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Susanne Lothar

(15.11.1960 Hamburg – 21.7.2012 Berlin)
Extrem-Schauspielerin
Hochallee 36 (Wohnadresse)
(Wohnadresse des Vaters Hanns Lothar im Amtl. Fernsprechbuch HH, 1960, Bd. 2, S. 516, im Geburtsjahr von Tochter Susanne)
Deutsches Schauspielhaus, Kirchenallee; Thalia Theater, Am Alstertor (Wirkungsstätten)
„Ihr späterer Beruf wurde Susanne Lothar sozusagen in die Wiege gelegt. Ihre Mutter ist die in den 1950er Jahren bekanntgewordene Film- und Bühnenschauspielerin Ingrid Andrée (eigentlich Ingrid Tilly Unverhau, geb. 1931 in Hamburg), ihr Vater war Hanns Lothar (geb. Neutze, 1929-1967), der in Hollywood Karriere machte und in Filmen wie "Eins Zwei Drei" (1961) von Billy Wilder mitspielte.
Nach dem frühem Tod des Vaters – die Eltern waren seit 1965 geschieden – lernte Susanne Lothar bereits als Sechsjährige die Nachteile eines öffentlichen Lebens kennen: „Obwohl ihre Mutter versuchte, sie so weit es ging, vor dem Interesse der Medien zu schützen, war sie doch immer Kind ihrer Eltern und empfand sich oft unter Beobachtung. ‚Ich war immer etwas Besonderes und lange Zeit Außenseiterin’, sagt sie. Dieses Bewusstsein, mit dem Beruf und dem Erfolg auch ein öffentlicher Mensch zu sein, hielt sie zunächst davon ab, Schauspielerin zu werden. Doch nach der heimlich abgelegten und bestandenen Aufnahmeprüfung an der Hamburger Schauspielschule erkannte man bald ihre radikale Energie. Sie erhielt Engagements an den größten Bühnen des Landes und spielte schon früh Hauptrollen“ [1].
Susanne Lothar entstammte einer Künstlerfamilie. Ihr Halbbruder Marcel Werner (1952-1986) sowie ihre beiden Onkel Horst Michael Neutze und Günther Neutze waren ebenfalls Schauspieler. Ihr Studium brach sie nach drei Semestern ab und ging als Elevin an das Thalia Theater in Hamburg. Unter der Intendanz von Jürgen Flimm debütierte sie dort 1980 als Schülerin Hermine Seitz in dem Theaterstück „Fegefeuer in Ingolstadt“ von Marieluise Fleißer. Anschließend folgte 1981 die Recha in „Nathan der Weise“. 1981 war sie die erste Trägerin des Boy-Gobert-Preises.
„Die Rollen der Schauspielerin waren stets tragisch, extrem und intensiv - genau wie ihr Leben“ [2]. Zu Beginn der Spielzeit 1982/83 ging Susanne Lothar an das Schauspielhaus Köln, wo sie unter der Regie von Jürgen Flimm u.a. Cordelia in König Lear (1982) und das Gretchen in Faust (1983) spielte. Außerdem trat sie 1983 als M in Botho Strauß’ Theaterstück „Kalldewey, Farce“ an der Seite ihrer Mutter Ingrid Andrée auf. 1985 spielte sie wieder am Thalia Theater in Hamburg; sie verkörperte die Viola in „Was ihr wollt“ unter der Regie von Jaroslav Chundela. Am Burgtheater Wien wurde sie 1986 für ihre Rolle als Klara Hühnerwadel in Frank Wedekinds Schauspiel „Musik“ mit der Kainz-Medaille ausgezeichnet. In Stuttgart trat sie 1986 als May in Sam Shepards Schauspiel „Liebestoll“ (mit Ulrich Tukur als Partner) und unter der Regie von Jossi Wieler als Marie in „Woyzeck“ auf.
„Schamlos im Schmerz, unschuldig in der Lust: Die Ausnahmeschauspielerin Susanne Lothar war ein nicht zu bändigendes Genie des Ungenierten“ [3]. Wieder zurück in Hamburg übernahm sie 1986/87 am Deutschen Schauspielhaus unter der Regie von Peter Zadek die Rolle der Rockerbraut in dem Musical „Andi“. Vor allem die Titelrolle der „Lulu“ in Zadeks Inszenierung aus dem Jahr 1988 am Deutschen Schauspielhaus machte sie bekannt. Die Lulu gilt als Lothars größter Bühnenerfolg. Für ihre Darstellung, in der Lothar teilweise in vollkommen nackt auftrat, wurde sie von den Kritikern der Zeitschrift Theater heute 1988 zur „Schauspielerin des Jahres“ gewählt.
1990/91 trat sie bei den Salzburger Festspielen als Jüdin Rahel in Franz Grillparzers Schauspiel „Die Jüdin von Toledo“ auf. Sie begeisterte Kritiker und Publikum im Jahr 2000 unter anderem als Sonja in Yasmina Rezas Komödie „Drei Mal Leben“ am Burgtheater Wien sowie, ebenfalls unter der Leitung von „Gespenster-Regisseur“ Luc Bondy, als Arztfrau Corinne in Martin Crimps Theaterstück „Auf dem Land“ am Schauspielhaus Zürich (2001). Ein Jahr später am Deutschen Theater in Berlin war sie „als Hure Yvette in Peter Zadeks grandioser Berliner ‚Mutter Courage’-Inszenierung eine Sensation an Zerrissenheit: Die Frau, die vom Krieg profitiert, indem sie ihm ihren Körper ausliefert – aber dennoch sie selber bleiben möchte. Schamlos im Schmerz, unschuldig in der Lust, frech im Kopf“ [3]. Vier Jahre später gab Susanne Lothar die Christine/Klytämnestra in Eugene O’Neills Schauspiel „Trauer muss Elektra tragen“ an der Schaubühne Berlin.
