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Johanna Wolff

( (Caroline) Johanna Wolff, geb. Kielich )
(30.1.1858 Tilsit/Ostpreußen, heute Sowetsk/Russland – 3.5.1943 Orselina/Loccarno, Tessin/Schweiz),
Diakonisse, Rote-Kreuz-Krankenschwester, Schriftstellerin
Adressen:
Alsterufer 17 (ehemals verm. Firmensitz des Handelshaus von Gustav Otto Wolff, Eintragung aus dem HHer Adressbuch von 1930 unter Wolff, Gustav F.M.; Sommerwohn.: Rissen)
Harvestehuder Weg 59 ((HHer Adressbuch 1900, Bd. III, 769)
– Landhaus Wolff, Rissen(er Heide), Klövensteen; Haus „Moorfred“, Auenweg 34, in den 1930er Jahren umbenannt in Rüdigerau
Signiertes Porträt von Johanna Wolff, 1930; Quelle: Ottilie Roederstein, gemeinfrei, via Wikimedia Commons
Mit 40 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband; zehn Jahre später schrieb sie ihren ersten Roman: Hanneken, ein Buch von Arbeit und Aufstieg. Der populäre Band erlebte insgesamt eine Auflage von über 50.000 Stück „Es ist die Geschichte ihres Lebens, die sie in aller Einfachheit erzählt, ohne jede Rührseligkeit. Da wird das Bild des Vaters vor uns lebendig, ein einfacher Schuster (Johann Adolf Kielich), der bei aller Liebe zu seiner Familie und zu seinem Handwerk immer wieder von Fernensehnsucht gepackt wurde und in die Weite zog, weil die kleine Welt des Alltags ihm zu eng geworden. Nach seiner Heimkehr wußte er von dieser Welt so spannend zu berichten, daß alles ihm bewundernd zuhörte, auch die Frau (Mutter Caroline, geb. Lukoschewitz), die ihm verzieh, und das Kind, das ihn noch nicht verstand. Sie war noch keine sieben Jahre alt, da starb der Vater und nur wenige Monate später brachte man auch die Mutter ins Krankenhaus. Das Kind ging sie dort besuchen und fand die tote Mutter im Leichenkeller, völlig entkleidet, nur mit einem durchlöcherten Tuch bedeckt!“ (Kudnig, S. 3).
Die Stadtwaise wurde von der Fürsorge zu einer Pflegemutter, der Nachbarin Frau Misch vermittelt. Frau Misch war sehr hart, ja brutal zu dem Kind. Zu Essen bekam sie wenig. In dieser Zeit fand sie Halt und Unterstützung durch den Sohn der Pflegemutter, Heiner, und durch ihre Klassenlehrerin Fräulein Bitt. Diese nahm sie (mit 12 Jahren, 1870) oft zu sich nach Hause, damit sie ihr beim Haushalt zur Hand gehen konnte. Dafür bekam sie dann von ihr immer genug und immer etwas besonders Schmackhaftes zu essen. Außerdem durfte sie dort lesen nach Herzenslust lesen; die Ausgaben der „Gartenlaube“ haben es ihr angetan.
1873 lernte sie mit 15 Jahren einen jungen Prediger der christlichen Gemeinschaft der sogenannten Mucker, Vater U(r)bschat kennen, der sie nach Memel zu seiner Frau und den Kindern brachte und als Haushaltshilfe beschäftigte. Er setzte sich für ihre Aus- und Weiterbildung ein und sorgte auch dafür, dass sie nach seiner Versetzung ab 1875 mit 17 Jahren eine Ausbildung als christliche Kleinkinderpflegerin in einem Seminar irgendwo in der Mark Brandenburg antreten konnte.
1877 wurde Johanna als Diakonisse aufgenommen und für verschiedene Aufgaben im Mutterhaus und im Außendienst eingesetzt. Müde der ewigen Unterordnung und geistigen Bevormundung riskierte sie ihren Austritt bei den Diakonissinnen („Fünf Goldstücke und kein Zeugnis!“). Mit 29 Jahren begann sie 1887 mit einer zweiten Ausbildung als Rotkreuzschwester in Hamburg, war später auch kurzzeitig in Wien tätig. Bei einem neunmonatigen Pflegeinsatz im Hause Wolff für den schwer erkrankten und gelähmten Sohn Gustav, lernte sie ihren späteren Ehemann kennen und schätzen. Am 19. August 1897 heiratete sie den 14 Jahre jüngeren Gustav Otto Wolff gegen den erklärten Willen seiner Familie. Seine Mutter war eine „schöne dunkle Frau mit den auffallend großen Brillanten in den Ohren“ Ida, geb. Strube, und sein Vater der Handelskaufmann George M. Otto Wolff. Ihren nie ganz robusten Ehemann musste Johanna Wolff nun auf viele seiner strapaziösen Fernreisen begleiten, in fast alle europäischen Staaten, aber auch nach Sibirien, auf die Krim, nach Indien, Konstantinopel, Ägypten, Algier und Südamerika.
