Namens-/Sachregister

Frauenbios

Marie-Anna Jonas

( Dr. Marie-Anna Jonas, geb. Levinson )
(geb. 12.1.1893, am 19.7.1942 nach Theresienstadt deportiert, ermordet im Herbst 1944 in Auschwitz)
Ärztin, Opfer des Nationalsozialismus
Schulärztin an der Israelitischen Töchterschule in der Karolinenstraße 35 (Wirkungsstätte)
Grindelallee 12 (Wohnadresse)
Woldsenweg 5 (Wohnadresse) Stolperstein
Namensgeberin für: Marie-Jonas-Platz
Sie hatten sich während einer Zugfahrt nach Bad Harzburg kennengelernt, der 34-jährige Dr. Alberto Jonas geb. 19.2.1889, am 19.7.1942 nach Theresienstadt deportiert, am 29.8.1942 dort gestorben), Oberlehrer an der traditionsreichen Hamburger Bildungseinrichtung für jüdische Jungen, der Talmud Tora Realschule, und die vier Jahre jüngere Medizinerin, das „Frl. Levinsohn“ aus Königsberg. Sie heirateten 1923 und wohnten zunächst in der Grindelallee 12.
Marie-Anna Jonas stammte aus Fischhausen in Ostpreußen, wo ihr Vater eine Apotheke betrieben hatte. 1895 zog die liberal-jüdische Familie nach Königsberg. Mit fünfzehn verwaist, machte Marie-Anna Jonas zunächst eine Ausbildung zur Lehrerin. Mit achtzehn Jahren legte sie die Prüfung ab, verbrachte dann zwei Jahre zur weiteren Ausbildung in England und Frankreich. Gemeinsam mit ihrer älteren Schwester betätigte sie sich im Ersten Weltkrieg als Rote-Kreuz-Schwester. Von großer Durchsetzungsfähigkeit zeugte ihr Lebensweg in den nächsten Jahren: Noch im Krieg begann sie mit den Vorbereitungen zum Abitur, das sie 1919, inzwischen 26 Jahre alt, bestand. An der Universität Königsberg studierte sie Medizin, für Frauen damals noch recht ungewöhnlich. Sie promovierte 1922 über Komplikationen bei eitriger Mittelohrentzündung und erhielt 1923, im Jahr ihrer Heirat, die Approbation. Sie war sehr stolz auf ihren Werdegang und legte Wert darauf, dass die Bezeichnung „Frau Dr. Jonas“ Ergebnis eigener Leistung und nicht durch Eheschließung erworben war.
Ihr Mann, in Dortmund geboren und in Breslau aufgewachsen, Altphilologe, hatte 1915 seine Doktorarbeit über „De ratione quae inter Josephum et litteras rabinicas intercedit“ an der Universität Breslau eingereicht, ein Jahr später die Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen mit der Lehrbefähigung für Hebräisch, Griechisch und Latein absolviert. Erste Praxis als Lehrer hatte er in Halberstadt und Leipzig erworben, ehe er 1922 nach Hamburg berufen wurde. 1924 wurde er zum Direktor der Israelitischen Töchterschule in der Carolinenstraße ernannt, wo seine Frau den Posten der Schulärztin antrat. Im gleichen Jahr wurde ihr einziges Kind Esther geboren. 1925 zog die Familie nach Eppendorf, in den Woldsenweg 5 um.
„Meiner Meinung nach passten sie überhaupt nicht zusammen“, erinnerte sich die Tochter Esther Bauer an ihre Eltern, „waren aber scheinbar ganz glücklich miteinander. Mein Vater war ein strenger und sehr frommer Jude, meine Mutter hatte keine Ahnung vom Judentum ... Mein Vater versuchte, ihr Hebräisch beizubringen und ihr zu erklären, wie man in der Synagoge betet, aber ich glaube, sie war gar nicht interessiert.“ Ihr Vater hielt darauf, die Sabbatruhe einzuhalten und ging am Freitagabend und Samstagmorgen zum Beten in seinen „Minjan“, um die Ecke, in die Oderfelder Straße. Ihre Mutter lebte ihr Judentum auch, sehr aktiv sogar, aber ganz anders. Sie, die schon als Rote Kreuz-Schwester Antisemitismus erfahren hatte, war Zionistin geworden. Während er vehement jede innerjüdisch-politische Positionierung ablehnte, trat sie, so Esther Bauer, in die WIZO (Women's International Zionist Organisation) ein und ließ sich zur Gruppenvorsitzenden wählen. Das Israelitische Familienblatt verzeichnete sie (im Oktober 1938) sogar als Vorstandsmitglied des Hamburger Zionistischen Ortsverbandes.
Als sehr liebevoll, zärtlich und humorvoll erinnert Esther Bauer ihre Mutter, die, obwohl es ein Kindermädchen gab, zu Hause blieb, wenn die Tochter krank war. Das „sanfte Miechen“ wurde sie von ihrem Mann genannt. Anni, das Kindermädchen, gehörte gewissermaßen zur Familie: „Wir fuhren mal nach Norderney, als ich noch ziemlich klein war. Meine Mutter häkelte immer Handschuhe, so weiße für den Sommer. Diesmal häkelte sie Eierwärmer. Das wollte ich auch. Meine Anni, unser Kindermädchen, war auch dabei. Also zeigten sie mir, wie man häkelt, und anstatt eines Eierwärmers wurde meins ein Fingerhut! Mutti und Anni haben sich totgelacht!“ Marie-Anna Jonas führte einen modernen Haushalt mit elektrischem Kühlschrank, Dampfbügeleisen und Zickzack-Nähmaschine. Regelmäßig kamen Gäste zu Besuch, Ärzte, auch Lehrerinnen und Lehrer der Israelitischen Töchterschule. Man ging in Konzerte, ins Theater und in die Oper.
