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Frauenbios

Rosemarie Romann-Möller

( Rosemarie Romann-Möller, geb. Möller )
(3.5.1931 Eisenach/Thüringen – 12.4.2010 Frankfurt/Main)
Kunsthandweberin (Meisterin), Bildweberin und Pädagogin
Mittelweg 145 (Mitarbeit und Übernahme der Werkstatt der Handweb-Meisterin Marie Thierfeldt, vgl. Biographie in dieser Datenbank)
Reye 13, Duvenstedt (Wohnadresse)
Bahrenfelder Straße 267, Ottensen (Wohnadresse)
Am Sonntag, dem 3. Mai 1931, wurde Rosemarie Romann-Möller (im Folgenden Rosemarie Romann) in Eisenach/Thüringen als das zweite Kind von Johanna und Erich Möller geboren. Ihr Vater war dort pädagogischer Leiter eines Jugendgefängnisses, in dem er gemeinsam mit dem Hamburger Psychologen und Sozialforscher Curt Bondy [1] – zum ersten Mal in Deutschland – einen Erziehungsstrafvollzug entwickelte: „Als die Nazis die Macht übernehmen, wird dieses Experiment brutal beendet. Ihr Vater wird in ein kleines Dorf bei Gotha, namens Cobstädt, strafversetzt. Dort leitet er fortan die kleine Volksschule und hält Lesegottesdienste in der Kirche, zu denen ihre Mutter die Orgel [2] spielt. Um den Lebensunterhalt zu sichern, werden Schafe gehalten, im Garten wird Gemüse angebaut; für die Bauern der Umgebung wird Wolle gesponnen und zu Stoffen verwebt (sic!).
Im fünften Lebensjahr erkrankt Rosemarie Romann schwer an Scharlach. Die mit dieser Erkrankung verbundene Auszehrung gräbt sich für den Rest ihres Lebens tief in ihre Gesichtszüge ein. Schulreif geworden, wird sie zunächst von ihrem Vater unterrichtet; später besucht sie ein Privatlyzeum (Höhere Mädchenschule) der Herrnhuter Brüdergemeine in Neudietendorf. Täglich fährt sie mit dem Zug dorthin und ist gegen Ende des Krieges auf ihrem Schulweg wiederholt Tieffliegerangriffen ausgesetzt. 1948 beendet sie ihre Schulzeit mit dem 10. Schuljahr. Die für einen weiteren Schulbesuch notwendige Zeit zum Lernen wird ihr von den Eltern nicht gewährt. Sie muß im Haushalt helfen, da die Familie inzwischen fünf Kinder zählt.
Rosemarie Romann beginnt eine dreijährige Lehre als Kunsthandweberin in der Weberei von Hans Wagner und Grete Wagner-Reichardt in Erfurt-Bischleben, die als Bauhaus-Meisterin bei Paul Klee, Vassily Kandinsky und Laszlo Moholy-Nagy studiert hatte. In einem Zeitungsartikel aus dem Jahr 1978 bekennt Rosemarie Romann rückblickend auf ihre Berufswahl: ‚Ich bin für diesen Beruf eigentlich viel zu temperamentvoll und hätte viel lieber etwas mit Musik und Tanz zu tun gehabt’. Während der Lehrzeit arbeitet sie tagsüber in der Weberei und anschließend bis nachts im elterlichen Haushalt.
Nach der Gesellenprüfung verläßt Rosemarie Romann im Herbst 1951 gemeinsam mit ihrem Vater die ‚Sowjetisch besetzte Zone’ in Richtung Westen. Die Organisation und Durchführung dieser Flucht liegt allein in ihren Händen! Die Mutter folgt mit drei Geschwistern über Berlin. Um im Westen Deutschlands Fuß zu fassen, lebt und arbeitet sie als ‚Haustochter’, das heißt als Kindermädchen, in der Familie des Erbgroßherzogs (Karl-August, 1912-1988) von Sachsen-Weimar-Eisenach. Anschließend ist sie in verschiedenen Webereien beschäftigt, mit dem Ziel, die Meisterprüfung abzulegen. Die schwere körperliche Arbeit setzt ihrer Gesundheit zu. Wegen einer Mittelohrentzündung muß sie sich schließlich in der Universitätsklinik in Tübingen zwei operativen Eingriffen unterziehen, ist dem Tode nahe und verliert ihr Hörvermögen auf der rechten Seite.
In ihr Elternhaus zurückgekehrt, beginnt sie im Jahr 1955 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Hamburg in der Klasse von Frau Prof. Hedwig Fischer Weberei und bei Prof. Theo Garve, einem Meisterschüler Max Beckmanns, Malerei zu studieren. Bereits im ersten Semester gewinnt sie einen Wettbewerb, der zu einem kirchlichen Auftrag führt. Sie fertigt ein Antependium, das zur Einweihung der wiederaufgebauten Hauptkirche St. Katharinen in Hamburg den Altar schmückt und noch heute dort Verwendung findet. Zur Herstellung dieser Arbeit benötigt sie einen eigenen Webstuhl, der ihr von ihren Eltern geschenkt wird. Um das Studium zu finanzieren, bewirbt sie sich für ein Stipendium, das ihr nicht gewährt wird, weil einer ihrer (ebenfalls dort studierenden) Brüder bereits ein solches erhält. Die Verantwortlichen lehnen es ab, zwei Stipendiaten aus einer Familie zu fördern. Nach dem Ende des Sommersemesters 1957 kann sie ihr Studium nicht fortsetzen. Da sie von ihren Eltern keine Unterstützung erhält, beginnt sie nach ihren eigenen Entwürfen Tapisserien in Gobelintechnik zu weben“ (zitiert aus: Matthias Romann, Text zum Werdegang der Mutter an die Autorin dieses Beitrages von 2010).
Im Mai 1956 lernte sie auf einer Musikertagung ihren späteren Mann kennen: Hans-Peter Romann war damals Querflötensolist und Student der Kunstgeschichte. Nach ihrer Heirat 1958 zog sie zu ihrem Mann nach Göttingen und betrieb dort ihr eigenes Atelier. Im April 1959,1966 und 1967 wurden drei Söhne geboren.
