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E.F.A. (Erwerbslose Frauen in Altona)

Erzbergerstraße 1-3 (damals), später Lobuschstraße 28
1981 gründeten arbeitslose Akademikerinnen die autonome Fraueninitiative „E.F.A. e.V. – Erwerbslose Frauen in Altona“ (ab 1983 ein eingetragener Verein, ab 1985 gemeinnützig). Er entstand aus der Altonaer Fraueninitiative (AFI) und machte sich zur Aufgabe, Frauen in ihrer beruflichen Identität zu fördern und Beratung für Frauen in allen Fragen rund um den Beruf anzubieten. Seine Zielgruppe waren: Berufsrückkehrerinnen, Berufstätige aller Alters- und Berufsgruppen und erwerbslose Frauen. Ab 1985 hieß diese Initiative „E.F.A. – Informations- und Beratungsstelle Frau und Beruf“.
In ihrer Selbstdarstellung aus dem Jahre 1987 heißt es: „Die besondere Situation erwerbsloser Frauen ist, nicht wirklich arbeitslos zu sein (unbezahlte Reproduktionsarbeit) und andererseits keine abgesicherten Arbeitsplätze zu bekommen (Teilzeit, ungeschützte Beschäftigungsverhältnisse etc.).
Die Frauen der E.F.A. arbeiten deshalb für eine bessere Absicherung in der Erwerbslosigkeit, für qualifizierte Berufsmöglichkeiten der Frau und damit für die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. (…) Wichtige Gruppentermine sind das Erwerbslosenfrühstück (…) und das Plenum (…). Das Zusammensein mit Frauen in der gleichen Situation bleibt wichtigstes Anliegen. Diskussionen und Informationsaustausch führen zu Anregungen und Ideen, die eigene Zukunft selbst zu gestalten. Das Gefühl der Isolation kann abgebaut werden, gleichzeitig wachsen die Energien, nach vorne zu denken. Beratung gibt es zu den Fragen finanzieller Absicherung (…), zu psychischen Problemen und Lebenskrisen und zum Bereich beruflicher Orientierung, Um- und Fortbildung, Existenzgründung. (…)“ (Hamburger Frauenstadtbuch. Hrsg. v. Ulrike Helbig und Fraueninfobus. Hamburg 1987.)
Als E.F.A. zwanzig Jahre alt wurde, heißt es bei ihnen im Rückblick: „Der Hamburger Senat bewilligt die ersten zwei festen Stellen, um die Arbeit fortzuführen EFA bekommt den Zuschlag zur Teilnahme am Bundesweiten Modellversuch für Berufsrückkehrerinnen. Das Angebot erweitert sich um Beratung und Seminare für Mütter und Familienfrauen. Und: EFA vernetzt sich bundesweit mit den Beratungsstellen Frau und Beruf Nach intensiven Diskussionen um feministische Positionen und Werte trennt sich die Beratungsstelle von der Altonaer Fraueninitiative EFA verändert sich. Der neue Name: EFA Informations- und Beratungsstelle Frau und Beruf. Das Angebot wird erweitert und die Fachbereiche Berufliche Orientierung, Beratung in beruflichen Krisen, Sozialberatung und ein ausgewähltes Kursangebot entstehen Nach langem Engagement kann EFA das Angebot für Berufsrückkehrerinnen mit Hilfe des Senats fest installieren. EFA initiiert das Projekt Personalkontakte und fungiert als Bindeglied zwischen insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen sowie Arbeit suchenden Frauen Der Berufsorientierungskurs Kinder, Haushalt und was dann? startet und EFA macht sich einen Namen in der Arbeit mit allein erziehenden Müttern in Altona. Gestartet wird auch das Projekt Förderveranstaltung für Behörden-Mitarbeiterinnen im Erziehungsurlaub Der Fachbereich Existenzgründungsberatung nimmt die Arbeit auf EFA zieht in die Lobuschstraße Das Projekt zur Förderung von Freiberuflerinnen pepp! startet. Die Qualifizierung für angehende Existenzgründerinnen ist EFAs erstes durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördertes Projekt. EFA gründet im Trägerverbund mit BIFF Eimsbüttel, Frauenperspektiven, BAFF e.V. und Kemenate den Frauen-LernenKontaktService FLAKS.“ docplayer.org/8268231-20-jahre-efa-informationsund-beratungsstelle-frau-und-beruf-e-v-frauen-sind-erfolgreich.html
Mehr über die Entwicklung von E.F.A. ist unter diesem oben angeführten Link zu erfahren. 2004 musste E.F.A., wegen der von Seiten des Hamburger Senats erfolgten finanziellen Kürzungen der Förderung, schließen.
Siehe weiter über EFA unter Frauenbewegung in den Jahren 2000-2010
 

