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Lilli Meyer-Wedell

( Lilli Meyer-Wedell, geb. Wedell )
(4.2.1880 Düsseldorf – 2.12.1944 London)
Kinderärztin, prominente Vertreterin in der Jüdischen Gemeinde
Mittelweg 157 (Praxis ab 1928)
Rothenbaumchaussee 79 (Praxis bis 1927)
Lilli Meyer-Wedell, Tochter von Ida Wedell, geb. Meyer und des Rabbiners Abraham Wedell, hatte zwei Schwestern und einen Bruder und machte 1900 ihr Abitur am Kgl. Gymnasium in Neuss. Danach studierte sie zwischen 1900 und 1905 Medizin in Berlin, Bonn und München. Im Mai 1905 promovierte sie als zweite Frau überhaupt in München. Bereits einen Monat zuvor hatte sie als Vol.- Ärztin am Pathologischen Institut an der Akademie Köln eine Anstellung erhalten, wo sie bis zum 15.7.1905 blieb. Dann wechselte sie als Ass.-Ärztin an das Kinderhospital der Akad. Köln. Diese Stelle hatte sie bis Oktober 1906 inne. Von Oktober 1906 bis August 1907 wurde sie als Vol.-Ärztin an der Kgl. Univ.-Kinderklinik, Charité Berlin tätig. Gleichzeitig arbeitete sie von April 1907 bis August 1907 in der Säuglingsfürsorgestelle Berlin.
(Ausschnitt aus dem szenischen Rundgang: "Was glaubt Ihr denn wer wir sind? - Her mit dem Frauenwahlrecht", Sprecherinnen: Rita Bake, Herma Koehn)
Am 11. Oktober 1907 heiratete die damals 27- Jährige den elf Jahre älteren Direktor der „Einfuhrgesellschaft für Getreide und Futtermittel“ Jacob (Jacque) Meyer, ein Verwandter ihrer Mutter. Zwei Monate nach ihrer Heirat ging Lilli Meyer-Wedell an das St. Mary’s Hospital London und an das The Lister Institute of Preventive Medicine, ebenfalls in London. Diese Stelle hatte sie bis September 1908 inne. Danach wurde sie Ärztin an der Kinder-Poliklinik des Israelitischen Krankenhauses in Eppendorf und 1909 übernahm sie eine Stelle im chemischen Laboratorium des Eppendorfer Krankenhauses. Im selben Jahr wurde ihr erster Sohn geboren.
1911 ließ Lilli Meyer-Wedell sich als Kinderärztin in eigener Praxis nieder. Damals gab es gerade mal vier niedergelassene Ärztinnen in Hamburg und 168 niedergelassene Ärztinnen im Deutschen Reich.
Sie, wie auch viele ihrer Kolleginnen mussten um ihre berufliche Akzeptanz kämpfen. Selbst nach „mehr als 20jähriger Praxis“ musste sie „um ihren Ruf“ kämpfen, „weil ein Apotheker und ein Amtsarzt ihr 1920 gemeinsam die fachärztliche Kompetenz absprachen. Auslöser war ein Rezept, das Lilly Meyer-Wedell in derselben Dosierung schon viele Male ausgestellt hatte, an dem der Apotheker nun aber Anstoß nahm“ [1]
Lilli Meyer-Wedells Praxis befand sich bis 1927 an der Rothenbaumchaussee 79. Danach zog sie in den Mittelweg 157. (Eintragung dieser Praxisadresse 1928 im Hamburger Adressbuch.) Sie praktizierte täglich außer sonnabends (Sabbat). Am Sonntag hatte sie von 10-11 Uhr vormittags geöffnet, an den anderen Tagen zwischen halb drei und halb vier Uhr nachmittags.
1913 wurde ihr zweiter Sohn geboren. [2]
„Sie blieb über 20 Jahre niedergelassen und ebenso lange in der Hamburger Säuglings- und Kleinkinderfürsorge tätig. Nebenbei hielt Meyer-Wedell auch Sprechstunden für Säuglings- und Kleinkinderberatung u. a. am Israelitischen Krankenhaus ab. Lilli Meyer-Wedell gehörte 1923 zu den Begründerinnen des Bundes Deutscher Ärztinnen [war 1924/25 2. Vorsitzende und geschäftsführende Vorsitzende und 1926 stellvertretende Vorsitzende der Ortsgruppe Hamburg] und war Gründungsmitglied [ 1931] der Hamburger Ortsteile des ZONTA-Clubs, eine Vereinigung für beruflich erfolgreiche Frauen. (…)“ [3]
„Auf der Sitzung des Gesamtvorstandes des Bundes Deutscher Ärztinnen am 1.-5.10.1925 in Thale referierte sie auf der Grundlage von umfangreichem statistischem Material zu den Themen ‚Schulgesundheitspflege‘ und ‚Schulärztin‘.
