Namens-/Sachregister

Frauenbios

LuK (Lesben und Kirche)

( LuK (Lesben und Kirche) Nordelbien )
Loogeplatz 14-16 Treffen im damaligen Haus der Frau/Offene Kirche, ehemaliges Frauenwerk Alt-Hamburg, heute: evangelische Familienbildung Eppendorf
Die LuK Hamburg gründete sich an diesem Ort im März 1994, um die Lesbenveranstaltungen für den Kirchentag 1995 in Hamburg zu planen und um selbstbewusst in Kirche und Gesellschaft um Anerkennung zu kämpfen. Sie kann auch als ein Teil der Neuen Frauenbewegung angesehen werden.
Die LuK Hamburg machte in den ersten Jahren viel Öffentlichkeitsarbeit, sie war regelmäßig präsent in Gemeinden und Schulen sowie auf den Synoden der damaligen Nordelbischen Kirche (heute Nordkirche) und kämpfte dafür, dass gleichgeschlechtliche Lebensformen in Pfarramt und Pfarrhaus sowie allgemein in der Kirche anerkannt werden sowie dafür, dass gleichgeschlechtliche Paare in Gottesdiensten gesegnet werden können
Anfang der 2000er Jahre wurden einige Erfolge erzielt, jedoch wurde eine absolute Gleichstellung zu heterosexuellen Paaren nicht erreicht, z. B. durften solche Segnungsgottesdienste nicht Trauung genannt werden.
In der jetzigen Nordkirche, die durch die Fusion der Nordelbischen Kirche mit der Mecklenburgischen und Pommerschen Kirche gebildet wurde, ist das weiterhin ein Thema, für das sich die LuK Hamburg engagiert.
Im Jahr 2016 wurde erreicht, dass Segnungsgottesdienste offiziell als Amtshandlung anerkannt werden und diese in die Kirchenbücher eingetragen werden können. Das ist ein großer Erfolg, jedoch steht eine Gleichstellung der Segnungsgottesdienste mit Trauungen noch aus. Hierzu arbeitet die LuK Hamburg im "Bündnis Lebensformen" innerhalb der Nordkirche mit vielen kirchlichen Gruppen und Institutionen zusammen.
Auf dem Evangelischen Kirchentagen veranstaltet die LuK Hamburg regelmäßig Frauengottesdienste und ist mit den anderen Gruppen aus dem Regenbogenspektrum (LSBTTIQ=Lesben, Schwule, Bi, Trangender, Transsexuelle, Intersexuelle, Queer) gemeinsam im Regenbogenzentrum aktiv.
1996 wurden die bisher entstandenen regionalen Gruppen mit der bundesweiten Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Lesben und Kirche zusammengeschlossen.
In ihrer heutigen Selbstdarstellung heißt es:
„Die Arbeitsgemeinschaft ist ein Zusammenschluss von Frauen,
• die sich in unterschiedlicher Weise dem Glauben und der Kirche verbunden fühlen,
• die ihr Lesbischsein in Verbindung mit dem Glauben selbstbewusst leben wollen,
• die sich mit ihrer christlichen Sozialisierung und Vergangenheit auseinandersetzen,
• die die patriarchale Form der Kirche und Gottesdienste kritisieren und nach neuen Formen suchen,
• die als Lesben in Kirche und Gesellschaft sichtbar werden und durch Informationen und Veranstaltungen Vorurteile abbauen und Begegnung ermöglichen wollen.
Ökumenisch bedeutet, zur LuK gehören evangelische, katholische und freikirchliche Frauen, aber auch solche, die der Kirche eher distanziert gegenüber stehen.
Die Bundes-LuK koordiniert die vielfältigen Aktivitäten und Forderungen der jeweiligen Gruppen und Einzelfrauen. Das Ziel ist, lesbische Lebensweisen in Kirche und Gesellschaft sichtbarer zu machen und der Ignoranz, Diskriminierung und Ausgrenzung gegenüber Lesben entgegenzuwirken.
Aufklärung über lesbische Lebensformen soll helfen, bestehende Vorurteile abzubauen und die Erkenntnis zu vermitteln, daß lesbische Lebensweisen der Vielfalt anderer Lebensformen gleichwertig ist. (…)“. www.lesben-und-kirche.de/luk.html
2016 gründete die LuK mit anderen Gruppen zusammen das "Regenbogenforum e. V. - Christliche LSBTTIQ-Gruppen in Deutschland", um deutschlandweit gemeinsam nach außen auftreten zu können und Ansprechpartnerin für alle Anliegen zu den Themen LSBTI und christlichem Glauben zu sein.
Vernetzt ist die LuK seit vielen Jahren in der kirchlichen Frauenarbeit (z. B. Frauenwerk der Nordkirche, Evangelische Frauen in Deutschland EFID).
 