„Susanne Lothar gehörte in den letzten Jahren ihres viel zu kurzen Lebens zum großen, vornehmen Ensemble der Ensemblelosen. Kein Haus wollte oder konnte diese wunderbare, sperrig anziehende Ausnahmetheaterkünstlerin in ihren Vierzigern auf Dauer beschäftigen, sie mit Rollen locken. Vielleicht war sie dazu auch zu eigengesetzlich, zu selbstsicher, zu solistisch. Auch sind die meisten Bühnen solchen starken Frauen gegenüber gerne und schnell zu phantasielos, zu mutlos, zu trottverhaftet, zu dumm auch. (Rosel Zech, einer ähnlich Großen, ähnlich Zadek-Geprägten, ging es ähnlich.)“ [3]. Dafür lockte das Kino. Ihre erste Filmrolle als debile Tochter Marga Schroth in „Eisenhans“ unter der Regie von Tankred Dorst trug Susanne Lothar 1983 den Bundesfilmpreis ein. Erst Anfang der 1990er Jahre nahm sie ihre Filmtätigkeit wieder auf, so z.B. in der Vorabend-Krimiserie „Der Fahnder“. Im selben Jahr stand sie die weibliche Hauptrolle der Lena Haas in Markus Imhoofs „Der Berg“ durch, basierend auf der wahren Tragödie des Doppelmordes am Wetterwart-Ehepaar Heinrich und Lena Haas von 1922 auf dem Säntis. 1993 wurde sie für ihre Darstellung der Vera Meerholtz im Fernseh-Zweiteiler „Das tödliche Auge“ gemeinsam mit Ulrich Mühe mit dem Goldenen Gong geehrt. Es folgten bis 1999 zahlreiche Rollen in Film und Fernsehen, wie beispielsweise Edgar Reitz’ „Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend“ oder Peter Vogels Filmdrama „Einfach raus“.
Die Schauspielerin war auf die „dunklen, mitunter melancholischen Charaktere abonniert“ [4]. Zwischen 1993 und 2008 verkörperte Susanne Lothar mehrfach Hauptrollen in einigen Folgen der Fernsehreihe Tatort. 1997 kam es zur ersten Zusammenarbeit mit dem österreichischen Filmregisseur Michael Haneke. Sie drehte unter seiner Regie vier Filme: 1997 war sie zusammen mit Ulrich Mühe als Gewaltopfer in dem Thriller „Funny Games“ zu sehen, verkörperte in „Das Schloß“ (1997) die Rolle der Frieda, spielte in „Die Klavierspielerin“ (2001) nach dem Roman von Elfriede Jelinek mit sowie in dem vielfach preisgekrönten Drama „Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“ (2009). In der Verfilmung des Heinz Strunk-Romans „Fleisch ist mein Gemüse“ (2008) interpretierte sie dessen psychisch kranke Mutter. In dem deutsch-US-amerikanischen Kinofilm „Der Vorleser“ (2008) spielte sie die Rolle der Carla Berg.
Im 2010 uraufgeführten Filmdrama „Nemesis“ übernahm Lothar die Rolle der Claire, zum letzten Mal an der Seite ihres Mannes Ulrich Mühe. In dem ARD-Fernsehfilm „Bloch: Inschallah“ war sie in der Rolle der Daniela Sonnenberg zu sehen, die mit der Ablehnung ihrer Tochter Dalia Feisal (Aylin Tezel) zu kämpfen hat. In dem Kinospielfilm „Wer wenn nicht wir“ (2011) gab sie Ilse Ensslin, die Frau des evangelischen Pfarrers Helmut Ensslin (dargestellt durch Michael Wittenborn). Im selben Jahr spielte sie die Stefania Limanowska in dem Holocaust-Filmdrama „Die verlorene Zeit“ (2011).
Im April 2012 war Susanne Lothar als Gurkenkönigin Luise König in dem Fernsehkrimi „Die Gurkenkönigin“ der Reihe Polizeiruf 110 zu sehen. In Hanna Dooses Spielfilm „Staub auf unseren Herzen“ hatte sie die Hauptrolle an der Seite von Stephanie Stremler. Postum lief in den deutschen Kinos im Dezember 2012 die Romanverfilmung „Anna Karenina“ an, in der sie in einer kleineren Rolle die Prinzessin Schtscherbatzki verkörperte.
Susanne Lothar war seit 1997 mit dem Schauspieler Ulrich Mühe (1953–2007) verheiratet, den sie 1990 bei den Salzburger Festspielen bei der Aufführung des Bühnenstücks „Die Jüdin von Toledo“ kennengelernt hatte. In der Folgezeit arbeitete sie wiederholt mit ihm zusammen. Sie lebte bis zu seinem Tod mit ihm und den beiden gemeinsamen Kindern in Berlin. Den Tod von Susanne Lothar gab der Anwalt der Familie am 25. Juli 2012 bekannt. Zur Todesursache wurden keine Angaben gemacht. Susanne Lothar starb genau einen Tag vor dem 5. Todestag ihres Ehemanns Ulrich Mühe. Ihre Asche wurde vor der norddeutschen Küste auf See bestattet. Nach Informationen der „Berliner Zeitung“ seien gemäß ihrem Testament lediglich ihre Mutter, ihre Tochter und ihr Sohn bei dem Zeremoniell zugegen gewesen. [5] + [6]