Sie war eine der Mitunterzeichnenden eines Briefes von Hamburger Ärztinnen an die Gesundheitsbehörde (1930), in dem diese aus sittlichen Gründen gegen die Aufstellung von Schutzmittelautomaten [Kondomautomaten] protestierten.
1933, z.Zt. der Inflation, unterstützte sie die Frauenbewegung mit einer Spende von 3 Milliarden Mark für die Altershilfe des BDF [Bund Deutscher Frauenvereine].“ [4]
„1930 wurde Meyer-Wedell für die Gruppe der Liberalen in das Repräsentanten-Kollegium gewählt, als eine der ersten drei Frauen.“ [5]
In der Zeit davor war Frauen in der jüdischen Gemeinde das passive Wahlrecht verwehrt gewesen. Nachdem Frauen in Deutschland 1919 das passive und aktive Wahlrecht erlangt hatten, „folgte die Hamburger jüdische Gemeinde dem insofern, als sie mit Änderung ihrer Satzung 1919 den Frauen jedenfalls das aktive Wahlrecht zum Repräsentanten-Kollegium einräumte“, schreibt Ina Lorenz in ihrem Beitrag: „Die Einführung des Frauenwahlrechts in der jüdischen Gemeinde Hamburg“ und formuliert weiter: „Über das passive Wahlrecht der Frauen wollte die Deutsch-Israelitische Gemeinde (DIG) erst in einer grundsätzlichen Reform der Gemeindeverfassung entscheiden. Um vor allem den erheblichen Bedenken der Orthodoxie entgegenzukommen, verständigte sie sich zudem dahingehend, rabbinische Gutachten zur Frage der religionsgesetzlichen Beurteilung eines Frauenwahlrechts einzuholen. Ein erster Gutachtenauftrag erging 1921 an den Oberrabbiner des eigenen Synagogenverbandes, Dr. Samuel Spitzer. Oberrabbiner Spitzer antwortete am 26.8.1921, er sei über die Anfrage verwundert, da er bereits früher von der Kanzel herab anlässlich einer halachischen Erörterung entschieden habe, dass ‚die Gewährung des aktiven oder passiven Wahlrechts an Frauen religionsgesetzlich verboten ist‘. Einen weiteren Auftrag erhielt der hoch angesehene Rektor des Rabbiner-Seminars zu Berlin, Prof. Dr. David Zwi Hoffmann. Hoffmann verwies am 26.6.1921 auf sein 1919 veröffentlichtes Gutachten (Jeschurun VI 1919, S. 262–266). Die Antworten fielen, wie kaum anders zu erwarten, negativ aus. Auch der Altonaer Oberrabbiner, Dr. Meir Lerner (1857–1930), votierte 1922 negativ.
Im Frühsommer 1923 wurde die Frage des passiven Frauenwahlrechts im Zuge einer grundlegenden Verfassungsreform der DIG erneut aufgegriffen. Nun war es der Vorstand des Synagogenverbandes selbst, der sich nochmals um ein rabbinisches Gutachten bemühte. Der frühere Gutachter David Hoffmann war inzwischen verstorben. Sein Sohn, der Breslauer Rabbiner Dr. Moses Jehuda Hoffmann antwortete am 24.5.1923 gutachterlich mit einer negativen Stellungnahme. (…) Im Herbst 1924 scheiterte daraufhin eine gemeindliche Satzungsänderung zugunsten des passiven Frauenwahlrechts endgültig. Die Gründe waren dieselben wie zuvor. Ein Streit mit der Orthodoxie sollte vermieden werden. Man hoffte aber, dass sich im Laufe der nächsten Jahre die Orthodoxie zu dem Standpunkt durchringen würde, dass das passive Frauenwahlrecht zu gestatten sei. (…)
Um der Einheit der Gemeinde willen steckte die Mehrheit, seit Anfang der Weimarer Zeit aus Liberalen und Zionisten bestehend, ihre Forderungen nach einer Gleichberechtigung der Geschlechter zurück. (…).