Nach der Scheidung zog Rosemarie Romann-Möller als alleinerziehende Mutter mit ihren drei Kindern nach Hamburg, übernahm dort die Leitung einer Handweberei am Mittelweg ( Marie Thierfeldt ), erwarb den Meistertitel und bildete Lehrlinge aus. Bis zum Herbst 1988 war sie an wechselnden Standorten in Hamburg selbstständig tätig; dann meldete sie ihren Gewerbebetrieb aus gesundheitlichen Gründen ab.
In den folgenden Jahren nahm sie, „die liebste Rose-Oma der Welt“, regen Anteil an der Entwicklung der Enkelkinder. Lebenslang galt ihre Anteilnahme einem großen Kreis von Menschen, mit dem sie, mitunter über viele Jahrzehnte, eine tief empfundene Wahlverwandtschaft verband. Jeder Mensch fühlte sich bei ihr, inmitten ihrer Stoffe und Bilder, vorurteilslos willkommen und angenommen, zu Hause. Dichtung, Philosophie, Psychologie, Anthroposophie und Religion hielten sie wach, alterslos und leichtfüßig. Ihr Küchentisch war stets geschmückt mit Pflanzen und einer Kerze; täglich gedachte sie an an Freunde, Verwandte und historische Persönlichkeiten, biblische Gestalten; mit ihrem weitem Wissen und ihrer privaten Gedenkkultur beeindruckte die Künstlerin und zog jeden Gast liebevoll mit hinein.
Um auf die Unterstützung durch ihren ältesten Sohn und dessen Frau zurückgreifen zu können, zog Rosemarie Romann im Mai 2002 noch einmal schweren Herzens um: Sie sagte Hamburg an der Elbe Lebewohl und lebte fortan in Frankfurt am Main.
„In der Nacht vom ersten Sonntag nach Ostern, den sogenannten ‚Weißen Sonntag’, auf Montag, den 12. April 2010“, starb sie, begleitet von ihrem ältesten Sohn, im Altenheim Aja Textor-Goethe Haus „um kurz nach Mitternacht. Ihre Bestattung wurde in der Gemeinde der Christengemeinschaft gefeiert, der sie sich zeitlebens tief verbunden fühlte. Acht Tage vor Beginn ihrer Erkrankung notierte sie in ihren Taschenkalender: Da, wo du hingepflanzt bist, versuche zu blühen. Japan“. (Matthias Romann 2010). Die Trauerfeier wurde am 19. April 2010 auf dem Hauptfriedhof Frankfurt am Main begangen.
Techniken: Bildweberei in Gobelintechnik in feiner, differenzierter Ausführung. Stoffe in reizvoller Technik, Motive abstrakt und ornamental, meist der Natur entlehnt; für sakrale Aufträge sind Gold-, Silber-, Kupferfäden eingearbeitet; Textilgestaltung durch Material und Struktur: Unikate, Inneneinrichtung von Räumen wie Bodenteppiche, Diwandecken, Vorhänge, Tapeten; Stoffe für klassische Kleidungsstücke ohne oder mit wenigen Nähten wie z.B. Ponchos und Gewänder. Fertigkeit in Maschinenweberei, Handweberei am Flach- und Hochwebstuhl sowie dem „Stopfen“ auf selbst gebauten Holzrahmen, in die Nägel zum Spannen der waagerechten und senkrechten Kettfäden eingelassen sind.
Größere Projekte: Dekorationsstoffe für Neubauten in Seide, Wolle, Leinenmaterial – Bildteppiche, nicht zu große Formate, in Privathäusern und öffentlichen Gebäuden, Altarbehänge in Kirchen ( z.B. Altarbehänge für die Kirchen St. Katharinen, St. Gertrud und weitere in Hamburg sowie Albanikirche, Göttingen)
Eigene Worte zur künstlerischen Arbeit: Mein Anliegen ist, im Gestalten mit Textilmaterial möglichst lebendige Strukturen hervorzubringen, die einen Stoff in Farbe und Struktur beleben und das dargestellte Bild vom gemalten abhebt – von der Vertikalen und Horizontalen (Gegebenheit) ausgehen – in der Fläche bleiben und möglichst viele verschiedene Materialien verwenden und verbinden, um differenzierte Oberflächen sichtbar zu machen – die Fläche zu unterbrechen; „Schlitze“ in die Komposition einzubeziehen, ist ebenfalls eine Ausdrucksmöglichkeit“.
Auszeichnungen: Für die handwerkliche und künstlerische Qualität ihrer Tapisserien, die international ausgestellt wurden, erhielt Rosemarie Romann-Möller zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1963 auf der Ausstellung „Internationales Kunsthandwerk“ Stuttgart; 1965 Bayerischer Staatspreis, Goldmedaille der Internationalen Handwerksmesse München
Ausstellungen: Seit 1957 Beteiligung an Ausstellungen im In- und Ausland, z.B. 1956 in der Halle der Nationen auf der Gartenausstellung „Planten und Blomen“ Hamburg, im Rahmen der Jahresausstellung des Kartells Dt. Künstlervereinigungen e.V. mit der Tapisserie „Herbst“, München; Bauzentrum Hamburg; Beteiligung an der Wanderausstellung „Textile Kostbarkeiten“, die ca. 6 Jahre durch zahlreiche Länder und Städte tourte sowie Ostende, Hannover, Stuttgart, Hildesheim
Text: Dr. Cornelia Göksu, Juli 2015
Quellen und Anmerkungen:
1 Dr. Curt Bondy, 1894 Hamburg –1972, ist der jüngere Bruder des Reformpädagogen Max Bondy. Er promovierte in Hamburg bei William Stern 1921 über die „Proletarische Jugendbewegung in Deutschland“. Bahnbrechend waren seine Bemühungen um eine Reform des Jugendstrafvollzuges auch in Hahnöfersand, Hamburg; vgl. de.wikipedia.org/wiki/Curt_Bondy)
2 Zu Cobstädt sowie seiner Kirche und der Orgel vgl. z.B. die Beiträge und Bilder unter de.wikipedia.org
– Diverse Veröffentlichungen zu Arbeiten der Künstlerin in Fachmedien und Katalogen wie „Kunsthandwerk in Hamburg“ oder Nachschlagewerken, z.B: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler des 20. Jahrhundert, hg. v. Hans Vollmer, Leipzig 1953-1962
 