Das Paar bezog vermutlich am Harvestehuder Weg 59 eine Stadtwohnung, mit Hauspersonal. Eine konträre, befremdliche Welt, in der Johanna Wolff mit ihrem schriftstellerischen Wirken begann. Ihre beiden Autobiographien „Hanneken: Ein Buch der Armut und Arbeit (1912; späterer Untertitel „ein Buch von Arbeit und Aufstieg“) und „Hannekens große Fahrt“ (1935) erreichten sehr hohe Auflagen. Die Schriftstellerin erlangte bald breite Anerkennung. Ihr Mann unterstützte sie als eine Art Manager: „Gustav Wolff war gebildet, sehr sprachenbegabt und weit gereist. Er spielte in seiner Freizeit Geige und hat sich Anfangs selbst schriftstellerisch betätigt, u.a. ein Reiseführer Capri. Bilder und Träumereien (1893), Die Beichte des Mönches (1898, mit einer Titelillustration von Fidus) und gemeinsam mit Johanna Wolff das Drama ‚Ahasver, die Erzählung vom ewig wandernden Juden’, 1899" ( https://sites.google.com/site/hannekenjohannawolff/leben-und-werk). Die Autorin Johanna Wolff gilt neben Agnes Miegel als die „bedeutendste Vertreterin der ostpreußischen Frauendichtung“. Sie wurde in ihren Werken von Friedrich Nietzsche (pessimistische Kulturkritik), Detlev von Liliencron und Richard Dehmel beeinflusst. Wolffs erste Veröffentlichung waren im Jahre 1896 „Namenlos – Frauenlieder“. In ihren lebensgeschichtlichen Werken bewegte sie sich zwischen Neuromantik und Naturalismus. Zudem veröffentlichte sie zahllose Gedichtbände, Schauspiele und Dramen.
Gustav Otto Wolff erwarb ein Stück Land in Rissen, auf dem die Eheleute 1910 ein imposantes, romantisches Landhaus, entworfen von dem berühmten Architekten Wilhelm Fraenkel errichteten, als Landhaus Wolff oder "Moorfred" bekannt: "Ein stiller, gedunkelter Name war's, der aber zur Scholle paßte. Der Grund führte Moor und Sand: eine Mischung, die durcheinander getan große Fruchtbarkeit ergab" (Johanna Wolff, Hannekens große Fahrt, 4. Auflage, S. 146). Ansichtspostkarten des Landhauses sind noch heute in Antiquariaten erhältlich. „Da endlich fand sie echte Heimat, fand sie ein Stück Erde, das sie selbst bearbeitete, bepflanzte und besäte, das Obst und Beeren und Gemüse brachte, an dem in den Kriegsjahren (...) eine ganz Zeit lang genesende Soldaten betreute“ (Kundig, S. 14/15). Als das Ehepaar Wolff in die Schweiz zog, erwarb bis zu ihrer Emigration die Bankiersfamilie Salomon das urige „Moorfred“ und machte es zum Mittelpunkt künstlerischen Lebens (vgl. Gästebuch "Haus Moorfred": Rissen - 1920-1938 von Klaus ‪und Otto Samson, Nyon/Schweiz 1999, sowie Luckhardt/Schneede: Private Schätze. Über das Sammeln von Kunst in Hamburg bis 1933. Hamburg 2001,S. 89, Anm. 242).
1930 reiste Johanna Wolff erstmalig mit ihrem Gatten in ihre ehemalige Heimatstadt Tilsit, die sie mit 72 Jahren zur ihrer Ehrenbürgerin ernannte: „Das waren große Tage für das ehemalige Stadtwaisenkind (...) Es waren auch große Tage für die Tilsiter, für die Kinder der Meerwischschule, wo ja auch Johanna Wolff einmal das Lesen gelernt hatte und nicht zuletzt für die Schuster, die stolz ihre Innungsfahne im Festsaal aufbauen durften. War es doch eine aus ihrem Stande, die zu so hohen Ehren emporgestiegen war. – Hanneken war glücklich !“.Eine weitere Ehrung der Stadt Tilsit erfuhren sie und ihr Mann durch Vergabe eines Ehrengrabes, das ihr die NSDAP aber wieder aberkannte, weil ihr Mann jüdischer Herkunft war (Kudnig, S. 15).
