Namens-/Sachregister

Frauenbios

Emma Biermann

( Emma (Emmi) Biermann, geb. Dietrich )
(15.9.1904 Kiel - 14.10.1994 Hamburg)
Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, Mutter der Liedermachers Wolf Biermann
Schwabenstraße 50 (Wohnadresse mit Kind und Mann im Stadtteil Hammerbrook)
Laukamp (Wohnadresse nach dem Krieg)
Schlankreihe (Wohnadresse später)
Bestattet auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Fuhlsbüttler Straße 756: BG 59-450
Emmi Biermann fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Ohlsdorfer Friedhof, auf der Grabstätte, auf der auch ihr Vater Karl Dietrich, ihre Mutter Martha Dietrich, geb. Schimpf (1884-1975) und ihr Bruder Karl Dietrich bestattet sind. In der NS-Zeit mussten Hammer und Sichel vom Grabstein entfernt werden.
Bestattet auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Grablage: BG 59-450 bei ihren Eltern Karl Dietrich und Martha Dietrich, geb. Schimpf sowie ihrem Bruder Karl Dietrich. In der NS -Zeit mussten das auf vom Grabstein eingemeißelte Symbol des Marxismus-Leninismus „Hammer und Sichel“ (Einheit der Arbeiter- (Hammer) und Bauernklasse (Sichel) entfernt werden. (Auskunft von Pamela Biermann)
Der Liedermacher Wolf Biermann beginnt seine Autobiografie mit den folgenden Sätzen: „Weggerissen wurde der Vater mir, als ich vier Monate alt war. Diesen Schmerz soff ich am Busen meiner Mutter bei der Gestapo in Hamburg, in der Untersuchungshaftanstalt nahe Planten un Blomen, wohin Emma Biermann zu Verhören einbestellt wurde.“ [1]
Emma Biermann, die Mutter des aus der DDR ausgebürgerten Liedermachers Wolf Biermann war Kommunistin, Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus und stolz auf ihren am 15.November 1936 in Hamburg geborenen Sohn Karl-Wolf.
Emma Dietrich entstammte einer Arbeiterfamilie, wurde zwar in Kiel geboren, aber schon bald zog die Familie nach Hamburg und wohnte im Stadtteil Hammerbrook, wo Emma Dietrich ihre Kindheit verbrachte. Im Alter von zwölf Jahren begann sie nach der Schule Pakete auszutragen; ihre Mutter arbeitete in einer Darmhandlung, der Vater auf dem Bau. Den Vorschlag von Emma Dietrichs Lehrerin, Emma nach dem Volksschulabschluss weiter lernen zu lassen, um Lehrerin zu werden, kommentierte ihr Vater mit „Wir können uns keine Gräfin erlauben.“ [2] Emma Dietrich musste so schnell wie möglich Geld verdienen und wurde 1919 Maschinenstrickerin. Wolf Biermann schreibt dazu: „Nach zweijähriger Ausbildung arbeitete sie im Akkord und verdiente gutes Geld. Dann strickte sie elegante Modekleider auf Sylt. Aber 1924 kam es für sie noch besser: Sie wurde von der Hamburger Blindenanstalt eingestellt. Dort baute sie in eigener Verantwortung eine neue Blindenwerkstatt für Maschinenstrickerei auf, und avancierte bald zur Leiterin der Strickwerkstatt an der Hamburger Blindenanstalt. Und das war ihre Idee. Die Arbeitsgänge wurden, (…) so unterteilt und die Maschinen so eingerichtet, dass die Blinden und Halbblinden nach ihren Möglichkeiten in ausgetüftelter Zusammenarbeit etwas wirklich Brauchbares produzieren konnten.“ [3]
1927 heiratete Emma Dietrich den Schlosser und Maschinenbauer Dagobert Biermann, der „im ‚Lazarus-Gumpel-Stift zur Unterstützung bedürftiger Juden‘ in der Schlachterstraße 46, nahe dem Hamburger Michel, in einer Hinterhofwohnung (…)“ [4] aufgewachsen war. Er war Kommunist und Gewerkschafter und war verliebt in Emma. „‘Du bist nicht nur mein Lieb, sondern der beste Kamerad, den ich je hatte‘, schrieb er später in einem Brief aus dem Gefängnis.“ [5]
Emma Dietrich und Dagobert Biermann lernten sich im Jugendverband der KPD kennen und lieben. Auch Emma Dietrichs Eltern waren Kommunisten.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde Emma Biermanns Mann schon am 8. Mai 1933 verhaftet und zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, weil er die Notausgabe des Parteiblattes der nun verbotenen KPD gedruckt hatte. Am Tag der Urteilsverkündung wurde Emma Biermann „fristlos entlassen. Alle Bewerbungen um eine neue Arbeitsstelle wurden abgelehnt. Nach Monaten vermittelte ihr das Arbeitsamt eine primitive Hilfsarbeit in einer Fabrik“, [6] schreibt Wolf Biermann in seiner Autobiographie.
