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Frauenbios

Charlotte Paulsen

( Charlotte Paulsen, geb. Thornton )
(4.11.1797 in Hamburg - 15.11.1862 in Hamburg)
Mitbegründerin der Bewahranstalt für Kinder, Mitbegründerin des Frauen-Vereins zur Unterstützung der Armenpflege
Ohlsdorfer Friedhof, Fuhlsbüttler Straße 756: Heckengartenmuseum
Holländischer Brook 25 (Wirkungsstätte, Wohnadresse)
Neumann-Reichardt-Straße 20, Charlotte-Paulsen-Gymnasium (Gedenktafel)
Charlotte Paulsen, Foto aus: Festschrift zur Hundertjahrfeier der Charlotte-Paulsen-Schule. Hamburg-Wandsbek, im November 1966.
Charlotte Paulsen, die einmal von einem Zeitgenossen des 19. Jhds. tituliert wurde als die Frau „mit männlichem Mut und Frauengemüt“ (Dr. Rud. Kayser: Charlotte Paulsen, in: Hamburgische Geschichts- und Heimatblätter, Jg.1.Nr.2. Hamburg 1924) kam aus einer reichen Bankiersfamilie und war das vierte von vierzehn Kindern aus der zweiten Ehe ihres Vaters, des Engländers John Thornton. Die Familie lebte in einem Landhaus in Othmarschen. Charlotte wurde von Gouvernanten in Französisch, Englisch, Tanzen, Klavierspielen unterrichtet und erhielt den letzten Schliff in gesellschaftliche Umgangsformen.
Als Charlotte 15 Jahre alt war, verliebte sie sich in einen schmucken, in russischen Diensten stehenden Soldaten, der, weil seine Armee Hamburg von der französischen Herrschaft befreit hatte, bei der Familie Thornton wohnte. Es folgte eine rasche Verlobung, aber ebenso schnell auch die Entlobung, da der Vater den Bräutigam für einen Hallodri hielt. Als kurze Zeit später die Franzosen erneut in Hamburg einzogen, floh die Familie Thornton nach London. Der Bankier John Thornton war in Hamburg der Hauptagent Englands und wurde von Napoleon, der mit England um den Markt in Norddeutschland kämpfte, als Gegner verfolgt. Als Hamburg 1814 endgültig von der französischen Herrschaft befreit wurde, kehrte die Familie nach Hamburg zurück. Sie hatte den größten Teil ihres Vermögens verloren, und so galt es nun, die Kinder so gut wie möglich zu versorgen. Im selben Jahr verheiratete John Thornton seine Tochter mit dem zwanzig Jahre älteren Makler Paulsen. Es handelte sich dabei keineswegs um eine Liebesheirat. Beide gingen eine Konvenienzehe ein. Paulsen: "ein stiller redlicher Mann, der seine bequeme Existenz hatte, und in früheren Jahren auch wohlhabend gewesen sein mag, aber nie zu den Matadoren der Börse gehörte", wie eine Hamburger Zeitung in einem Artikel über Charlotte Paulsen schrieb, bot seiner jungen Frau materielle Sicherheit. Die beiden wurden Eltern einer Tochter und nannten sie Elisabeth. Sie übernahm nach dem Tod der Mutter deren Lebenswerk und wurde Leiterin der von der Mutter gegründeten Bewahranstalt für Kinder. Charlotte ermöglichte ihrer Tochter eine gute Bildung und lernte dabei gleichzeitig selbst viel Neues kennen. Sie beschäftigte sich mit Literatur, lernte aber auch Nähen und Stopfen und lebte das gesellige Leben ihrer Jugend mit Theater, Tanz und Spiel weiter.
Elisabeth heiratete früh, Charlotte wurde ebenso früh Großmama und hatte nun viel Leid zu tragen: einige ihrer Enkel starben, und auch ihr Schwiegersohn, ein den modernen demokratischen Ideen verbundener Apotheker aus Oldesloe, starb früh.
Nach diesen Schicksalsschlägen empfand Charlotte Paulsen das Leben einer privilegierten "Dame von Welt" als immer unbefriedigender. Sie suchte eine sinnvolle Betätigung und adoptierte ein Kind: Marie Paulsen. Außerdem nahm sie 1844 Kontakt zu der in der Armenpflege tätigen Amalie Sieveking auf, die jedoch Charlotte Paulsen als viel zu freisinnig empfand: "Eine Freidenkerin, die rationalistischen Ideen anhing, die nicht an erster Stelle die Armen auf den christlichen Glauben verpflichten, sondern ihnen auf gleicher Ebene begegnen wollte, war für den christlichen Verein als Mitarbeiterin unannehmbar." (Inge Grolle: "Auch Frauen seien zulässig". Die Frauensäule im Hamburger Rathaus. In: Rita Bake, Birgit Kiupel: "Auf den zweiten Blick" zum 100. Geburtstag des Hamburger Rathauses. Hamburg 1997, S.97.)