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Datenbank Hamburger Frauenbiografien

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Frauen, die in Hamburg Spuren hinterlassen haben
(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

Hammonia

Hamburger Frauenbiografien-Datenbank

Erklärung zur Datenbank

Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Ihre Mitarbeit ist gern gesehen

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Sind Ihnen neue Namen begegnet, hüten Sie alte Briefe, Akten etc., dann nehmen Sie gerne Kontakt auf:
Dr. Rita Bake,
Rita.Bake@hamburg.de

Zuletzt eingetragene Namen

Wesentlich aktualisiert im Januar 2024: Emma Gertrud Eckermann
Januar 2024: Astrid Matthiae
Februar 2024: Gisela Engelin-Hommes, Barbara Ahrons
März 2024: Abel Margaretha Sophia Forsmann
Wesentlich aktualisiert im März 2024: Albertine Kruse

Was erwartet Sie in der Frauenbiografie-Datenbank?

Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch Orte, Einrichtungen, Vereine und Themen, die für Frauen von historischer Bedeutung waren und sind.

An dieser Datenbank wird kontinuierlich gearbeitet. Es werden laufend neue Namen und Rechercheergebnisse eingestellt.

Wie nutzen Sie die Datenbank?

  • Sie kennen den Namen einer Frau – und möchten mehr wissen?
    Dann geben Sie den Namen ein. Sie finden: Wohn- bzw. Wirkungsstätte und mehr oder weniger ausführlich biografische Daten, ggf. mit Hinweisen auf weitere Veröffentlichungen, Webseiten.
  • Sie möchten wissen, wer in einer bestimmten Straße oder einem bestimmten Stadtteil/Bezirk gewohnt hat? Dann geben Sie den Straßennamen ein oder wählen einen Stadtteil oder Bezirk aus.
  • Sie interessieren sich für bestimmte Themen, Berufsgruppen, Orte/Gebäude, Vereine oder Institutionen, die im Zusammenhang mit Frauen eine Rolle spielen? Dann nutzen Sie das Schlagwortregister, die freie Suche oder das Namens-/Sachregister.

Die einzelnen Frauen sind in der Regel mit einer Adresse verzeichnet – für ihre Wohnung bzw. ihren Wirkungsort. Mehrere Umzüge und Ortswechsel können in der Regel nicht recherchiert werden.

Achtung: Die Namen und Verläufe von Straßen haben sich oft verändert. Wer wissen möchte, wo bestimmte Hausnummern heute zu finden sind, muss alte Stadtpläne oder u. U. Grundbucheintragungen einsehen. Es gibt beim Statistikamt Nord einen alte Kartei der so genannten "Hausnummerhistorien", in der sich alte und neue Hausnummern gegenüberstehen. Bei Umnummerierungen von Hausnummern aber auch bei Umbenennungen von Straßennamen kann hier eine raschere Auskunft möglich sein, als über den Vergleich von alten und neuen Lageplänen (freundliche Auskunft von Jörg-Olaf Thießen Staatsarchiv Hamburg). Wer dann noch nicht weiter kommt, sollte sich an das Staatsarchiv wenden. Viele Stadtpläne sind bereits online einsehbar.

Verantwortlich für die Datenbank:

Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
Gründerin des Gartens der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Datenbank wurde von ihr zusammengestellt und wird laufend von ihr ergänzt und erweitert.
Diverse Frauenbiografien sind von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasst worden. Die Namen der Autorinnen und Autoren finden Sie jeweils am Ende ihrer Beiträge. Es gibt auch eine Rubrik: Autorinnen und Autoren, in der Sie deren biografische Angaben finden.

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Dr. Rita Bake
rita.bake@hamburg.de

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