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Frauenmusikzentrum

( Frauenmusikzentrum (fm:z) )
Aus dem 1983 gegründeten Verein „Frauen machen Musik e.V.“ ( Neue Frauenbewegung), welcher ein Jahr später, 1984, die erste norddeutsche Frauenmusikwoche veranstaltete, bildete sich 1987 das „Frauenmusikzentrum“ – ein Verein von Musikerinnen, der neben Übungsräumen und der Nutzung von Instrumenten auch Auftrittsmöglichkeiten und die Nutzung des Musikarchivs anbietet.
1991 wurde das internationale „Frauen-Musik-Archiv“ installiert, welches Tonträger, Videos und Literatur zum gesamten Bereich „Frauen in der Popularmusik“ umfasst.
Veranstaltungsankündigung 1998, Quelle: Staatsarchiv Hamburg
1995 begann die Veranstaltungsreihe „women on stage“. Unter bestimmten thematischen Schwerpunkten veranstalteten die Frauen vom Frauenmusikzentrum Workshops und Konzerte im rock-pop-Bereich.
Drei Jahre später führte 1998 das Frauenmusikzentrum in Kooperation mit der Kulturbehörde Hamburg das erste Musikerinnenfestival „expressiva“ durch.
Das Frauenmusikzentrum gibt es noch heute. Es hat die Website: www.frauenmusikzentrum.de
Über das Frauenmusikzentrum heißt es beim Landesmusikrat: „Als Folge der deutschen Frauenmusikbewegung und hier vor allem den seit 1984 jährlich stattfindenden Frauenmusikwochen in Worpswede und Neetze, war das fm:z seit den Anfängen vor allem Raum für Musikerinnen und deren Austausch mit dem Ziel des Female Empowerments. Mit voll ausgestatteten Proberäumen, einem Haus als Treffpunkt für Hamburger Musikerinnen, der Vermittlung von musikaktiven Frauen (also neben Bands, Instrumentalistinnen und Sängerinnen auch DJs, Dozentinnen, Licht- oder Tontechnikerinnen, Bookerinnen, Fotografinnen, etc.!) sowie der Fortbildung und Qualifizierung durch regelmäßig stattfindende Workshops supportet das fm:z (nicht nur die Hamburger) Musikszene. Daraus entstanden ist in den vergangenen Jahren ein Netzwerk, aus dem heraus sich ein breites Spektrum von Projekten wie z.B. ‚espressiva - das Musikerinnen-festival‘, ‚SISTARS- das bundesweite Mädchenbandcoaching‘, ‚VerStärker Hamburg- Musikaktivistinnen vernetzt!‘ entwickelte, das gleichzeitig aber auch immer wieder zur theoretischen Beschäftigung herausfordert: Mit Symposien zu ‚Musikerinnen und Öffentlichkeit‘, dem Projekt ‚Come Queer - My Gender is Music‘ oder der Eingliederung in ein weltweites feministisches Netzwerk durch das ‚Ladyfest Hamburg‘ werden feministische Ansätze, Strategien und Gender Politics kontinuierlich diskutiert.“ www.landesmusikrat-hamburg.de/index.php/landesmusikrat-hamburg/mitglieder/232-fmz-frauenmusikzentrum-ev-.html
Und auf der Website des Frauenmusikzentrums steht: „Vor 31 Jahren fand der gemeinnützige Verein im Hinterhof in der Großen Brunnenstraße sein Zuhause. Seither wurde in mühevoller Arbeit das Musikzentrum über die Jahre hinweg ausgebaut, zuletzt mit großem Aufwand im Jahre 2006. Gerade die Lage im belebten Stadtteil Ottensen ist für die Frauen von großer Attraktivität, da auch abends die Räumlichkeiten sicher zu erreichen sind. Viele der Musikerinnen* wohnen im direkten Umfeld, sind eng verwurzelt mit dem fmz und dem Stadtteil.
Heute ist das Frauenmusikzentrum Anlaufstelle für über 100 aktive Musikerinnen*. 2017 feierte die deutschlandweit einmalige Institution ihr 30jähriges Jubiläum. Erfolgreich hat der Verein es geschafft, Platz für alle Generationen und Sparten zu schaffen.
Fünf voll ausgestattete Proberäume bilden das Herzstück. Hier finden allwöchentlich Unterricht, Workshops und Konzerte von Poprock über Klassik bis Songwriting statt. Hier spielt die Heavymetalband neben der Opernsängerin, die Bigband neben dem Dudelsackduo, die Rockband neben der Percussiongruppe.
Der Verein finanziert sich zu großen Teilen über die Musik machenden Frauen* und erhält seitens der Kulturbehörde eine Förderung von 25.000€ im Jahr.
Der stetige Zuwachs an neuen Musikerinnen* zeigt, dass ein Projekt wie das Frauenmusikzentrum an Aktualität nicht verloren hat. Der Anteil an Musikerinnen* im Bereich der Rock- und Popmusik ist noch immer schwindend gering. Dies gilt es zu ändern!“ www.frauenmusikzentrum.de/vereinsidee
Siehe auch im Eintrag Frauenbewegung in den Jahren 2000-2010.
 