Während Emma Biermanns Mann im Gefängnis saß verliebte sich Emma Biermann in einen anderen Mann, brach aber die Beziehung ab, als der Entlassungstermin – Mai 1935 - ihres Mannes aus dem Gefängnis immer näher rückte. Wolf Biermann schreibt dazu: „Emma hatte alles tausendmal her und hin überfühlt, hatte hin und her überlegt. Dann auferlegte sie sich selbst den Parteiauftrag: Verzicht! Aus Treue zur Partei – und aus Achtung vor ihrem Genossen Ehemann.“ [7] Im November 1936 wurde ihr Kind Wolf geboren.
Auch Emma Biermann betätigte sich am illegalen Widerstand gegen das NS-Regime. Gemeinsam mit ihrem Mann gehörte sie einer Widerstandsgruppe an, die Sabotage im Hamburger Hafen betrieb, indem sie Schiffe auskundschaftete, die Kriegswaffen nach Spanien ins Franco-Regime transportierten. Emma Biermann betätigte sich als Kurierin von Informationen. [8] Doch die Widerstandsgruppe wurde durch einen Spitzel verraten. Dazu Wolf Biermann in seiner Autobiographie: „Die Gestapo stürmte im März 1937 die Wohnung meiner Eltern. Sie verhafteten meinen Vater, meinen Onkel und wollten auch Emma mitnehmen. Doch Emma schrie: ‚Mein Kind! Mein Kind!‘ Die Beamten glotzten in meine Wiege, berieten sich, und der Chef entschied: ‚Dann bleiben Sie erst mal hier, aber halten Sie sich bereit!‘ Emma stand unter Hausarrest. (…) Sie nahm ihren Säugling mit zu den endlosen Verhören bei der Gestapo und stillte mich dort. Sie log das Blaue vom Himmel, verstellte sich als tumbes Muttertier, ahnungslos und absolut unpolitisch, und konnte uns so retten.“ [9]
Erst zwei Jahre später, im Januar 1939 kam es zum Prozess gegen Dagobert Biermann. Er wurde zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt und kam ins Bremer Gefängnis. Emma Biermann durfte ihren Mann nur alle vier Monate für zwanzig Minuten besuchen. Den Lebensunterhalt verdiente sie in dieser Zeit als Putzfrau und später als Expedientin.
1942 erhielt Emma Biermann von ihrem Mann einen Brief aus dem Gefängnis, in dem er eine Reise andeutete. Emma Biermann war dadurch stark beunruhigt und als sie ihren Besuchstermin im Gefängnis Bremen.Oslebshausen wahrnahm, war ihr Mann nicht mehr dort anzutreffen. Ein Gefängniswärter flüsterte ihr zu, dass er nach Auschwitz abtransportiert worden sei. Emma Biermann forschte nach ihrem Mann, ging immer wieder mit ihrem Kind an der Hand zur Gestapo, fragte nach – schließlich erhielt sie bei der Bremer Gestapo die Auskunft: „‘Ihr Mann ist am 22. Februar morgens um 7 Uhr an Herzklappenschwäche verstorben‘. (…) Emma war im Schock, halb rastlos, halb gelähmt. Dieses Mal riss sie sich nicht die Haare vom Kopf, sie fielen ihr über Nacht aus. Es dauerte vier Wochen, da hatte sie sich von Genossen im Untergrund einen Bericht über das Lager Auschwitz verschafft. Nun wusste sie genau, was mit meinem Vater passiert war. Sie war am Ende.“ [10]
1943 wurde Emma Biermann ausgebombt, kam mit ihrem Sohn nach Bayern, kehrte mit ihm im August 1945 zurück nach Hamburg und lebte später in der Fritz Schumacher Siedlung in Hamburg Langenhorn. Emma Biermann arbeitete in der Sozialbehörde.
„Meine Mutter hatte seit den finsteren Zeiten nur ein Ziel: Ich sollte durchkommen, damit ich, wie sie es pathetisch nannte, später mal meinen Vater rächen kann. Und ich sollte den Kommunismus aufbauen. Wenigstens diesen kleinen Gefallen wollte ich meiner Mutter tun, (…).“ [11]
