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Johannes Jungenitz

(6.3.1883 Wunstorf – 14.7.1969)
Schulleiter an der Schule Telemannstraße
Möörkenweg 50 (Wohnadresse 1938)

Dr. Hans-Peter de Lorent hat über Johannes Jungenitz ein Portrait verfasst, das in Hans-Peter de Lorents Buch: Täterprofile. Die Verantwortlichen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz. Band. 3. Hamburg 2019 erschienen und im Infoladen der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg erhältlich ist. Hier der Text:  
 „Er war, obwohl überzeugter Nationalsozialist, ein anständiger und wohlwollender Vorgesetzter auch gegenüber den politisch Andersdenkenden.“

Ein aufschlussreicher Fall für die Entnazifizierungspraxis im Hamburger Schulwesen ist Johannes Jungenitz. Er war als NSDAP-Mitglied seit dem 1.5.1933 und in seiner Funktion als Blockleiter, seiner aktiven Mitarbeit im NSLB und der Ernennung als Schulleiter an der Schule Telemannstraße auf Grund dieses nationalsozialistischen Bekenntnisses 1934 eindeutig belastet. Auf der anderen Seite bekam er 1945 Leumundszeugnisse von renommierten Hamburger Pädagogen, die ihm ausgezeichnete Leistungen als Schulleiter bestätigten und erklärten, er habe in dieser Funktion auch NS-Gegner kollegial geschützt. Die Frage war also, wie die Entnazifizierungsausschüsse mit diesem Zwiespalt umgingen.
Johannes Jungenitz wurde am 6.3.1883 in Wunstorf geboren. Er hatte das Lehrerseminar absolviert und war seit dem 1.4.1907 in Hamburg als Hilfslehrer eingestellt. Ein Jahr später erfolgte die Ernennung zum Beamten. Jungenitz absolvierte später die Zeichenlehrerprüfung und wurde als Technischer Lehrer im Bereich der höheren Schulen eingesetzt.[1]
Hermann Stoppenbrink schrieb am 25.1.1952 ein Entlastungszeugnis für Johannes Jungenitz, in dem er aus seiner Sicht aufzeigte, wie die Hamburger Schulverwaltung 1933 ein Personalproblem löste:
„Als in den Jahren nach 1930 die Schülerzahl an den höheren Schulen Hamburgs stark zurückging, konnten die auf Einstellung wartenden akademischen Nachwuchslehrer keine Beschäftigung an den Hamburger Oberschulen finden. Um für sie Platz zu schaffen, entschloss sich die damalige Schulbehörde, die an den Oberschulen langjährig wirkenden seminaristisch vorgebildeten Lehrer an die Volksschulen zu versetzen. Als Ausgleich für diese auch von der Behörde anerkannte Härte ernannte die Behörde die durch diese Notmaßnahmen hart betroffenen Lehrer zumeist zu Schulleitern (Rektoren). Karl Hintze von der Oberrealschule Breckelbaumspark wurde Schulleiter an der Volksschule Pachthof, Johannes Schomaker von der Lichtwarkschule Schulleiter an der Breitenfelder Straße , Klaus Reitz wurde Schulleiter an der Alsenstraße , ich selbst von der Realschule in Rothenburgsort wurde Schulleiter an der Volksschule Bullenhuserdamm. Im Zuge dieser Maßnahme wurde Johannes Jungenitz von der Hansaschule in Bergedorf Schulleiter an der Volksschule Eduardstraße . Alle Ernennungen erfolgten aufgrund dienstlicher Erwägungen durch den damaligen Oberschulrat Fritz Köhne.“[2]
Ein typisches Leumundsschreiben, das eine wesentliche Tatsache wegließ, nämlich die politische Zuverlässigkeit im Sinne der neuen Machthaber. So hatte Johannes Jungenitz in seinem Entnazifizierungsfragebogen eingetragen, seit dem 1.5.1933 Mitglied der NSDAP und von 1937 bis 1939 sowie nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst vom 1.10.1944 bis zum Ende des Nationalsozialismus Blockleiter der NSDAP gewesen zu sein. Außerdem gehörte er der NSV an sowie dem NSLB seit dem 1.4.1933. Dort fungierte er als Mitarbeiter der Fachschaft IV (Volksschulen).[3]
Insofern waren diese Maßnahmen keineswegs lediglich der soziale Ausgleich von Härtefällen, sondern gebunden an die politische Zuverlässigkeit der Betroffenen im Sinne der neuen Machthaber.