Diese Entscheidung brach ihre „preußische Disziplin“: Als Kind habe sie stolz die Feldpost aus dem Krieg 1870/71 im der Nachbarschaft vorgelesen; den Ausgang des 1. Weltkriege „als bittere Schande“ empfunden; ihr Lied „Ich hatte ein schönes Vaterland“ „wurde während der Rheinlandbesatzung heimlich in den Gruben der Bergwerke gesungen. (...) Aus dieser Tradition heraus hatte sie anfangs den Nationalsozialismus, besonders den Arbeitsdienst, mit einer Zuversicht begrüßt, wenn auch von Anfang an nicht ohne Bedenken“ (vgl. Kudnig, S. 15 und S. 17).
Mitte der 1920er Jahre (?) ist Johanna Wolff aus gesundheitlichen Gründen in die Schweiz übersiedelt. „Sie litt an totaler Erschöpfung und vertrug das Klima in Hamburg nicht. Nach einigen Jahren Aufenthalt ab Mitte der 20er Jahre zunächst im Hotel, dann in Sanatorien und mehrere Besuchen von Gustav haben die Beiden dann die Eremitage in Orselina bei Loccarno als Domzil gewählt und später auch erworben“ (https://sites.google.com/site/ hannekenjohannawolff/leben-und-werk).
Mit 85 Jahren verstarb Johanna Wolff und dort war auch die Grabstätte des Ehepaares „in Mergoscia auf einem abgelegenen, verwilderten Bergfriedhof hoch über Locarno am Lago Maggiore“. Die graue Steinplatte trug nur den Namen: Hanneken. Darunter eingemeißelt die Abschiedsworte ihres Mannes: Keiner hat Dich genug geliebt!“. Ihr Mann folgte ihr kurz darauf, „nachdem alles nach ihren Wünschen geregelt war. Das Leben hatte für ihn seinen Sinn verloren“. Ihr Vermögen sollen sie einem Gärtner zur Pflege ihrer Grabstätte vermacht haben (Kudnig, S.22).
Text: Cornelia Göksu
Quellen:
– Kudnig, Margarete: Johanna Wolff, Leben und Werk. Hg. v. der Landsmannschaft Ostpreussen, Abt. Kultur, o.J., mit einem Vorwort von Hanna Wangerin. Darin viele Details zu Leben, Werk und Sterben in der Nähe von Locarno, literarisch überformt (steht als pdf online)
– Ausführliches Porträt mit aktualisiertem Todesdatum von Johanna Wolff sowie Faksimiles von Porträtfotos und Zeitungsausschnitten unter dem Link: https://sites.google.com/site/hannekenjohannawolff/leben-und-werk
– Zu „Moorfred“ freundliche Info von Karl H. Hoffmann, Hamburgisches Architekturarchiv v.15.4.2015
– Freundliche Hinweise zu Quellen der Hamburger Wohnadressen aus den Werken von Johanna Wolff von Bertold Kirkskothen, Hamburg, v. 17.4.2015; z.B. in „Hannekens große Fahrt“ beschreibt sie auf S. 10: „Liegt dort nicht Hannekens Heim im stillen Eck am baumbestandenen Harvestehuderweg“
– Kurzbiografie über Johanna Wolff unter www.ostpreussen.de/uploads/media/Tilsit_Teil_II.pdf
– Teilnachlässe in: Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kassel = www.addf-kassel.de sowie Deutsches Literaturarchiv, Marbach = www.dla-marbach.de
 

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(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

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Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Januar 2024: Astrid Matthiae
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Wesentlich aktualisiert im März 2024: Albertine Kruse

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Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch Orte, Einrichtungen, Vereine und Themen, die für Frauen von historischer Bedeutung waren und sind.

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Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
Gründerin des Gartens der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Datenbank wurde von ihr zusammengestellt und wird laufend von ihr ergänzt und erweitert.
Diverse Frauenbiografien sind von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasst worden. Die Namen der Autorinnen und Autoren finden Sie jeweils am Ende ihrer Beiträge. Es gibt auch eine Rubrik: Autorinnen und Autoren, in der Sie deren biografische Angaben finden.

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