Namens-/Sachregister

Frauenbios

Franziska Simon

( Franziska Simon, geb. Marcus )
(20.5.1877 Harburg – deportiert nach Theresienstadt am 15.7.1942, ermordet am 25.8.1942)
Opfer des Nationalsozialismus
Lüneburger Straße 2 (Wohnadresse)
Stolperstein vor dem Wohnhaus Lüneburger Straße 2 (Harburg, Harburg)
Franziska-Simon-Weg, Neugraben-Fischbek, seit 2020
Franziska Simon, geb. Marcus, kam als drittes Kind des Ehepaares Julius und Rosa Marcus, geb. Hirsch, in einer Zeit zur Welt, als Harburg ein rasantes Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum erlebte. Wie viele andere wurde auch sie in eine große Familie hineingeboren, zu der ihre Geschwister Max (geb. 20.7.1872), Hugo (geb. 7.12.1873), Laura (geb. 4.7.1875), Siegfried (geb. 28.4.1880), Elsa (geb. 20.10.1883) und Richard (geb. 17.3.1893) gehörten. Ihre Schwester Laura und ihr Bruder Richard hatten allerdings nur ein kurzes Leben. Sie wurden noch im Kindesalter auf dem Jüdischen Friedhof auf dem Schwarzenberg begraben.
Die Familie Marcus zählte zu den Mitgliedern der kleinen Harburger Synagogengemeinde. Ihr neues Gotteshaus in der Eißendorfer/Ecke Albersstraße (heute: Knoopstraße) war bei Franziskas Geburt gerade einmal 14 Jahre alt. Während die jüdische Gemeinde der Stadt damals nur 175 Mitglieder zählte, wuchs ihre Zahl in den nächsten sechzig Jahren um das Doppelte auf immerhin 358 Mitglieder. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung Harburgs belief sich 1933 auf 0,5%.
Als Julius Marcus 1925 starb, übernahm seine Frau Rosa mit großem Engagement und beachtlichem Erfolg die Leitung des Harburger Bettenhauses, das sie mit Unterstützung ihrer Kinder auch unbeschadet durch die Stürme der Weltwirtschaftskrise steuerte. Der Name stand nach wie vor für Qualität, und das Haus konnte sich trotz starker Konkurrenz und widriger Rahmenbedingungen gut auf dem Markt behaupten.
Das änderte sich dramatisch, als Hitler im Januar 1933 Reichskanzler wurde. Auch das "Betten- und Konfektionshaus Julius Marcus" war von dem reichsweiten "Abwehrboykott" betroffen, zu dem die NSDAP aufgerufen hatte. Der Harburger Magistrat und die Harburger Kreisleitung der Partei hatten sich dem Aufruf bereitwillig angeschlossen und die Zusammenarbeit mit jüdischen Geschäftsleuten, Ärzten und Rechtsanwälten mit sofortiger Wirkung eingestellt.
Der "Boykott" dauerte zwar nur einen Tag, hatte aber für viele Betroffene langfristige Folgen. Auch das "Betten- und Konfektionshaus Julius Marcus" bekam die wachsende Zurückhaltung vieler ehemaliger Kundinnen und Kunden zu spüren, und Rosa Marcus musste erkennen, dass der Glanz früherer Blütezeiten mit der Zeit unwiderruflich verblasste. 1938 musste die Familie ihren Besitz verkaufen.
Auch Franziska Simon und ihr Mann Michaelis Simon (geb. 10.5.1869), der zunächst als Photograph gearbeitet hatte und später Inhaber einer kleinen Textilfirma wurde, lebten nach 1935 nur noch von ihren Ersparnissen, nachdem andere die Leitung des Betriebs übernommen hatten. Das hatte zur Folge, dass die beiden Eheleute mit ihrer Tochter Hertha (geb. 23.5.1901) u. a. auch ihre große Wohnung im Grindelhof 77 aufgeben und in eine kleinere in der Eppendorfer Landstraße 36 ziehen mussten. Ob sie wie ihre Tochter weitere Pläne für einen Ortswechsel schmiedeten, ist nicht bekannt. Hertha Simon entschied sich angesichts der zunehmenden Bedrohung zur Auswanderung und fand schließlich Zuflucht in den USA.
Ihre Eltern blieben nicht lange in Eppendorf. Nach der Verkündung des "Gesetzes über Mietverhältnisse mit Juden" am 30.4.1939 wurde das Doppelhaus Kielortallee 22–24 ihre neue Bleibe. Dieses Gesetz erlaubte es allen Hausbesitzern, jüdischen Mietern fristlos die Wohnung zu kündigen. "Deutsche Volksgenossen" sollten "nicht in einem Haus mit Juden zusammenleben müssen". Viele Vermieter machten von den Möglichkeiten des neuen Gesetzes ausgiebig Gebrauch. Neu war auch die Bestimmung, dass Juden gezwungen werden konnten, andere Juden als Untermieter aufzunehmen. Das Haus, in das Franziska und Michaelis Simon einzogen, befand sich in jüdischem Besitz. Es gehörte ursprünglich der Oppenheimer Stiftung, die hier in den Jahren 1907–1909 ein Wohnstift mit 23 Freiwohnungen für hilfsbedürftige Mitglieder der Deutsch-Israelitischen Gemeinde und eine Synagoge errichtet hatte. In der NS-Zeit gingen alle jüdischen Wohnstifte in das Eigentum der "Reichsvereinigung der Juden in Deutschland" über, bevor sie 1942 per Gesetz zwangsverkauft wurden. Als sich der Wohnungsmangel unmittelbar vor Beginn des Zweiten Weltkriegs und vor allem danach zunehmend verschärfte, mussten diese Wohnstifte immer mehr Wohnungssuchende aufnehmen. Eng zusammengepfercht, mussten sich oft mehrere Familien eine Wohnung teilen. Für eine Person waren nur 6 m2 Wohnfläche vorgesehen, und unabhängig von der Größe musste jedes Zimmer mit mindestens zwei Personen belegt werden. Diese Wohnstifte galten im Sprachgebrauch der Gestapo bald als "Judenhäuser" und wurden ab März 1942 mit einem "Judenstern" gekennzeichnet. Die Bewohnerinnen und Bewohner waren auf diese Art und Weise nicht nur leichter zu überwachen, sondern auch schneller und sicherer zu erreichen. Waren die Bewohnerinnen und Bewohner für eine Deportation vorgesehen, wurde dies durch Aushang im Treppenhaus bekannt gegeben.