Johannes Jungenitz war also zum 7.4.1934 an der Eimsbütteler Volksschule Eduardstraße 30 zum Schulleiter ernannt worden, kurz darauf, zum 1.11.1934 an der Schule Telemannstraße 10. Diese Schule, eine der bekannten reformpädagogischen Hamburger Versuchsschulen, deren Leiter bis zum Wechsel in die Oberschulbehörde Fritz Köhne gewesen war, sollte unter nationalsozialistischer Ägide eine veränderte Lehrerschaft und einen zuverlässigen Schulleiter erhalten. Es kann durchaus Fritz Köhne gewesen sein, der als Schulrat im Volksschulwesen für die Nationalsozialisten mit seiner großen Personalkenntnis unverzichtbar gewesen war, der diese Personalie entschieden oder vorgeschlagen hatte, zumal er auch der zuständige Schulaufsichtsbeamte für den Schulkreis war.
Offenbar war Johannes Jungenitz in der Lage, die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Im Kontext der Entnazifizierung gehe ich darauf noch etwas genauer ein. Erstaunlich sind die sehr positiven Rückmeldungen, die insbesondere von NS-kritischen Kollegen über ihn abgegeben wurden.
Jungenitz verfolgte neben seiner Schulleitertätigkeit noch ein anderes Ziel. Seit 1936 nahm er regelmäßig an jährlichen Übungen teil („Kriegsbeorderung“), was dazu führte, dass er am 10.2.1938 zum Oberzahlmeister der Reserve befördert wurde. Sowohl 1938 als auch 1939 absolvierte er dreiwöchige Militärübungen, bevor er dann seit Kriegsbeginn mit 56 Jahren der Wehrmacht angehörte. Am 15.3.1944 wurde er „wegen Erreichung der Altersgrenze aus der Wehrmacht entlassen“.[4]
Danach übernahm ihn Hamburg wieder in den Schuldienst, der geordnet zu dieser Zeit in Hamburg gar nicht mehr stattfinden konnte. Formal erfolgte seine Abordnung an die Handelsschule Bergedorf. Erstaunlicherweise wurde Johannes Jungenitz nach kurzer Suspendierung zum 29.10.1945 als Lehrer weiter beschäftigt an der Volksschule Laieszstraße.[5]
Die Einschätzungen und Bewertungen seiner Person waren höchst unterschiedlich. Natürlich war Johannes Jungenitz formal durch seinen NSDAP-Beitritt 1933, seine Blockleitertätigkeit und die Bereitschaft, seit 1936 sich gezielt für eine Tätigkeit bei der Wehrmacht zu qualifizieren, deutlich belastet. Wenn die Britische Militärregierung ihn schon im Oktober 1945 nach kurzer Entlassung, zwar mit der Einschränkung, ihn nur „als teacher zu beschäftigen“[6], wieder für den Schuldienst zuließ, muss er über starke Befürworter verfügt haben.
Und so war es auch. Insbesondere die reformpädagogisch tätigen Lehrer an der Schule Telemannstraße 10, die besonders gefährdet waren und für die ein nationalsozialistischer Schulleiter von der NS-geführten Schulverwaltung dort eingesetzt worden war, bescheinigten Jungenitz, er sei gerade mit diesen Kollegen vergleichsweise fair umgegangen. So schrieb etwa Herbert Wiencken, der nach 1945 an der Telemannstraße 10 zum Schulleiter benannt worden war und der zur Gruppe des „Untergrundvorstandes“ von ehemaligen Vorstandsmitgliedern der „Gesellschaft der Freunde“ um Max Traeger und Kurt Zeidler während der NS-Zeit gehörte:
„Ich bin gerne bereit, Herrn Jungenitz auf sein Ansuchen zu bestätigen, dass er sich für meine Wiedereingliederung in das Kollegium Telemannstraße 10 bei den maßgeblichen Stellen eingesetzt hat, nachdem sein Vorgänger in der Schulleitung Telemannstraße 10 einen großen Teil des Lehrkörpers in Vollzug einer sinnlosen ‚Reinigungsaktion‘ hatte versetzen lassen. Ich erkläre fernerhin, dass ich in den Jahren gemeinsamer Arbeit in einem kameradschaftlichen Ton mit Jungenitz habe verkehren können, dass er diese Haltung nach meiner Beobachtung allen Mitgliedern des Kollegiums gegenüber einnahm und dass er im Gespräch sich bei der Wertung eines Kollegen frei hielt von nationalsozialistischen Ideologien und Fehlmaßstäben.“[7]
Auch Carl Schietzel, Lehrer an der Telemannstraße 10, der nach Ende des Nationalsozialismus als Studienleiter an das Pädagogische Institut der Universität Hamburg berufen wurde, schrieb über Johannes Jungenitz, den er als Schulleiter kennengelernt hatte:
„Herr Jungenitz war ein überzeugter Nationalsozialist. Er fasste sein Amt so auf, dass er die ehemalige Versuchsschule zu einer vorbildlichen Schule in nationalsozialistischem Geiste umformen wollte. Er hat aber auch von seiner Amtsgewalt und seiner politischen Funktion nicht Gebrauch gemacht, um Kollegen zu maßregeln oder durch Anzeigen zu schädigen. Pädagogische Fragen entschied er nicht allein nach den Gesichtspunkten der NSDAP, er deckte nicht die Faulheit und die pädagogische Unzulänglichkeit einiger seiner politischen Mitkämpfer. Als ich in eine Affäre verwickelt war, die mich in sehr große Not hätte bringen können, hörte er statt auf seine Parteigenossen auf die Kollegen Matthewes und Reinholz und bewahrte mich dadurch vor politischer Strafverfolgung, die aufgrund seiner Anzeige sonst erfolgt wäre. Dafür habe ich ihm zu danken.“[8]
Es war also beides möglich, sowohl überzeugter Nationalsozialist zu sein und damit die Ziele seiner Partei zu verfolgen, aber sich im persönlichen Umgang an einer Schule auch den Kollegen gegenüber fair zu verhalten, die der NSDAP fern standen, als Lehrer jedoch gute Arbeit leisteten.
Besonders großes Gewicht hatte natürlich das Leumundszeugnis, das Ernst Matthewes ausstellte, der in der NS-Zeit Lehrer an der Telemannstraße 10 gewesen war und nach Ende der Herrschaft der Nationalsozialisten langjährig als Landesschulrat in der Hamburger Schulverwaltung arbeitete. Er schrieb:
„An der Schule, die Herr Jungenitz leitete, war ich bis 1936 als Lehrer tätig. Herr Jungenitz war überzeugter Nationalsozialist und versuchte das Schulleben mit nationalsozialistischem Leben zu erfüllen. In erster Linie aber war er Pädagoge und seine Hauptsorge war, dass in der Schule tüchtig, ordentlich und pünktlich gearbeitet wurde. Obwohl ihm bekannt war, dass mehrere Kollegen Gegner des Dritten Reiches waren, und obwohl sie ihm die Arbeit gewiss nicht leicht machten, hat er, soviel ich weiß, in keinem einzigen Fall seine Lehrer anders als unter dem Gesichtspunkt ihrer Tüchtigkeit und Hingabe an die Arbeit bewertet und behandelt. Er hat zum Beispiel einem Lehrer mit nationalsozialistischer Einstellung, der aber schlecht arbeitete, die Klasse weggenommen und, wenn ich recht unterrichtet bin, für seine Versetzung gesorgt.
Da wir als Gegner des Dritten Reiches nicht nur innerhalb des Kollegiums, sondern auch in der Schule aber vor den Kindern oft unsere Auffassung zum Ausdruck brachten, und mancher Konflikt daraus entstand, haben wir oft Herrn Jungenitz in große Verlegenheit gebracht, da er nach den damaligen Bestimmungen gegen uns vorgehen oder uns hätte anzeigen müssen. Er hat aber alle diese Fälle innerhalb der Schule bereinigt. In vielen Privatgesprächen hat Herr Jungenitz mir gegenüber sein Missfallen an manchen Vorgängen im Dritten Reich und besonders im Schulwesen geäußert. Aus meiner Kenntnis erkläre ich: Herr Jungenitz war, obwohl überzeugter Nationalsozialist, ein anständiger und wohlwollender Vorgesetzter auch gegenüber den politisch Andersdenkenden, ihm ging es in erster Linie um die Schule und danach beurteilte und behandelte er die Lehrer.“[9]
Und noch ein anderer ehemaliger Lehrer der Telemannstraße , Franz Jürgens, nach 1945 Studienleiter am Pädagogischen Institut der Universität Hamburg und später Schulrat, gab eine Stellungnahme zugunsten von Johannes Jungenitz ab, in der es hieß:
„In den Jahren 1935–1938 war ich Lehrer an der Schule Telemannstraße 10, an welcher Herr Jungenitz Schulleiter war. Große Teile der Elternschaft standen in Opposition zum Nationalsozialismus, das gleiche galt für viele an der Schule tätigen Lehrer. Herrn J. war dies auch bekannt. Er ist aber meines Wissens den Mitgliedern des Kollegiums oder den Angehörigen der Elternschaft aus politischen Gründen nie zu nahe getreten, sondern hat in dieser Situation sein Amt mit Zurückhaltung verwaltet. Ich selbst gehörte der NSDAP nicht an, und habe Herrn J. gegenüber mancherlei Bedenken frei geäußert; auch wo er diese nicht teilte, ist er mir niemals als parteipolitischer Eiferer begegnet.“[10]
Andere, die Johannes Jungenitz nicht persönlich während der NS-Zeit erlebt hatten, sondern ihn nach Aktenlage beurteilten, kamen zu ganz anderen Bewertungen. Als die Frage aufkam, ob Jungenitz anders als in der Volksschule eingesetzt werden sollte oder wieder die Besoldung eines Schulleiters erhalten könnte, vermerkte der zuständige Schulaufsichtsbeamte am 28.11.1946:
„Herr Jungenitz kann auf keinen Fall am Oberbau beschäftigt werden. Er ist als Nationalsozialist (betrieb zwangsweise Versetzung des Kollegen Matthewes von der Telemannstraße ) und Militarist (meldete sich 1936 mit 53 Jahren noch wieder freiwillig zum Militär um Zahlmeister zu werden) bekannt. Eine Besoldung nach A 4 c 2 ist für einen Mann wie Jungenitz vollkommen ausreichend.“ Und Fritz Köhne zeichnete dieses ab mit „Einverstanden“.[11] Innen- und Außensicht. Ein bißchen auch kennzeichnend für das Dilemma der Entnazifizierungsausschüsse.
Johannes Jungenitz bemühte sich im Weiteren darum, die Pension eines Schulleiters zugesprochen zu bekommen. Das lehnten die Berufungsausschüsse für die Ausschaltung von Nationalsozialisten unter Vorsitz von Rechtsanwalt Soll am 15.6.1949 und am 13.8.1949 ab. In der Begründung hieß es unter anderem:
„Nach den vorliegenden Zeugnissen hat Jungenitz sich zwar durchaus loyal Nicht-Pgs. gegenüber verhalten und war auch ein ausgezeichneter Schulleiter, er hat aber nach den schriftlichen Bekundungen des Schulrats Matthewes und des Studienleiters Schietzel versucht, das Schulleben mit NS-Leben zu erfüllen. Bei seinem positiven Einsatz für die NSDAP auf schulischen Gebiet erschien es nicht angebracht, Jungenitz die Position eines Schulleiters und Rektors oder gar Hauptschulrektors zuzubilligen, zumal diese Ernennungen erst unter dem NS-Regime, also offenbar neben seinen fachlichen Fähigkeiten wegen seines NS-Einsatzes, erfolgt sind. Jungenitz ist in die Kategorie IV und mit Rücksicht auf seine allgemein loyale Haltung ab 1.10.1949 in die Kategorie V einzustufen.“[12]
Die Widersprüche, die in der Person Johannes Jungenitz lagen, einerseits überzeugter Nationalsozialist gewesen zu sein und andererseits sich gegenüber Andersdenkenden fair zu verhalten, konnte sein Rechtsanwalt Lurati in umfangreichen Schriftsätzen nicht überzeugend aufklären. Er versuchte, einerseits die positiven Äußerungen von Ernst Matthewes und Carl Schietzel in den Vordergrund zu stellen, um dabei deren Aussage, dass Johannes Jungenitz „seiner inneren Überzeugung nach nationalsozialistisch eingestellt war“ dadurch abzuwerten, indem sie dies als „höchst persönliche und subjektive Ansicht der beiden Herren“ bezeichnete, „die durch nichts bewiesen ist“.[13]
Andererseits konnte Rechtsanwalt Lurati noch einen Fall präsentieren, der zeigte, wie couragiert der Schulleiter Jungenitz sich vor einen Lehrer gestellt hatte:
„Im Jahre 1936 wurde der damalige Lehrer, jetzt Schulleiter der Schule in der Telemannstraße , Herr Otto Behring von der Mutter seines Schülers Hans Arnold Heck beim Betroffenen denunziert, weil der Klassenlehrer Behring ein ‚Führerbild‘, das ein Junge an die Wand gehängt hatte, herunter nahm und einfach in den Papierkorb warf. Das Schlimme an dieser Denunziation gegen Herrn Behring war, dass sich der Vorfall tatsächlich so abgespielt hatte, wie ihn die Mutter des Schülers Heck der Schulleitung gemeldet hatte. Dem Betroffenen fiel daher als Schulleiter die schwere Aufgabe zu, den ‚Missetäter wegen dieser unerhörten Handlungsweise‘ zur Rechenschaft zu ziehen. Statt daraus, wie er eigentlich verpflichtet gewesen wäre, eine Staatsaffäre zu machen, die vielleicht Herrn Behring ins KZ gebracht hätte, begnügte sich der Betroffene mit einer oberflächlichen Erklärung des Klassenlehrers Behring, ohne die Angelegenheit weiter zu untersuchen. Dass sich der Betroffene durch dieses großzügige und kollegiale Verhalten unter den damaligen Verhältnissen selbst stark belastete und gefährdete, bedarf keiner besonderen Erörterung, denn er musste jederzeit damit rechnen, dass die Eltern des Schülers Heck, nachdem Herr Behring weiter als Klassenlehrer im Amt verblieb, sich damit nicht begnügen würden und über Parteidienststellen oder die örtliche HJ-Führung weitere Schritte unternehmen könnten.“[14]
Sicherlich hätten viele nationalsozialistische Schulleiter in dieser Situation anders gehandelt. Andererseits wusste Johannes Jungenitz, dass er bei seinem Verhalten den Großteil des Kollegiums und die Elternschaft der Schule auf seiner Seite hatte.