Alberto Jonas war ein engagierter und umsichtiger Leiter der Israelitischen Töchterschule, initiierte organisatorische und pädagogische Umgestaltungen, die notwendig geworden waren, um den Erfordernissen einer modernen Mädchenbildung zu genügen. In seiner Schule war er sehr beliebt (Spitzname „Jonni“), unterrichtete auch selbst, Hebräisch, Geschichte und Deutsch. Jüdische Kinder in den allgemeinen städtischen Unterrichtsanstalten einzuschulen, was allgemein üblich war, lehnte er ab. „Es ist nicht richtig zu sagen, mein Kind kann und soll die Weltkultur wie jedes andere Kind in sich aufnehmen und in das Judentum in besonderem Unterricht eingeführt werden. ... Erst die gleichzeitige und einheitliche Vermittlung beider Ideenwelten schafft die einheitliche Erziehung und bildet den einheitlichen Charakter“, schrieb er 1930 im Gemeindeblatt der Deutsch-Israelitischen Gemeinde. Mit Ideenreichtum und großem Verhandlungsgeschick erreichte er in dem Jahr die Anerkennung als Realschule.
Gemeinsam wirkte das Ehepaar Jonas bis 1932 an der Israelitischen Töchterschule. Hier schulten sie auch Tochter Esther ein, was dieser wegen der starken Elternpräsenz gar nicht recht war. Marie-Anna Jonas verlor dann ihre Arbeit als Schulärztin: Infolge von Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit konnten verbeamtete Frauen aus dem Staatsdienst entlassen werden, wenn das Familieneinkommen durch den Ehemann gesichert war. Danach übte sie ihren Beruf ehrenamtlich aus, zunächst am Universitätskrankenhaus Eppendorf, später am Israelitischen Krankenhaus in der Simon-von-Utrecht-Straße. Als 1938 den jüdischen Ärzten die Zulassung entzogen wurde, arbeitete sie als Krankenpflegerin, versorgte, insbesondere nachts, alte Menschen in ihren Wohnungen.
Als Schonraum für jüdische Kinder hatte Alberto Jonas die jüdischen Schulen stets betrachtet, sie 1930 im Gemeindeblatt als Ort beschrieben, der „ungestörte Entwicklung, ... Heiterkeit und Freude, Sorglosigkeit und Lebenslust“ gewähre. Als dann mit Machtantritt der Nationalsozialisten die Situation für jüdische Kinder an öffentlichen Schulen zunehmend unerträglich wurde, schulten viele jüdische Eltern ihre Kinder um. Diese Entwicklung lag im Interesse der Behörden, die die jüdischen Schulen in den ersten Jahren relativ ungestört weiterarbeiten ließen. In einem amtlichen Schreiben von 1934 hieß es, dass die jüdischen Bildungsanstalten „die öffentlichen Schulen von jüdischen Elementen [entlasteten]“ was „den Grundtendenzen des nationalsozialistischen Staates entspräche“.
Viel früher als ihr Mann erkannte Marie-Anna Jonas die Gefahren des Nationalsozialismus, auch wenn sie noch 1934 für ihre Tätigkeit als Rote-Kreuz-Schwester das „Ehrenkreuz“ verliehen bekam. Sie drängte darauf, Deutschland zu verlassen, wollte nach Palästina, was für ihn jedoch nicht zur Debatte stand. In den Räumen der Israelitischen Töchterschule unterrichtete sie Biologie und Gesundheitslehre. Ihre Schüler und Schülerinnen waren jugendliche Teilnehmer und Teilnehmerinnen an Berufslehrgängen zur Auswanderungsvorbereitung. Auch Tochter Esther gehörte dazu, die ebenfalls eine Emigration nach Palästina ins Auge gefasst hatte, ohne ihre Eltern, allein mit anderen Jugendlichen, im Rahmen einer „Hachscharah“. Dazu kam es dann nicht, weil sie krank wurde, Mittelohrentzündung bekam. Vielleicht, meint sie heute, hätte ihr Vater die Lage damals anders beurteilt, wenn er bei seinen wöchentlichen Rapporten bei der Gestapo weniger respektvoll behandelt worden wäre, vielleicht auch, wenn man ihn, wie so viele andere jüdische Männer, bei dem Novemberpogrom 1938 verhaftet hätte. Aber er entkam, versteckt bei der Familie einer Lehrerin seiner Schule, die tschechische Staatsbürgerin war. Als schließlich ein Ausreiseantrag in die USA gestellt wurde, war es schon viel zu spät.