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Datenbank Hamburger Frauenbiografien

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Frauen, die in Hamburg Spuren hinterlassen haben
(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

Hammonia

Hamburger Frauenbiografien-Datenbank

Erklärung zur Datenbank

Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Sind Ihnen neue Namen begegnet, hüten Sie alte Briefe, Akten etc., dann nehmen Sie gerne Kontakt auf:
Dr. Rita Bake,
Rita.Bake@hamburg.de

Zuletzt eingetragene Namen

Wesentlich aktualisiert im Januar 2024: Emma Gertrud Eckermann
Januar 2024: Astrid Matthiae
Februar 2024: Gisela Engelin-Hommes, Barbara Ahrons
März 2024: Abel Margaretha Sophia Forsmann
Wesentlich aktualisiert im März 2024: Albertine Kruse

Was erwartet Sie in der Frauenbiografie-Datenbank?

Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch Orte, Einrichtungen, Vereine und Themen, die für Frauen von historischer Bedeutung waren und sind.

An dieser Datenbank wird kontinuierlich gearbeitet. Es werden laufend neue Namen und Rechercheergebnisse eingestellt.

Wie nutzen Sie die Datenbank?

  • Sie kennen den Namen einer Frau – und möchten mehr wissen?
    Dann geben Sie den Namen ein. Sie finden: Wohn- bzw. Wirkungsstätte und mehr oder weniger ausführlich biografische Daten, ggf. mit Hinweisen auf weitere Veröffentlichungen, Webseiten.
  • Sie möchten wissen, wer in einer bestimmten Straße oder einem bestimmten Stadtteil/Bezirk gewohnt hat? Dann geben Sie den Straßennamen ein oder wählen einen Stadtteil oder Bezirk aus.
  • Sie interessieren sich für bestimmte Themen, Berufsgruppen, Orte/Gebäude, Vereine oder Institutionen, die im Zusammenhang mit Frauen eine Rolle spielen? Dann nutzen Sie das Schlagwortregister, die freie Suche oder das Namens-/Sachregister.

Die einzelnen Frauen sind in der Regel mit einer Adresse verzeichnet – für ihre Wohnung bzw. ihren Wirkungsort. Mehrere Umzüge und Ortswechsel können in der Regel nicht recherchiert werden.

Achtung: Die Namen und Verläufe von Straßen haben sich oft verändert. Wer wissen möchte, wo bestimmte Hausnummern heute zu finden sind, muss alte Stadtpläne oder u. U. Grundbucheintragungen einsehen. Es gibt beim Statistikamt Nord einen alte Kartei der so genannten "Hausnummerhistorien", in der sich alte und neue Hausnummern gegenüberstehen. Bei Umnummerierungen von Hausnummern aber auch bei Umbenennungen von Straßennamen kann hier eine raschere Auskunft möglich sein, als über den Vergleich von alten und neuen Lageplänen (freundliche Auskunft von Jörg-Olaf Thießen Staatsarchiv Hamburg). Wer dann noch nicht weiter kommt, sollte sich an das Staatsarchiv wenden. Viele Stadtpläne sind bereits online einsehbar.

Verantwortlich für die Datenbank:

Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
Gründerin des Gartens der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Datenbank wurde von ihr zusammengestellt und wird laufend von ihr ergänzt und erweitert.
Diverse Frauenbiografien sind von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasst worden. Die Namen der Autorinnen und Autoren finden Sie jeweils am Ende ihrer Beiträge. Es gibt auch eine Rubrik: Autorinnen und Autoren, in der Sie deren biografische Angaben finden.

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