Wie sehr Rechtsanwälte in ihren Argumentationen überzogen, zeigte das abschließende Resümee von Rechtsanwalt Lurati:
„Zusammenfassend ist daher festzustellen, dass der Betroffene aus rein ideellen Gründen der NSDAP im Mai 1933 beitrat, sich jedoch damals wie auch später von jeder politischen Tätigkeit fernhielt, jede Beeinflussung Dritter oder eine Agitation zu Gunsten der Partei unterließ, sich schließlich auch innerlich von der NSDAP abwandte, nachdem er den blutigen Weg zu erkennen vermochte, den Staat und Partei zu gehen bereit schien. Diese innerliche Abkehr vom NS brachte er dadurch zum Ausdruck, dass er seinen ganzen Einfluss dahin geltend machte, gleich zu Kriegsbeginn eingezogen zu werden und derart ein sicheres und wohlgeordnetes Leben einer ungewissen, gefährlichen wie auch entsagungsreichen Zukunft opferte. Der Betroffene entschloss sich zu diesem Schritt weder aus patriotischer Begeisterung, noch gar aus Kriegsfreudigkeit, bzw. Freude am Soldatendasein. Als erfahrener Pädagoge und Jugenderzieher verschmähte er selbstverständlich jede kriegerische Austragung von außenpolitischen Streitfällen. Der Betroffene wurde aber deshalb Soldat, weil er es einfach in der Heimat nicht länger aushielt, da ihm die Gewaltmethoden der Partei und die unverantwortliche Willkür der Parteifunktionäre unerträglich geworden waren.“[15]
Damit konnte man keine Entnazifizierungsausschüsse beeindrucken.
Dass Johannes Jungenitz als Lehrer weiter im Hamburger Schuldienst beschäftigt wurde, verdankte er den Leumundszeugnissen der Schulräte Ernst Matthewes und Franz Jürgens und den Aussagen von Carl Schietzel. Positiv war auch, wie der Schulleiter der Volkschule für Knaben in der Laeisztraße 12, Carl Kitlers, die Arbeit von Johannes Jungenitz 1949 beurteilte:
„Im Laufe der zwei Jahre Schulleitertätigkeit lernte ich Herrn Jungenitz als einen sehr gewissenhaften, eifrigen, aufgeschlossenen und menschlichen Lehrer kennen und schätzen. Er hat niemals in irgendeiner Form gezeigt, dass er durch seine Amtsheruntersetzung verbittert oder unlustig geworden ist. Aufgeschlossen wie selten ein Mensch in seinem Alter hat er stets als guter und wahrer Kollege mitgearbeitet und durch sein ausgeglichenes Wesen wesentlich mit dazu beigetragen, dass das Kollegium eine Einheit und wahre Arbeitsgemeinschaft wurde. Weder vergrämt noch grollend hat er sich so eingeordnet, wie ich als Schulleiter mir es von jedem Mitglied des Kollegiums wünsche und erhoffe.“[16]
Johannes Jungenitz trat am 25.11.1949 in den Ruhestand. Mithilfe seiner Rechtsanwälte bemühte er sich weiter darum, das Ruhegehalt eine Schulleiters zu bekommen. Am 13.7.1951 wurde dieses endgültig abgelehnt:
„Der Antrag auf Gnadenerweis wird zurückgewiesen. Die Beförderung des Antragstellers vom Lehrer zum Schulleiter bzw. Mittelschullehrer und Hauptschulrektor erfolgte aufgrund seiner politischen Verdienste um den Nationalsozialismus. Es erscheint daher nicht angebracht, ihm die Vorteile dieser Beförderung jetzt noch bei der Bemessung der Pension zuzubilligen. Die Einstufung in Kategorie V und die Gewährung der vollen Pension eines Lehrers entspricht der Billigkeit.“[17]
Ernst Matthewes schrieb, nunmehr in seiner Funktion als Landesschulrat, ­Johannes Jungenitz zum Geburtstag am 5.3.1963:
„Zu ihrem 80. Geburtstag sende ich Ihnen meine herzlichen Glückwünsche. Sie dürfen an diesem Festtage auf ein Leben zurückblicken, in dem Ihnen der Dienst an der Schule und die Hingabe an die Jugend zum Inhalt Ihres Denkens und Tuns geworden sind. In Ihrer gewissenhaften Art haben Sie keine Mühe gescheut, Ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Dafür möchte ich Ihnen am heutigen Tage herzlich danken. Ich habe gehört und freue mich darüber, dass Sie der Schule, an der Sie zuletzt tätig waren, noch immer eng verbunden sind.“[18]
Auch zum 85. Geburtstag gratulierte Ernst Matthewes und erhielt darauf ein Dankesschreiben von Johannes Jungenitz, der ihm, der jetzt ebenfalls pensioniert worden war, „aus aufrichtigem Herzen einen glücklichen Lebensabend“ wünschte.[19] Johannes Jungenitz starb am 14.7.1969.[20]
Text: Hans-Peter de Lorent