Im Vorfeld zu den Wahlen zum Repräsentanten-Kollegium 1930 wurde die Debatte um den satzungsrechtlichen Status der Frau erneut eröffnet. Wiederum sperrte sich die orthodoxe Richtung gegen eine Veränderung. Niemand versagte es dem orthodoxen Synagogenverband, die Frage des Frauenwahlrechts intern autonom zu beantworten, aber die Orthodoxie wollte auch auf der Ebene der Gemeindeinstitutionen ihre religiöse Sicht durchsetzen. Damit vertrat sie jedoch eine Minderheitenposition. (…) Ein Antrag der Liberalen, den Frauen das passive Wahlrecht zum Repräsentanten-Kollegium einzuräumen, und ein weitergehender Antrag der Zionisten, auch die Wählbarkeit in den Gemeindevorstand zu eröffnen, verfehlten zunächst die erforderliche verfassungsändernde Mehrheit. Als die Zionisten ihre Forderung aufgaben, konnte eine sichere Mehrheit jedenfalls für das passive Wahlrecht hinsichtlich des Repräsentanten-Kollegiums erreicht werden. (…) In den Wahlen zum Repräsentanten-Kollegium 1930 wurden auf 21 Sitze mit Anni Bauer, Dr. Lilli Meyer-Wedell und Phoebe Caro erstmals drei Frauen gewählt. Die Bedeutung rabbinischer Stellungnahmen verlor in der Folgezeit an Kraft. (…)“ [6]
Lilly Meyer-Wedell „engagierte sich seit spätestens 1929 gemeinsam mit ihrem Mann Jaques im Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, in ihrem Privathaus am Mittelweg fanden Werbeabende und Informationsveranstaltungen statt. 1931 war sie maßgeblich an der Entstehung des Landjugendheims Wilhelminenhöhe beteiligt. Sie hat die jugendpolitischen Vorstellungen der Gemeinde reformiert, indem sie sich für eine liberal-progressive Jugendpolitik einsetzte.“ [7]
Im Juni 1933 wurde Lilli Meyer-Wedell wegen ihrer jüdischen Herkunft aus dem Bund Deutscher Ärztinnen ausgeschlossen. Im selben Jahr kam einer ihrer Söhne in ein Konzentrationslager. „Es gelang dem Ehepaar Meyer die Verlegung in ein Gefängnis durchzusetzen. Sein Schicksal ist nicht bekannt.“ [8]
„Im Mai 1933 übernahm sie den Vorsitz der Ortsgruppe Hamburg des Reichsbundes für jüdische Siedlung und initiierte die Siedlerschule im Landjugendheim Wilhelminenhöhe, die Jugendliche in Landwirtschaft und Gärtnerei ausbildete. Auch in der jüdischen Schulpolitik engagierte sie sich bis nach 1933 und setzte beispielsweise gegen die Konservativen in der Gemeinde die Einführung eines 9. Schuljahres in den jüdischen Schulen durch. Sie betätigte sich auch als Kunstsammlerin der Künstler der ‚Brücke’-Bewegung.
Im Oktober 1935 erlitt sie mit ihrer Familie einen schweren Autounfall und legte danach alle Ämter nieder. Die Familie emigrierte 1935 nach England.“ [Eine andere Quelle gibt als Datum der Emigration 1936 an, da Lilly Meyer-Wedell noch 1935 in einem Sanatorium in Brüssel geweilt haben soll. R.B.] (…) 1944 starb Lilli Meyer-Wedell in London infolge eines Fenstersturzes, vermutlich handelte es sich im Selbstmord.“ [9]
Zusammengestellt von Rita Bake
Quellen:
1 Andrea Brinckmann, Eva Brinkschulte: Die ersten Ärztinnen in Hamburg und am UKE, in: Spurensuche – erste Ärztinnen in Hamburg und am UKE. Hrsg. Von Eva Brinkschulte, Hamburg 2014, S.20.
2 https://geschichte.charite.de/aeik/biografie.php?ID=AEIK00577
3 Anna von Villiez: Mit aller Kraft verdrängt. Entrechtung und Verfolgung „nicht arischer“ Ärzte in Hamburg 1933 bis 1945. Hamburg 2009, S. 360f.
4 https://geschichte.charite.de/aeik/biografie.php?ID=AEIK00577
5 Anna von Villiez, a. a. O., S. 360f.
6 Ina Lorenz: Die Einführung des Frauenwahlrechts in der jüdischen Geimende Hamburg, unter: https://juedische-geschichte-online.net/beitrag/lorenz-frauenwahlrecht
7 Anna von Villiez, a. a. O., S. 360f.
8 https://geschichte.charite.de/aeik/biografie.php?ID=AEIK00577
9 Anna von Villiez,m a. a. O. S. 360f.
 

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(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

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Hamburger Frauenbiografien-Datenbank

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Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

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Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
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