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Datenbank Hamburger Frauenbiografien

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Frauen, die in Hamburg Spuren hinterlassen haben
(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

Hammonia

Hamburger Frauenbiografien-Datenbank

Erklärung zur Datenbank

Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Ihre Mitarbeit ist gern gesehen

Haben Sie Anregungen, Neuigkeiten, Ergänzungen?
Sind Ihnen neue Namen begegnet, hüten Sie alte Briefe, Akten etc., dann nehmen Sie gerne Kontakt auf:
Dr. Rita Bake,
Rita.Bake@hamburg.de

Zuletzt eingetragene Namen

Wesentlich aktualisiert im Januar 2024: Emma Gertrud Eckermann
Januar 2024: Astrid Matthiae

Februar 2024: Gisela Engelin-Hommes, Barbara Ahrons

März 2024: Abel Margaretha Sophia Forsmann

Was erwartet Sie in der Frauenbiografie-Datenbank?

Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch Orte, Einrichtungen, Vereine und Themen, die für Frauen von historischer Bedeutung waren und sind.

An dieser Datenbank wird kontinuierlich gearbeitet. Es werden laufend neue Namen und Rechercheergebnisse eingestellt.

Wie nutzen Sie die Datenbank?

  • Sie kennen den Namen einer Frau – und möchten mehr wissen?
    Dann geben Sie den Namen ein. Sie finden: Wohn- bzw. Wirkungsstätte und mehr oder weniger ausführlich biografische Daten, ggf. mit Hinweisen auf weitere Veröffentlichungen, Webseiten.
  • Sie möchten wissen, wer in einer bestimmten Straße oder einem bestimmten Stadtteil/Bezirk gewohnt hat? Dann geben Sie den Straßennamen ein oder wählen einen Stadtteil oder Bezirk aus.
  • Sie interessieren sich für bestimmte Themen, Berufsgruppen, Orte/Gebäude, Vereine oder Institutionen, die im Zusammenhang mit Frauen eine Rolle spielen? Dann nutzen Sie das Schlagwortregister, die freie Suche oder das Namens-/Sachregister.

Die einzelnen Frauen sind in der Regel mit einer Adresse verzeichnet – für ihre Wohnung bzw. ihren Wirkungsort. Mehrere Umzüge und Ortswechsel können in der Regel nicht recherchiert werden.

Achtung: Die Namen und Verläufe von Straßen haben sich oft verändert. Wer wissen möchte, wo bestimmte Hausnummern heute zu finden sind, muss alte Stadtpläne oder u. U. Grundbucheintragungen einsehen. Es gibt beim Statistikamt Nord einen alte Kartei der so genannten "Hausnummerhistorien", in der sich alte und neue Hausnummern gegenüberstehen. Bei Umnummerierungen von Hausnummern aber auch bei Umbenennungen von Straßennamen kann hier eine raschere Auskunft möglich sein, als über den Vergleich von alten und neuen Lageplänen (freundliche Auskunft von Jörg-Olaf Thießen Staatsarchiv Hamburg). Wer dann noch nicht weiter kommt, sollte sich an das Staatsarchiv wenden. Viele Stadtpläne sind bereits online einsehbar.

Verantwortlich für die Datenbank:

Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
Gründerin des Gartens der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Datenbank wurde von ihr zusammengestellt und wird laufend von ihr ergänzt und erweitert.
Diverse Frauenbiografien sind von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasst worden. Die Namen der Autorinnen und Autoren finden Sie jeweils am Ende ihrer Beiträge. Es gibt auch eine Rubrik: Autorinnen und Autoren, in der Sie deren biografische Angaben finden.

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Ansprechpartnerin Kontakt

Haben Sie Anregungen, Neuigkeiten, Ergänzungen? Sind Ihnen neue Namen begegnet, hüten Sie alte Briefe, Akten etc., dann nehmen Sie gern Kontakt auf:
Dr. Rita Bake
rita.bake@hamburg.de

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