Über die Loge "Zur Brudertreue", die 1846 in Billwerder eine konfessionell ungebundene, nur auf humanitären Grundsätzen basierende Erziehungsanstalt für gefährdete Jungen und Mädchen gegründet hatte, kam Charlotte Paulsen zu der dieser Loge nahe stehenden deutsch-katholischen Gemeinde und zum Frauenverein zur Unterstützung der Deutschkatholiken. In diesem Frauenverein lernte Charlotte Paulsen Emilie Wüstenfeld, Bertha Traun, Amalie Westendarp und Johanna Goldschmidt kennen.
Mit Emilie Wüstenfeld gründete Charlotte Pausen im März 1849 den Frauen-Verein zur Unterstützung der Armenpflege. Amalie Sieveking sah in dieser neuen Vereinigung ein Konkurrenzunternehmen. Sie warf Charlotte Paulsen "Unsittlichkeit" vor und forderte, dass die "Ungläubigen" sich vom Geschäft der Armenpflege fernhielten. Als "ungläubig" galten in Frau Sievekings Augen all jene, die sich nicht dem Frömmigkeitsgebot der beiden großen Konfessionen beugten. Amalie Sieveking verlangte von ihren Mitarbeiterinnen Dienstbereitschaft, Demut und Unterwerfung und von ihren "Schutzbefohlenen" ständige Frömmigkeitsnachweise. Wer dem nicht nachkam, erhielt keine Unterstützung. Von einer Selbstbestimmung des Menschen, besonders wenn Frauen dies forderten, wollte sie nichts wissen. Als die 48er Revolution ausbrach, befürchtete sie eine Rebellion ihrer Schützlinge gegen den nach Amalie Sievekings Auffassung gottgewollten Stand der Armut. Frau Paulsen hingegen verteidigte die Menschenwürde der Armen, denn sie war zu der Erkenntnis gelangt, dass die meisten Menschen unverschuldet in Armut gerieten.
In Charlotte Paulsens und Emilie Wüstenfelds neuem Verein wurden: "Kranke und Wöchnerinnen mit Suppe versorgt, arbeitslosen Familienvätern Anstellungen verschafft, konfirmierte Mädchen in Dienste vermittelt oder im Schneidern unterrichtet, Kinder bekleidet und/oder gebadet und in Warteschulen gebracht, Pflegebedürftige auf dem Lande untergebracht, in einzelnen Fällen auch Miete bezahlt. (...) Manchem in wilder Ehe lebenden Paar wurde das Geld für die Erwerbung des Bürgerrechts gegeben, ohne das die Eheschließung nicht möglich war". ( Marie Kortmann: Emilie Wüstenfeld. Eine Hamburger Bürgerin. Hamburg 1927.)
Die Gelder für ihre Unternehmungen holte sich Charlotte Paulsen von Hamburgs Bürgern. Die Presse erinnerte ein Jahr nach Charlottes Tod: "Sie klopfte an unzählige Thüren, um zu bitten (...). Sie warb unter den Frauen Hamburgs neue Mitglieder oder Gönner des Vereins; sie ging an die Comptoire der Kaufherren, um Beiträge für milde Zwecke zu sammeln. Obwohl viele Hamburger Bürger ihr Geld gaben, so ganz geheuer war sie ihnen nicht mit ihren demokratischen Ideen aus der 48er Revolution. Sie war den Hamburgern der guten Gesellschaft unbequem. Der Kaufherr läßt sich überhaupt ungern stören, wenn er hinter seinem Geschäftspult sitzt, zumal von einer Dame, die er unmöglich so sans facon abfertigen kann wie einen Handwerksburschen. Die Meisten fanden die Art der Frau Paulsen unweiblich; Andere fürchteten deren Einfluß auf ihre eigenen Frauen, welche sie um keinen Preis in so mancherlei freisinnige Bestrebungen gezogen wissen wollten."
Aber Charlotte Paulsen ging ihren Weg unbeirrt weiter. 1849 richtete der Frauenverein für Kinder erwerbstätiger Mütter aus der Unterschicht eine Bewahranstalt ein. Hier sollten die Kinder liebevoll betreut und nicht, wie es in den fünf in Hamburg bestehenden Warteschulen der Fall war, lediglich "abgestellt" werden. 1854 zählte die Bewahranstalt bereits 70 Kinder, 1866 stieg die Zahl auf 160 Kinder. Leiterin dieses, wie wir heute sagen würden, Kindertagesheimes, wurde 1851 die von Friedrich Fröbel ausgebildete Minna Seemeyer.