Anmerkungen
1 Alle Anmerkungen laut Personalakte Johannes Jungenitz, StA HH, 361-3_A 1359
2 Schreiben von Hermann Stoppenbrink, Personalakte Jungenitz, a. a. O.
3 Entnazifizierungsakte Jungenitz, StA HH, 221-11_Ed 5218
4 Alle Angaben laut Personalakte, a. a. O.
5 Ebd.
6 Ebd.
7 Herbert Wiencken am 4.2.1949, Personalakte Jungenitz, a. a. O.
8 Carl Schietzel am 10.2.1949, Personalakte Jungenitz, a. a. O.
9 Ernst Matthewes am 29.1.1949, Personalakte Jungenitz, a. a. O.
10 Franz Jürgens am 2.3.1949, Personalakte Jungenitz, a. a. O.
11 Vermerk vom 28.11.1946, Personalakte Jungenitz, a. a. O.
12 Beschluss des Berufungsausschusses für die Ausschaltung von Nationalsozialisten vom 15.6.1949, Entnazifizierungsakte Jungenitz, a. a. O.
13 Schreiben von Rechtsanwalt Lurati vom 22.12.1949, Entnazifizierungsakte Jungenitz, a. a. O.
14 Ebd.
15 Ebd.
16 Schreiben vom 1.2.1949, Personalakte a. a. O.
17 Entscheidung vom 13.7.1951, Personalakte a. a. O.
18 Schreiben vom 5.3.1963, Personalakte a. a. O.
19 Schreiben vom 31.3.1968, Personalakte a. a. O.
20 Personalakte a. a. O.
 