Auf diese Weise erfuhren Franziska und Michaelis Simon ebenso wie zahlreiche andere Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, dass sie am 15. Juli 1942 nach Theresienstadt "umgesiedelt" werden sollten. Wie angekündigt, fuhren bald danach Lastwagen in der Kielortallee vor, die die "Umsiedler" auf direktem Wege zur Sammelstelle in der Volksschule Schanzenstraße 20 brachten. Nach der Ankunft an der Sammelstelle wurde das Reisegepäck scharf kontrolliert. Außerdem war ein Vermögensverzeichnis vorzulegen, das genau überprüft wurde. Auf Grund der 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz verfiel das Vermögen von "Juden, die ihren Wohnsitz ins Ausland verlegen", dem Deutschen Reich. Dasselbe galt für ihr Wohnungsinventar und ihren Hausrat. Ihr Besitz wurde anschließend öffentlich versteigert. Der Erlös floss in die Reichskasse.
Alle Deportationszüge mit Hamburger Jüdinnen und Juden verließen die Hansestadt von dem reichlich abseits gelegenen Hannoverschen Bahnhof im Hafen. Zusammen mit Franziska und Michaelis Simon wurden Mitte Juli 1942 insgesamt 924 weitere Personen von Hamburg nach Theresienstadt "umgesiedelt".
Die Nationalsozialisten hatten die alte österreichische Garnisonsstadt in Böhmen 1941 in ein Getto verwandelt, das zunächst nur für tschechische Jüdinnen und Juden gedacht war, dann aber auch zu einem Zielort für Deportationstransporte aus Deutschland wurde. In schneller Folge trafen vollbeladene Züge aus allen Teilen des Deutschen Reiches und später auch aus anderen Gebieten Westeuropas hier ein.
Die Neuangekommenen wurden in die alten Kasernen und andere Unterkünfte eingewiesen. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatten 7000 Soldaten in der Stadt gelebt. Im September 1942 waren 58.497 Menschen in den Gebäuden zusammengepfercht. Sie schliefen in dreistöckigen Betten, die in den alten Mannschaftsquartieren eng aneinander gereiht waren und keine Privatsphäre zuließen. Die sanitären Einrichtungen waren vorsintflutlich und die Verpflegung mehr als mangelhaft. Die medizinische Versorgung beschränkte sich auf das Allernotwendigste. Erschöpfung, Hunger und die drangvolle Enge an allen Ecken und Enden des Gettos waren ein geeigneter Nährboden für die Entstehung und Verbreitung gefährlicher Krankheiten. Gerade die alten Menschen, deren Abwehrkräfte schnell dahinschwanden, waren am stärksten davon betroffen. Angesichts dieser Lebensbedingungen hatte Franziska Simon so gut wie keine Überlebenschance. Sechs Wochen nach ihrer Ankunft schloss sie im Alter von 65 Jahren für immer die Augen.
Ihr blieb das Schicksal ihres Mannes erspart, der fünf Wochen später das Getto mit einem Zug verließ, der nach Treblinka in Polen fuhr. In dem gleichnamigen Vernichtungslager an der Bahnstrecke Warschau–Bialystok endete sein Leben.
Zu den Opfern des Holocaust gehören auch Franziska Simons Brüder Max Marcus, der ebenfalls am 15. Juli 1942 von Hamburg nach Theresienstadt deportiert wurde, Siegfried Marcus, der mit seiner Schwägerin Martha Markus am 25. Oktober 1941 von Hamburg nach Lodz gebracht wurde, und Hugo Marcus, der mit seiner Frau Gretchen am 6. Dezember 1941 die Hansestadt an der Elbe in Richtung Riga verlassen musste, sowie ihre Schwester Elsa Traub, die am 30. Oktober 1941 in Köln in einen Zug steigen musste, dessen Fahrt einen Tag später im Getto Lodz im annektierten "Reichsgau Wartheland" endete.
Stand Dezember 2014
Text: Klaus Möller, aus: www.stolpersteine-hamburg.de
Quellen:
Hamburger jüdische Opfer des Nationalsozialismus, bearbeitet von Jürgen Sielemann unter Mitarbeit von Paul Flamme, Hamburg 1995, S. 221 f..
Gedenkbuch für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, 4 Bände, Bundesarchiv Koblenz (Hrsg.), Koblenz 2006, S. 781.
Yad Vashem, The Central Database of Shoa Victims´ Names: www.yadvashem.org.
Theresienstädter Gedenkbuch. Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland nach Theresienstadt 1942–1945, Prag 2000.
Staatsarchiv Hamburg, 522-1, Jüdische Gemeinden, 992b.
Staatsarchiv Hamburg, 430-5 Magistrat der Stadt Harburg-Wilhelmsburg.
Harburger Opfer des Nationalsozialismus, Bezirksamt Harburg (Hrsg.), Harburg 2003.
Barbara Günther, Margret Markert, Hans-Joachim Meyer, Klaus Möller: Stolpersteine in Hamburg-Harburg und Hamburg-Wilhelmsburg, Landeszentale für politische Bildung (Hrsg.). Hamburg 2012.
Maria Koser, Sabine Brunotte: Stolpersteine in Hamburg-Eppendorf und Hamburg-Hoheluft-Ost, Landeszentale für politische Bildung (Hrsg.). Hamburg 2011.
Eberhard Kändler, Gil Hüttenmeister: Der jüdische Friedhof Harburg. Hamburg 2004.
Harburger Adressbücher.
Mathias Heyl: Vielleicht steht die Synagoge noch. Jüdisches Leben in Harburg 1933–1945. Norderstedt 2009.
Beate Meyer: Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933–1945. Geschichte. Zeugnis. Erinnerung. Hamburg 2006.
Linde Apel: In den Tod geschickt. Die Deportationen von Juden, Roma und Sinti aus Hamburg 1940–1945. Hamburg 2009.
Wilhelm Mosel: Wegweiser zu ehemaligen jüdischen Stätten in Hamburg. Deutsch-Jüdische Gesellschaft Hamburg (Hrsg.), Heft 2 und 3. Hamburg 1985.
Barbara Müller-Wesemann (Hrsg.): Martha Glass, "Jeder Tag in Theresienstadt ist ein Geschenk". Die Theresienstädter Tagebücher einer Hamburger Jüdin. Hamburg 1996.
Martin Friedenberger, Klaus-Dieter Gössel, Eberhard Schönknecht (Hrsg.): Die Reichsfinanzverwaltung im Nationalsozialismus. Bremen 2002.
Karin Guth: Bornstraße 22. Ein Erinnerungsbuch, Hamburg 2001.
 