Alberto Jonas begleitete Kindertransporte nach England und kehrte stets aus Sorge um seine Familie pünktlich zurück. Tochter Esther ließ er nicht mitfahren. Im Frühjahr 1940 wurde ihm als Direktor der jetzt zusammengelegten jüdischen Schulen die Auswanderung untersagt, lange vor dem generellen Auswanderungsverbot im Herbst 1941. Im Frühjahr 1942 musste Familie Jonas die Wohnung am Woldsenweg 5 verlassen und ein Zimmer in einem „Judenhaus“ am Laufgraben 37 beziehen. Marie- Anna Jonas schaffte es, den Alltag zu bewältigen, ihr gelang es, den Ofen anzuheizen und die Familie irgendwie zu versorgen. „Was meine Mutter gekocht hat – ich habe keine Ahnung!“ erinnerte sich Esther Bauer. „Mein Vater kam nach Hause mit einem langen Gesicht jeden Tag.“
In vier großen Transporten waren die meisten Hamburger Juden, die geblieben waren, deportiert worden. Nur noch an die hundert jüdische Schüler und Schülerinnen gab es in Hamburg, die in den Räumen des Schulgebäudes in der Carolinenstraße 35 unter der Obhut von Alberto Jonas unterrichtet wurden. Die Schulbehörde war bereits damit befasst, die Räumlichkeiten für anderweitige Nutzungen zu verplanen, so die Turnhalle. Noch Ende März 1942 richtete Alberto Jonas ein Schreiben an die Schulverwaltung: „Jüdische Kinder können nicht, wie die Schüler staatlicher Schulen, in den Turnvereinen und der staatlich betreuten Jugend zur Verfügung stehenden Gebäuden sich körperlich ertüchtigen. Würde der Turn- und Sportunterricht jetzt ganz eingestellt werden, wäre eine schwere Gesundheitsschädigung der jüdischen Kinder zu befürchten.“ Sieben Wochen später erfolgte die Schlüsselübergabe des Gebäudes Carolinenstraße 35 an die Schulverwaltung. Der Unterricht wurde noch bis zum Verbot jeglichen Unterrichts für jüdische Kinder am 30. Juni 1942 im Knabenwaisenhaus am Papendamm fortgesetzt.
Als der Deportationsbefehl kam, packte Marie-Anna Jonas neben Büchern und Konserven auch eine Nähmaschine ein, die dann aus der Kiste verschwand. Alberto Jonas wurde vom Leiter des Judendezernats in der Gestapoleitstelle, Claus Göttsche, noch am Bahnhof bei der Abfahrt zugesichert, er werde in Theresienstadt wieder eine Schule leiten. Stattdessen musste er Kohlen schaufeln. An schwere körperliche Arbeit nicht gewöhnt, starb er knapp sechs Wochen nach der Ankunft im Getto. Marie-Anna Jonas arbeitete als Ärztin. „Sie hatte kaum Medikamente, konnte aber den Leuten ein gutes Wort geben und ... nett zu ihnen [sein]“, erinnerte sich Esther Bauer. Vergebens versuchte sie Anfang Oktober 1944, Esther, die in Theresienstadt geheiratet hatte, davon abzubringen, ihrem Mann in ein vermeintliches Arbeitslager nachzureisen. Es war ein Transport nach Auschwitz. Esther überlebte, Marie-Anna Jonas wurde wenig später nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Das Gebäude Carolinenstraße 35 ist seit 1998 nach Dr. Alberto Jonas benannt.
Seit 2009 gibt es in Hamburg Eppendorf einen Marie-Jonas-Platz.
Text: Erika Hirsch
 

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Frauen, die in Hamburg Spuren hinterlassen haben
(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

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Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Wesentlich aktualisiert im Januar 2024: Emma Gertrud Eckermann
Januar 2024: Astrid Matthiae
Februar 2024: Gisela Engelin-Hommes, Barbara Ahrons
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Wesentlich aktualisiert im März 2024: Albertine Kruse

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Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch Orte, Einrichtungen, Vereine und Themen, die für Frauen von historischer Bedeutung waren und sind.

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Verantwortlich für die Datenbank:

Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
Gründerin des Gartens der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Datenbank wurde von ihr zusammengestellt und wird laufend von ihr ergänzt und erweitert.
Diverse Frauenbiografien sind von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasst worden. Die Namen der Autorinnen und Autoren finden Sie jeweils am Ende ihrer Beiträge. Es gibt auch eine Rubrik: Autorinnen und Autoren, in der Sie deren biografische Angaben finden.

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