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Frauenbios

Anna Cohen

( Anna Cohen (Cohn-Schwerin) )
(6.7.1885 Schwerin - deportiert am 2510.1941 nach Lodz, weiterdeportiert am 28.6.1944 nach Chelmno/Kulmhof)
Malerin, Kunstgewerblerin
Anna Cohen wird heute eine der ersten deutschen Comicfiguren zugeschrieben, die stilisierte Kaffeebohne Darbohne. Diese Bildergeschichten wurden 1927 von der Hamburger Kaffee-Firma J. J. Darboven herausgegeben.
Ferdinandstraße 67 (Wohnadresse) (Stolperstein vor diesem Haus)
Anna Cohen kam als Tochter von Ernst Samuel Cohen (geb. 7.2.1853) und dessen Ehefrau Betty, geb. Simoni am 6. Juli 1885 in Schwerin in Mecklenburg zur Welt. Ihr Vater war Kaufmann, laut Eintrag im Schweriner Adressbuch besaß er eine Delikatessenhandlung, die er von seinem Vater Julius Cohen übernommen hatte. Anna Cohen wurde in ihrer Familie Anni genannt. Unter dem Pseudonym Anna Cohn-Schwerin sollte sie später als Malerin und Kunstgewerblerin tätig werden.
Doch zunächst absolvierte sie in ihrer Heimatstadt die Höhere Mädchenschule bis zur zehnten Klasse und ging im Anschluss für 1 ½ Jahre in ein Mädchenpensionat nach Hannover, um dort die Kunstgewerbeschule zu besuchen. 1903 nahm sie am Schweriner Lehrerinnenseminar teil und bestand 1905 ihr Examen als Lehrerin an Volks- und Bürgerschulen für Mädchen. Ihre künstlerische Ausbildung setzte sie 1906 im Alter von 21 Jahren an der Akademie des Münchner Künstlerinnen-Vereins fort. Die private Akademie war 1882 gegründet worden und gehörte zu den ersten Ausbildungsstätten für angehende Künstlerinnen. An staatlichen Kunsthochschulen zu studieren, war in dieser Zeit nur den Männern erlaubt. Anna Cohen blieb für die nächsten fünf Jahre in München.
Nach einem Studienaufenthalt 1912 in Paris an der renommierten Académie Ranson (Paul-Elie Ranson geb. 1864, gest. 1909) kehrte Anna Cohen 1913 in ihre Geburtsstadt zurück und betätigte sich als freie Malerin.
Am 16. Oktober 1916 verstarb ihr Vater Ernst Cohen im Alter von 63 Jahren im Haushalt seiner älteren Tochter Louise (geb. 12.9.1883). Louise und ihr Mann, der Arzt Joachim Koller lebten mit Sohn Ernst Klaus in Berlin-Schöneberg. Die Mutter Betty Cohen starb bereits vor ihrem Ehemann.
Anna Cohen kam 1918 nach Hamburg. Sie wohnte in den ersten Jahren im Mühlenkamp 10 in Winterhude und verdiente ihren Lebensunterhalt als Kontoristen. Um sich weiter fortzubilden, belegte sie Kurse an der „Kunsthochschule“. 1922 zog sie in eine Atelierwohnung in die Ferdinandstraße 67, ab diesem Zeitpunkt wird sie im Hamburger Adressbuch als „Anna Cohn-Schwerin Kunstmalerin“ verzeichnet.
Anna Cohen war mit dem Kunstmaler Mack Kock (eigentlich Wo-Mack Kock, geb. 3.3.1897, gest. 28.10.1946) befreundet, der einige Jahre in der gegenüberliegenden Atelierwohnung in der Ferdinandstraße arbeitete. Sein Vater Kwan-Sow Kok stammte aus China und arbeitete in Hamburg als Dolmetscher, als Vermittler zwischen den Chinesischen Seeleuten und ihren Reedereien. Die Mutter Marie Helene Elisabeth, geb. Bastian kam aus Dresden. Seine Ausbildung hatte Mack Kock als Meisterschüler von Professor Willy von Beckerath (geb. 28.9.1868, gest. 10.5.1938) erhalten und wurde von ihm als einer der ersten deutschen Surrealisten bezeichnet.
Anna Cohens Neffe Ernst Klaus Koller beschreibt seine Tante als „a very fun-loving lady”. Er besuchte sie zuletzt Ende 1938, als er von Berlin über Hamburg nach Amerika emigrierte. Er erinnerte sich, dass sie am Wochenende viele Gäste unterhielt und ein offenes und humorvolles Haus führte.
Obwohl seine Tante eine sehr gute Künstlerin war, konnte sie von ihrer Portraitmalerei nicht leben. Sie nahm Dekorationsarbeiten an, bemalte Porzellan und individuelle Krawatten. Ein Freund oder Gönner, der groß im Kaffeegeschäft tätig war, unterstützte sie und noch zwei oder drei weitere Künstler, so Klaus Koller.