1953 siedelte Wolf Biermann in die DDR über. „Es war damals unter Genossen in Hamburg Mode, die eigene Brut in die DDR zu schicken.“ [12] Und so schickte Emma Biermann ihren Sohn auch dorthin, wo er ein Internat besuchte. Am liebsten aber wäre sie mit ihrem Kind mitgegangen. Das beschreibt Wolf Biermann liebevoll folgendermaßen: „Die Maschinenstrickerin, die Kommunistin, die Widerstandskämpferin, die Witwe, die Mutter – meine liebe Emma Biermann wäre 1953 am liebsten mit ihrem einzigen Kind von Hamburg in den Osten übergesiedelt. Aber die Partei ‚drohte mit den Pfoten‘, der Mutter hatte sie’s verboten. Die bewährte Genossin sollte nicht aus den Klassenkämpfen desertieren, sich nicht von der vordersten Front in Hamburg-Langenhorn davonmachen, in das Arbeiter- und Bauernparadies DDR.“ [13]
Schon 1955 klagte Emma Biermann: „Ach Wolf, die schaffen das hier nich, nich mit der Wirtschaft! Wenn es Badehosen nur im Winter gibt, ist alles verdorben. Das sind keine Kommunisten. Das sind alles Funktionäre! Und die meisten waren ja Nazis …“. [14]
Aber es kam noch dicker, als Wolf Biermann zum Kritiker des DDR-Systems wurde. „Die Staatssicherheit scheute keine Drecksarbeit. (…) Sie verlangten von den Kadern der illegalen KPD in Hamburg, dafür zu sorgen, dass Biermanns Mutter sich von ihrem missratenen Sohn distanziert. (…) Wenn die Kommunistin Emma 1965 der Meinung gewesen wäre, dass ihr Sohn ein Feigling ist, ein Lump wurde und ein Deserteur im Freiheitskrieg, dann hätte sie mich aus ihrer Menschheit ausgeschlossen. Es hätte ihr das Herz rausgerissen, aber aus Respekt vor all ihren unsterblichen Toten und aus Selbstachtung hätte sie mich geächtet. Doch: Emma war dieser Meinung nicht, und das war mein Glück.“ [15]
Wenn Emma Biermann ihren Sohn in Ost-Berlin besuchte, übernachtete sie oft in West-Berlin bei Rudi Dutschke und betrat die DDR mit dem Tagesvisum.
Wolf Biermann endet seine Aufzeichnungen über seine Mutter: „Meine Emma, die Urkommunistin Biermann, hatte die letzten Jahre nach dem Kollaps des Kommunismus mit uns gelebt. Sie war wohl geheilt von ihrem Kinderglauben, aber dennoch wunderbar hellsichtig zerrissen. Wir diskutierten, wir stritten. (…) Wir verstanden uns manchmal am besten, wenn wir einander gründlich missverstanden. Wie war das nun mit dem alten Traum? Wer will schon sein ganzes Leben in die Tonne treten! War nun alles falsch mit diesem verfluchten Kommunismus? War die Idee von Marx bloß falsch verstanden? Bloß verraten? Womöglich zu früh angefangen, am falschen Ort? Soll man’s also noch mal besser versuchen? Diese Fragen bewegten nicht nur Emma.“ [16]
Quellen:
1 Wolf Biermann: Warte nicht auf bessre Zeiten !. Die Autobiographie. 2. Aufl. Berlin 2016, S. 7.
2 Wolf Biermann, a. a. O., S.9.
3 Wolf Biermann, a. a. O., S. 10.
4 Wolf Biermann, a. a. O., S. 8f.
5 Ebenda.
6 Wolf Biermann, a. a. O., S. 13.
7 Wolf Biermann, a. a. O., S. 14.
8 Wolf Biermann, a, a, O., S. 16.
9 Wolf Biermann, a. a. O., S. 17.
10 Wolf Biermann, a. a. O., S. 32f.
11 Wolf Biermann, a. a. O., S. 50.
12 Wolf Biermann, a. a. O., S. 60.
13 Wolf Biermann, a. a. O.; S. 174.
14 Wolf Biermann. a. a. O., S. 72.
15 Wolf Biermann, a. a. O., S. 175.
16 Wolf Biermann, a a. O., S. 498.
 

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(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

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Hamburger Frauenbiografien-Datenbank

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Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Wesentlich aktualisiert im Januar 2024: Emma Gertrud Eckermann
Januar 2024: Astrid Matthiae
Februar 2024: Gisela Engelin-Hommes, Barbara Ahrons
März 2024: Abel Margaretha Sophia Forsmann
Wesentlich aktualisiert im März 2024: Albertine Kruse

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Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

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stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
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