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Frauen, die in Hamburg Spuren hinterlassen haben
(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

Hammonia

Hamburger Frauenbiografien-Datenbank

Erklärung zur Datenbank

Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Zuletzt eingetragene Namen

Wesentlich aktualisiert im Januar 2024: Emma Gertrud Eckermann
Januar 2024: Astrid Matthiae

Februar 2024: Gisela Engelin-Hommes, Barbara Ahrons

März 2024: Abel Margaretha Sophia Forsmann

Was erwartet Sie in der Frauenbiografie-Datenbank?

Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch Orte, Einrichtungen, Vereine und Themen, die für Frauen von historischer Bedeutung waren und sind.

An dieser Datenbank wird kontinuierlich gearbeitet. Es werden laufend neue Namen und Rechercheergebnisse eingestellt.

Wie nutzen Sie die Datenbank?

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Die einzelnen Frauen sind in der Regel mit einer Adresse verzeichnet – für ihre Wohnung bzw. ihren Wirkungsort. Mehrere Umzüge und Ortswechsel können in der Regel nicht recherchiert werden.

Achtung: Die Namen und Verläufe von Straßen haben sich oft verändert. Wer wissen möchte, wo bestimmte Hausnummern heute zu finden sind, muss alte Stadtpläne oder u. U. Grundbucheintragungen einsehen. Es gibt beim Statistikamt Nord einen alte Kartei der so genannten "Hausnummerhistorien", in der sich alte und neue Hausnummern gegenüberstehen. Bei Umnummerierungen von Hausnummern aber auch bei Umbenennungen von Straßennamen kann hier eine raschere Auskunft möglich sein, als über den Vergleich von alten und neuen Lageplänen (freundliche Auskunft von Jörg-Olaf Thießen Staatsarchiv Hamburg). Wer dann noch nicht weiter kommt, sollte sich an das Staatsarchiv wenden. Viele Stadtpläne sind bereits online einsehbar.

Verantwortlich für die Datenbank:

Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
Gründerin des Gartens der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Datenbank wurde von ihr zusammengestellt und wird laufend von ihr ergänzt und erweitert.
Diverse Frauenbiografien sind von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasst worden. Die Namen der Autorinnen und Autoren finden Sie jeweils am Ende ihrer Beiträge. Es gibt auch eine Rubrik: Autorinnen und Autoren, in der Sie deren biografische Angaben finden.

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