Auszeichnungen
1981: Boy-Gobert-Preis
1983: Bundesfilmpreis für Eisenhans (Beste Darstellerin)
1986: Kainz-Medaille
1987: O.E. Hasse-Preis
1988: Schauspielerin des Jahres der Zeitschrift Theater heute (gemeinsam mit Jutta Lampe)
1993: Goldener Gong für ihre Darstellungen in Das tödliche Auge (gemeinsam mit Ulrich Mühe)
1994: Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg
1997: Nominierung für den Deutschen Filmpreis für Engelchen (Beste Hauptdarstellerin)
2009: Nominierung für den Deutschen Filmpreis für Fleisch ist mein Gemüse (Beste Nebendarstellerin)
2010: Nominierung für den Deutschen Filmpreis für Das weiße Band (Beste Hauptdarstellerin)
Text: Dr. Cornelia Göksu
Quellen (alle abgerufen am 25.1.2017)
1 Zitiert aus Programmhinweis zu Dokumentarfilm: Susanne Lothar – Mein Leben. Buch und Regie: Claudia Müller, aus dem Jahre 2010; Inhaltsangabe unter programm.ard.de/TV/arte/susanne-lothar---mein-leben-/eid_287248535729820
2 Zitiert nach Katharina Miklis in: Der Stern, 26.7.2012; Online unter
stern.de/kultur/film/die-tragik-der-familie-lothar-muehe-kein-leben-ohne-den-anderen-3450548.html
3 Gerhard Stadelmaier: Nachruf mit dem Titel "Schamlosigkeit als große Kunst", in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.7.2012. Online unter faz.net/aktuell/feuilleton/kino/zum-tod-der-schauspielerin-susanne-lothar-schamlosigkeit-als-grosse-kunst-betrachtet-11832282.html
4 In: Bunte, 27.7.2012, online bunte.de/panorama/susanne-lothar-was-wird-jetzt-aus-ihren-kindern-11722.html
5 Die Informationen zu dieser Kurzbiografie sind weitgehend entnommen dem Wikipedia-Artikel „Susanne Lothar“ unter de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Lothar
6 Keine Spuren hinterlassen: Susanne Lothars Asche wurde auf hoher See vor der norddeutschen Küste verstreut. In: Berliner Zeitung, 21.7.2013; online bz-berlin.de/artikel-archiv/ihre-asche-wurde-auf-hoher-see-verstreut
 

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(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

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Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

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