gericht verantworten oder sie wurden aufgrund von Verjährung ihrer Taten nicht juristisch verurteilt. So stellt Can Bozyakali in seiner Dissertation z. B. zum Sondergericht am Hanseatischen Oberlandesgericht fest, dass auch in Hamburg bis Anfang der 1950er Jahre 63% aller Justizjuristen, die am Sondergericht tätig gewesen waren, wieder in den Justiz-Dienst eingestellt wurden. „[…] anhand dieser Werte [kann] von einer ‚Renazifizierung‘ gesprochen werden.“ 5)

Dr. Rita Bake, Dr. Brigitta Huhnke, Katharina Tenti (Stand: Anfang 2016)

1) Mario Erdheim: „I hab manchmal furchtbare Träume … Man vergißts Gott sei Dank immer glei...“ (Herr Karl), in: Meinrad Ziegler, Waltraut Kannonier-Finster: Österreichisches Gedächtnis. Über Erinnern und Vergessen der NS-Vergangenheit. Wien 1993.
2) Wolfram Wette: Deutschlandfunk-Interview am 20.11.2014, anlässlich seines neuen Buches: „Ehre, wem Ehre gebührt. Täter, Widerständler und Retter - 1933-1945“, Bremen 2015.
3) Raphael Gross: Anständig geblieben. Frankfurt a. M.  2010, S. 17.
4) Wolfgang Benz: „Ich bin schon froh, wenn es nicht schlimmer wird". Der Historiker Wolfgang Benz über die lange Geschichte der Fremdenfeindlichkeit in Deutschland – und was neu ist an den Pegida-Märschen. Interview: Markus Flohr und Gunter Hofmann, in ZEIT online vom 21. Dezember 2015. www.zeit.de/zeit-geschichte/2015/04/wolfgang-benz-pegida-antisemitismus-fremdenfeindlichkeit
5) Can Bozyakali: Das Sondergericht am Hanseatischen Oberlandesgericht: Eine Untersuchung der NS-Sondergerichte unter besonderer Berücksichtigung der Anwendung der Verordnung gegen Volksschädlinge, Frankfurt/ Main 2005, S. 235.

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