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(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

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Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch Orte, Einrichtungen, Vereine und Themen, die für Frauen von historischer Bedeutung waren und sind.

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Achtung: Die Namen und Verläufe von Straßen haben sich oft verändert. Wer wissen möchte, wo bestimmte Hausnummern heute zu finden sind, muss alte Stadtpläne oder u. U. Grundbucheintragungen einsehen. Es gibt beim Statistikamt Nord einen alte Kartei der so genannten "Hausnummerhistorien", in der sich alte und neue Hausnummern gegenüberstehen. Bei Umnummerierungen von Hausnummern aber auch bei Umbenennungen von Straßennamen kann hier eine raschere Auskunft möglich sein, als über den Vergleich von alten und neuen Lageplänen (freundliche Auskunft von Jörg-Olaf Thießen Staatsarchiv Hamburg). Wer dann noch nicht weiter kommt, sollte sich an das Staatsarchiv wenden. Viele Stadtpläne sind bereits online einsehbar.

Verantwortlich für die Datenbank:

Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
Gründerin des Gartens der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Datenbank wurde von ihr zusammengestellt und wird laufend von ihr ergänzt und erweitert.
Diverse Frauenbiografien sind von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasst worden. Die Namen der Autorinnen und Autoren finden Sie jeweils am Ende ihrer Beiträge. Es gibt auch eine Rubrik: Autorinnen und Autoren, in der Sie deren biografische Angaben finden.

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