Aber was sollte mit den Kindern geschehen, wenn sie dem Alter der Warteschule entwachsen waren? Eine allgemeine Schulpflicht gab es nicht, und die wenigen Armenschulen waren überfüllt. Viele Kinder blieben deshalb ohne jeden Unterricht und wurden schon früh zum Mitverdienen herangezogen. Um diesen Missständen abzuhelfen, nahm Charlotte Paulsen die Idee einer vereinseigenen Armenschule, die ihr von den Lehrerinnen und gleichzeitigen Mitgliedern des Frauenvereins, der Jüdin Johanna Goldschmidt und der Christin Amalie Westendarp, unterbreitet worden war, begeistert auf. Die beiden Lehrerinnen hatten bereits privat bei sich zu Hause begonnen, einzelne arme Kinder regelmäßig zu unterrichten. Solange die Gruppe nicht mehr als 12 Schüler und Schülerinnen umfasste, brauchte man für den Unterricht keine Konzession. Als jedoch aus diesen ersten Schulversuchen, die Armenschule des Frauenvereins gegründet wurde, Johanna Goldschmidt und Amalie Westendarp den ersten Kurs mit 20 Kindern starteten und die Anzahl der Kinder immer größer wurde, kam 1851 das behördliche "Aus" für die Schule. Die Frauen nahmen dieses Verbot nicht widerstandslos hin. Drei Familien erklärten sich bereit, in ihrer Wohnung Platz für die Gruppen zu schaffen. Der Senat verbot jedoch auch diese Kurse, denn er sah in ihnen eine bloße Fortsetzung der verbotenen Schule. Dabei berief er sich auf ein Gesetz von 1732, wonach nur Eltern ihre Kinder zu Hause unterrichten durften. Der wahre Verbotsgrund war jedoch ein politischer. Die freisinnige, nicht konfessionelle Richtung des Vereins passte der Regierung nicht. Sie missbilligte, dass in der Schule kein Religionsunterricht erteilt wurde. Denn die konservative politische Haltung der Regierung wurde von der evangelischen und katholischen Kirche unterstützt. Das Grundprinzip des Frauenvereins war aber gerade die konfessionelle Unabhängigkeit, so dass in den Klassen auch Kinder verschiedener Religionszugehörigkeit, auch israelitischer, zusammengefasst werden konnten.
Charlotte Paulsen wurde als Repräsentantin des Armenvereins polizeilich verhört. All ihre Überzeugungsarbeit vor den Behördenvertretern half nichts. Der Armenverein musste seine Unterrichtskurse aufgeben. Aber die Frauen resignierten nicht. Sie fanden eine Lehrerin, die die erforderliche Konzession besaß und sie dem Verein zur Verfügung stellte. Dadurch konnte die Schule neu eröffnet werden, was 1856 mit sechzig Kindern an der Hohen Fuhlentwiete 91 dann auch geschah.
In den nächsten Jahren kümmerte sich Charlotte Paulsen darum, die Bewahranstalt und die Armenschule unter einem Dach zu vereinen und ihren Gesinnungsgenossen, die aufgrund ihrer politischen Überzeugung von der Polizei verfolgt und inhaftiert worden waren, zur Flucht zu verhelfen oder im Gefängnis zu besuchen. Finanziell hatte Charlotte Paulsen jetzt große Sorgen. Denn nachdem 1855 ihr Mann gestorben war, waren Charlotte Paulsens finanzielle Mittel erschöpft. Sie lebte einige Zeit im Haus der Bewahranstalt am Holländischen Brook, mitten unten den Kindern. Dann zog sie in eine kleine Wohnung an der Mundsburg. "Man sah sie im einfachen schwarzwollenden Kleid mit einem altmodischen Hut zu allen Tageszeiten unterwegs im Regen, Wind und Schnee. Ihre Wege galten meistens den Armen, die sie in Gängen und Höfen aufsuchte. Sie trug meistens einen Beutel am Arm, der den mannigfachsten Inhalt barg, Gechenke für die Armen, Predigten, Subskriptionsbögen, Lose (...)", schrieb die Presse zu ihrem Tode.
(Vgl.: Inge Grolle: Die Schule des Paulsen-Stifts - ein Denkmal für Charlotte Paulsen - ein Erbe der Frauenbewegung. In: Charlotte Paulsen Gymnasium, Hamburg Wandsbek, 125 Jahre Schule des Paulsen-Stifts, 75 Jahre Lyzeum Wandsbek. Hamburg 1991.)
Text: Dr. Rita Bake
 

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(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

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Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

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Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
Gründerin des Gartens der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

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