Anna Cohen wird heute eine der ersten deutschen Comicfiguren zugeschrieben, die stilisierte Kaffeebohne Darbohne. Diese Bildergeschichten wurden 1927 von der Hamburger Kaffee-Firma J. J. Darboven herausgegeben. Später wurde die „Bohne“ von anderen Personen gezeichnet.
Anna Cohen war Mitglied des Hamburgischen und Münchner Kunstvereins. Sie gehörte der GEDOK an, der Gemeinschaft deutscher und österreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen, die von Ida Dehmel (geb. 14.1.1870), der Frau des Schriftstellers Richard Dehmel, 1926 gegründet wurde.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde auch die GEDOK gleichgeschaltet. SA-Männer drangen im April 1933 in den Versammlungsraum der GEDOK am Jungfernstieg 26-30 ein. Sie forderten, aufgrund ihrer jüdischen Herkunft, den Rücktritt Ida Dehmels als Vorsitzende und den Ausschluss aller jüdischen Mitglieder.
Wie aus ihrer Kultussteuerkarte hervorgeht, wurde Anna Cohen 1933 Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Hamburg. Gut möglich, dass sie hoffte, im Jüdischen Kulturbund Anschluss zu finden.
Die Kunsthistorikerin Maike Bruhns schreibt über Anna Cohen, dass sie allerdings nur ein einziges Mal mit einer Beteiligung an der Chanukka-Messe dokumentiert wurde. Diese Veranstaltung des Jüdischen Kulturbundes fand zum jüdischen Lichtfest im Dezember 1936 am Neuen Wall 59 statt. Darüber berichtete das „Israelitische Familienblatt“ am 10. Dezember 1936: „P.(aul) Henle, P.(aula) Gans, A.(nna) Cohn-Schwerin, E.(dith) Marcus bringen eine Fülle malerischer Arbeiten, die auf höchster Stufe steht.“
Es gibt keinen genauen Hinweis darauf, ob Anna Cohen erst 1938 aus der Reichskulturkammer ausgeschlossen wurde, oder erst gar nicht aufgenommen wurde, was einem Ausstellungs- und Arbeitsverbot gleich kam. Im „Gemeindeblatt der Deutsch-Israelitischen Gemeinde“ ist sie unter der Rubrik „Verzeichnis nichtarischer Kunstlehrer“ aufgeführt. Sie versuchte ihren Lebensunterhalt durch Unterrichtserteilung in allen kunstgewerblichen Arbeiten zu sichern. Im September 1940 bewarb sich Anna Cohen an der Jüdischen Fachschule für Schneiderinnen in der Heimhuder Straße 70 als Gewerbelehrerin für die Unterrichtsfächer Modezeichnen, Kostümkunde, Geschichte der Mode und kunstgewerbliche Techniken. Dieser Ausbildungslehrgang von der Beratungsstelle für jüdische Wirtschaftslehre eingerichtet, wurden als Hachschara anerkannt, als Vorbereitung auf ein Leben in Palästina.
Die Unterrichtserlaubnis wurde ihr von der Gestapo genehmigt, wobei unklar bleibt, ob sie ihren Dienst auch antrat. Bereits im Sommer 1941 wurde die Schule auf Anweisung der NS-Behörde geschlossen.
Im Herbst erhielt Anna Cohen ihren Deportationsbefehl, sie wurde am 25. Oktober 1941 ins Getto „Litzmannstadt“ nach Lodz deportiert. Eine Unterkunft erhielt sie dort in der Hausierergasse 6. Als Anfang 1942 die ersten „Aussiedlungen“ in das Vernichtungslager Chelmno/Kulmhof bevorstanden, war auch Anna Cohen davon betroffen. Am 2. Mai bat sie in einem Brief an das „Amt für Aussiedlung“ von der Evakuierung zurückgestellt zu werden. Sie begründete ihr Gesuch damit, dass sie bei Professor Emanuel Hirschberg (geb. 13.12.1894, ermordet 1944 in Auschwitz) beschäftigt sei, der auf Befehl der deutschen Gettoverwaltung mit der Vorbereitung und Einrichtung eines Getto-Museums beauftragt worden war. Ihrem Gesuch wurde stattgegeben. Die Mitarbeiter um den Danziger Lehrer und Rabbiner Emanuel Hirschberg, eigentlich Hirszberg, waren mit der Herstellung von Puppen beschäftigt, die das osteuropäische jüdische Leben, Kultur und Folklore dokumentierten.
Dazu notierten die Autoren der Getto-Chronik, die akribisch die Ereignisse in Lodz festhielten, am 22. Juni 1942:
„In der Abteilung gibt es ein Atelier, in dem Maler, Bildhauerinnen und Hilfskräfte hochkünstlerische Puppen von allerlei Gestalten aus der jüdischen Welt schaffen. Die Anfertigung dieser Puppen zeigt sowohl ein sehr hohes künstlerisches Niveau als auch eine Präzision, nicht nur bei den Köpfen und Armen, die aus Plastilin angefertigt sind, sondern auch bei den Gewändern. In diesen Tagen wird die erste Serie fertig gestellt, die eine Szene aus einer jüdischen Hochzeit darstellt. Die Abteilung ist nicht nur auf der Jagd nach allerlei Exponaten und Andenken, sondern auch intensiv nach Künstlern, Malern, Bildhauern und Graphikern. Zurzeit zählt das Personal 17 Personen. Unter den Motiven überwiegen humoristisch-satirische Elemente.“
Eben wegen diesen humoristisch-satirischen Darstellungen, die wohl von den Nationalsozialisten zu Propagandazwecken genutzt werden sollten, war die Arbeit der sogenannten Wissenschaftlichen Abteilung innerhalb des Gettos sehr umstritten. Die Wissenschaftliche Abteilung wurde am 24. Juli 1943 aufgelöst. Ob Anna Cohen sich im Anschluss in einer anderen kunstgewerblichen Abteilung betätigten konnte, ist nicht belegt. Von dem 78. Transport, der am 28. Juni 1944 in das Vernichtungslager Chelmno/Kulmhof ging, wurde die mittlerweile 59-Jährige dann nicht mehr befreit. Die Chance auf eine Zurückstellung hatten nur arbeitsfähige, die in für die Getto-Verwaltung wichtige Produktionsstätten tätig waren. Anna Cohen wurde in Chelmno/Kulmhof ermordet. Wie viele Werke und Arbeiten Anna Cohn-Schwerin hinterließ und wo sie sich heute befinden, ließ sich nicht ermitteln. Bis zu ihrer Deportation war sie in der Ferdinandstraße gemeldet, vielleicht blieb ein Teil ihrer Arbeiten dort zurück oder gingen in die Hände ihres Künstlerfreundes Mack Kock. Der größte Teil seiner Werke soll in den Hamburger Bombennächten verbrannt sein
In Blankenese in der Richard-Dehmel-Straße 1 liegt ein Stolperstein für Ida Dehmel, die ehemalige Vorsitzende der GEDOK nahm sich am 29. September 1942 mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben (vgl. Stolpersteine in Hamburg-Altona)
Text: Susanne Rosendahl, aus: www.stolpersteine-hamburg.de
Quellen:
1; 9; StaH 361-2 II Abl. 2007/1 Oberschulbehörde II, 44; StaH 332-5 Standesämter 7292 u 452/1946; 332-8 Meldewesen K2316; USHMM, RG 15.083, 301/430-431, Fritz Neubauer Universität Bielefeld, E-Mail v. 11.6.2011; Bruhns, Kunst in der Krise, Band 2, S. 98; Die Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt 1942, S. 311; Bopp, in: Stolpersteine, S. 114, Neuauflage 2015, S. 426; Amenda, Fremde-Hafen-Stadt, S. 63; Ancestry.com (Sterberegister von Ernst Cohen, Zugriff 23.6.2016); Ancestry.com (Heiratsregister von Kwang Sow Kok und Marie Helene Elisabeth Bastian in Dresden, Zugriff 23.6.2016); www.spiegel.de/spiegel/print/d-41121806.html (Zugriff 23.6.2016); Auskünfte und Fotos von Gail Koller per Mail vom 15.4.2015 und 20.4.2015.
 

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(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

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Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Wesentlich aktualisiert im Januar 2024: Emma Gertrud Eckermann
Januar 2024: Astrid Matthiae
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Wesentlich aktualisiert im März 2024: Albertine Kruse

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Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch Orte, Einrichtungen, Vereine und Themen, die für Frauen von historischer Bedeutung waren und sind.

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Verantwortlich für die Datenbank:

Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
Gründerin des Gartens der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Datenbank wurde von ihr zusammengestellt und wird laufend von ihr ergänzt und erweitert.
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