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Stand Januar 2024: 914 Kurzprofile und 332 sonstige Einträge.

Diese Datenbank ist ein Projekt in Fortsetzung (work in progress). Eine Vollständigkeit ist niemals zu erreichen. Sie startete online im Februar 2016 mit rund 520 Profilen und mehr als 200 weiteren Einträgen und wird laufend ergänzt und erweitert werden. Wissenschaftliche Institute, Gedenkstätten, Universitäten und zum Thema forschende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können gern ihre erarbeiteten Profile in diese Datenbank stellen lassen.

Quellenangaben, die sich auf Webseiten beziehen, sind die zum Zeitpunkt der Recherche gefundenen. Sollten Sie veraltete Links oder Aktualisierungen bzw. Verschiebungen der Inhalte feststellen, freuen wir uns über Hinweise.

Vor etlichen Jahren hat die Landesszentrale für politische Bildung Hamburg die Stolperstein-Datenbank www.stolpersteine-hamburg.de ermöglicht und gibt seit rund zehn Jahren gemeinsam mit dem Institut für die Geschichte der Deutschen Juden unter der Projektleitung von Dr. Beate Meyer und Dr. Rita Bake von der Landeszentrale für politische Bildung die Publikationsreihe „Stolpersteine in Hamburg, biografische Spurensuche“ heraus. Mit dieser Datenbank „Die Dabeigewesenen“ möchte die Landeszentrale für politische Bildung nun den Blick auf diejenigen lenken, die das NS-System stützten und mitmachten. Denn:

Eine Gesellschaft, die sich eine offene und freie Zukunft wünscht,
muss [...] über eine Kultur verfügen, die nicht auf dem Verdrängen
und Vergessen der Vergangenheit beruht.“ (Mario Erdheim Psychoanalytiker) 1)

Diese aktuell immer noch so wichtige Aussage bildet den inhaltlichen Ausgangspunkt dieser Datenbank. Sie enthält eine Sammlung mit Kurzprofilen über Menschen, die auf unterschiedlichste Weise an den NS-Gewaltverbrechen in Hamburg Anteil hatten, z.B. als Karrierist/innen, Profiteur/innen, Befehlsempfänger/innen, Denunziant/innen, Mitläufer/innen und Täter/innen. Aber auch sogenannte Verstrickte, die z. B. nach durchlittener Gestapo-Folter zum Spitzel wurden. Unter all diesen Dabeigewesenen gab es auch Menschen, die in keiner NS-Organisation Mitglied waren, die aber staatliche Aufträge - zum Beispiel als Künstler oder Architekt - annahmen und so von dem NS-System profitierten, im Gegensatz zu denen, die sich diesem System nicht andienten, deshalb in die Emigration gingen oder in Kauf nahmen, keine Karriere mehr zu machen bzw. kaum noch finanzielle Einnahmen zu haben.

Ebenso wurden solche Personen aufgenommen, die zum Beispiel vor und während der NS-Zeit den Idealen des Heimatschutzes und der Technik-Kritik anhingen und das NS-Regime dadurch unterstützten, indem sie staatliche Aufträge annahmen, die diesen Idealen entsprachen, da das NS-System solche Strömungen für seine Ideologie vereinnahmte.

Für die Datenbank „Die Dabeigewesenen“ wurden alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens wie Medizin, Justiz, Bildung und Forschung, Verwaltung, Kirche, Fürsorge und Wohlfahrt, Literatur, Theater und Kunst, Wirtschaft, Sport, Polizei und parteipolitische Organisationen berücksichtigt.

„denn wir können (…) das ganze Phänomen des Mitmachens und des Ermöglichens, das ja in der NS-Zeit eine genauso große Rolle gespielt hat, wie die Bereitschaft, selbst aktiver Täter vor Ort zu sein - das alles können wir nur verstehen, wenn wir die verschiedenen Facetten der Täterschaft noch viel genauer betrachten, als das bisher geschehen ist." 2)

In vielen Profilen wird der weitverbreitete Enthusiasmus vieler Deutscher für den Nationalsozialismus, gegenüber „seiner Wirtschafts- und Sozialpolitik, seine Architektur, seine Weltanschauung" 3) etc. deutlich. Und es zeigt sich, dass Menschen das NS-System stützten, indem sie z. B., ohne darüber nachzudenken und ohne zu hinterfragen, bereitwillig moralische und soziale Normen des NS-Staats übernahmen.

Mit Schaffung der „Ausgrenzungsgesellschaft“ war es für die „Mehrheitsgesellschaft“ möglich, u. a. NS-Rassentheorien praktisch umzusetzen.

Diese Erkenntnis ist angesichts heutiger aktueller gesellschafts-politischer Entwicklungen von Bedeutung. In einem Interview zum Thema Fremdenfeindlichkeit bemerkte der Antisemitismusforscher Prof. Dr. Wolfgang Benz auf die Frage, ob aus der Geschichte zu lernen sei. „Wir könnten schon. Wir könnten zum Beispiel lernen, dass der Fremde nicht schuld ist an dem Hass, der ihm widerfährt. Es scheint tatsächlich schwierig zu vermitteln zu sein, dass das Opfer nicht dafür verantwortlich ist, dass es totgeschlagen oder misshandelt wird. Juden werden nicht verfolgt, weil an ihnen etwas ist, was sie zu Opfern macht, sondern weil die Mehrheitsgesellschaft Opfer braucht, und zwar zur eigenen Identitätsstiftung. Zuwanderer, Fremde, Andersgläubige werden ausgegrenzt. Das stärkt das Selbstgefühl der Mehrheit.“ 4)

Mit der Datenbank soll eine Hamburg Topographie der „Dabeigewesenen“ entstehen, um somit konkrete Orte des NS-Geschehens sichtbar zu machen. Deshalb werden auch nur diejenigen Dabeigewesenen aufgenommen, die zwischen 1933 und 1945 in Hamburg mit seinen Grenzen nach 1937 gelebt/gearbeitet haben. Neben Personenprofilen sind auch Adressen von NSDAP-Organisationen und -Einrichtungen zu finden. Darüber hinaus gibt es für einzelne Stadtteile Einträge, die die NS-Aktivitäten im Stadtteil beschreiben. In der Datenbank kann nach Namen, Straßen, Bezirken und Stadtteilen gesucht werden, damit also auch nach den Wohnadressen und/oder Adressen der Arbeitsstätten (soweit recherchierbar). Durch Hinzuziehen der Stolpersteindatenbank (hier sind die Adressen der NS-Opfer aufgenommen, für die bisher Stolpersteine verlegt wurden) und der virtuellen Hamburg-Stadt-Karte (sie verzeichnet die Zwangsarbeiterlager und Firmen, die Zwangsarbeiter beschäftigt haben) wird eindringlich deutlich, wie dicht benachbart Opfer und Dabeigewesene in Hamburg gelebt und gewirkt haben. Mit diesen Informationen ist es immer schwerer, die altbekannte Entschuldigung aufrecht zu erhalten; wir haben doch nichts davon gewusst.

In den vorgestellten Profilen liegt der Fokus auf Handlungen und Einstellungen zum NS-Regime. Privates wird nur erwähnt, wenn es für die Haltung zum NS-Regime von Relevanz ist. Recherchegrundlage für diese Datenbank waren bereits vorhandene wissenschaftliche Veröffentlichungen (z. B. von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und dem Institut für Zeitgeschichte), Biographien, Sammelbände und Dissertationen zu Hamburg im Nationalsozialismus, aber auch in diversen Fällen Entnazifizierungsakten und andere Akten und Dokumente, die im Staatsarchiv Hamburg zur Verfügung stehen. Für die Adressenrecherchen wurden die digitalisierten Hamburger Adressbücher von 1933 bis 1943 der Staats- und Universitätsbibliothek genutzt. Trotz größter Sorgfalt beim Zusammentragen der Daten, ist es dennoch möglich, dass Schreibweisen von Namen variieren und Lebensdaten fehlerhaft sind. In den Profilen und den Beschreibungen der Funktionen sowie des „Wirkens“ des Dabeigewesenen konnte nicht komplett auf das NS-Vokabular – der Sprache der Täter – verzichtet werden, dennoch wurde versucht, diesen Anteil gering zu halten und neutralere Umschreibungen zu finden.
Die meisten der aufgeführten Personen wurden schnell nach Kriegsende durch die Entnazifizierungsstellen als entlastet eingestuft, sie mussten sich selten vor Gericht verantworten oder sie wurden aufgrund von Verjährung ihrer Taten nicht juristisch verurteilt. So stellt Can Bozyakali in seiner Dissertation z. B. zum Sondergericht am Hanseatischen Oberlandesgericht fest, dass auch in Hamburg bis Anfang der 1950er Jahre 63% aller Justizjuristen, die am Sondergericht tätig gewesen waren, wieder in den Justiz-Dienst eingestellt wurden. „[…] anhand dieser Werte [kann] von einer ‚Renazifizierung‘ gesprochen werden.“ 5)

Dr. Rita Bake, Dr. Brigitta Huhnke, Katharina Tenti (Stand: Anfang 2016)

1) Mario Erdheim: „I hab manchmal furchtbare Träume … Man vergißts Gott sei Dank immer glei...“ (Herr Karl), in: Meinrad Ziegler, Waltraut Kannonier-Finster: Österreichisches Gedächtnis. Über Erinnern und Vergessen der NS-Vergangenheit. Wien 1993.
2) Wolfram Wette: Deutschlandfunk-Interview am 20.11.2014, anlässlich seines neuen Buches: „Ehre, wem Ehre gebührt. Täter, Widerständler und Retter - 1933-1945“, Bremen 2015.
3) Raphael Gross: Anständig geblieben. Frankfurt a. M.  2010, S. 17.
4) Wolfgang Benz: „Ich bin schon froh, wenn es nicht schlimmer wird". Der Historiker Wolfgang Benz über die lange Geschichte der Fremdenfeindlichkeit in Deutschland – und was neu ist an den Pegida-Märschen. Interview: Markus Flohr und Gunter Hofmann, in ZEIT online vom 21. Dezember 2015. www.zeit.de/zeit-geschichte/2015/04/wolfgang-benz-pegida-antisemitismus-fremdenfeindlichkeit
5) Can Bozyakali: Das Sondergericht am Hanseatischen Oberlandesgericht: Eine Untersuchung der NS-Sondergerichte unter besonderer Berücksichtigung der Anwendung der Verordnung gegen Volksschädlinge, Frankfurt/ Main 2005, S. 235.

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