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Weibliche Straßennamen

Am Luisenhof
Straße in Farmsen-Berne, benannt 1927. Weiblicher Hofname, benannt nach dem der Straße benachbarten Luisenhof.

Amandastraße
Eimsbüttel, seit 1865. Vermutlich frei gewählter Name.

An der Marienanlage
Marienthal, seit vor 1907, benannt nach einer hier sich befunden habenden Lehmkuhle, die nach der Zuschüttung in eine Grünanlage umgewandelt wurde und die nach dem Stadtteil Marienthal benannt war.
Nach Michael Pommering soll „als sicher angenommen werden, dass die Bezeichnung der Marienanlage (…) ihren Ursprung in dem Namen der ältesten Tochter des [Grundstückspekulanten Johann Carsten] haben dürfte.“ 1)
Siehe auch unter: Marienthaler Straße
Quelle: 1) Michael Pommering: Wandsbek. Ein historischer Rundgang. 2. erweiterte u. vollständig überarbeitete Aufl. Hamburg o. J., S. 66 (1. Aufl. erschienen 2000.)

Agathenstraße
Eimsbüttel, seit 1899. Frei gewählter Name

Angelikaweg
Fuhlsbüttel, seit 1946. Frei gewählter Name.

Annaberg
Billstedt, seit vor 1938. Frei gewählter Name.

Annenstraße
St. Pauli, seit 1856. Vermutlich frei gewählter Name in Anschluss an die im Nordteil der Vorstadt St. Pauli schon vorhandenen, mit weiblichen Vornamen belegten Straßennamen

Augustastraße
Bergedorf, seit vor 1936, benannt nach der Frau eines Grundeigentümers

Behnkenkammer
Die Straße wurde in Wandsbek 1950 benannt nach der Kammerdame der Gemahlin Herzog Johann Adolphs. Er schenkte ihr 1613 auf diesem Gelände ein Stück Land.

Brigittenstraße
St. Pauli, seit 1897. Frei gewählter Name

Elfriedenweg
Fuhlsbüttel seit 1946. Frei gewählter Name.

Elsastraße
Barmbek-Süd, benannt seit 1886, soll auf die Ehefrau des Grundbesitzers RF. H. D. Wagner zurückzuführen sein, nach dem die Wagnerstraße benannt wurde.

Ernastraße
Wilhelmsburg, seit vor 1928. Frei gewählter Name.

Erste Luisenstraße
Hamm-Mitte, benannt seit 1930 nach Julie Luise (geb. 1848), der Tochter des Senators P. H. W. Großmann aus Hamm.

Evastraße
Eilbek, benannt seit 1887. Frei gewählter Name.

Frauenthal
Harvestehude, seit 1870
Das Nonnenkloster Herwardeshude, das in der Nähe des heutigen Stadtteils St. Pauli lag, besaß viel Grundbesitz. Dazu gehörten Eppendorf, Winterhude, Alsterdorf, Groß-Borstel, Niendorf, Lokstedt, Ohlsdorf, Eimsbüttel, Bahrenfeld, Ottensen, Othmarschen, Rissen. Im August 1295 wurde das Kloster in die Gegend der heutigen Straßen Harvestehuder Weg, Abteistraße, Heilwigstraße und Krugkoppel verlegt. Das neue Kloster erhielt den Namen Vrouwendal. Dieser Name findet sich in dem Straßennamen Frauenthal wieder. Gleichzeitig nahm das Kloster seinen alten Namen, Herwardeshude, mit. Nach ihm wurde später der Stadtteil, in dem das neue Kloster stand, benannt.

Friedastraße
Marienthal seit 1909. Frei gewählter Name.

Helgaweg
Fuhlsbüttel, seit 1946. Frei gewählter Name

Hildegardweg
Fuhlsbüttel, seit 1951. Frei gewählter Name

Innocentiastraße
Harvestehude, seit 1870
Für die Straßenbenennung auf dem ehemaligen Landsitz des Nonnenklosters Harvestehude gibt es zwei Deutungen: Die Benennung erfolgte entweder nach Papst Innocenz IV., der dem 1247 erbauten Nonnenkloster seine Rechte bestätigte, oder nach einer Sage um 1350. Danach wurde eine Nonne beschuldigt, das Keuschheitsgelübde gebrochen zu haben, weil sie sich heimlich mit ihrem ehemaligen Verlobten getroffen hatte. Die Nonne beteuerte vergeblich ihre Unschuld. Sie wurde zum Tode verurteilt und sollte auf freiem Felde in ungeweihter Erde bestattet werden. Vor ihrer Hinrichtung bat sie, dass ihr Leib im Hügel auf dem Klosterfelde begraben und darauf ein Lindenbaum gesetzt werde. Dazu sprach sie die Worte: „Ich verwünsche den Lindenbaum, daß er niemals höher wachsen werde, als er jetzt ist, und das soll als Zeugnis gelten für meine Unschuld; denn so gewißlich er hinfort nicht mehr höher wachsen wird, so gewißlich sterbe ich, wie ich gelebt, als eine reine und unschuldige Braut Christi.“

Jungfernstieg
Altstadt, offiziell benannt 1931
Seit dem 17. Jahrhundert im Volksmund Jungfernstieg genannt, nachdem der Reesendamm 1665 mit Bäumen bepflanzt worden war und diese Straße bevorzugt vom weiblichen Geschlecht als Promenade genutzt wurde.
In der Neuen Illustrierten Zeitung aus dem Jahre 1882 heißt es denn auch: „Zwischen 1 bis 4 Uhr promeniert die Hamburger Damenwelt vorzugsweise auf dem Jungfernstieg, theils um frische Luft zu schöpfen, theils um sich bewundern zu lassen, theils um in den fashionablen Magazins Einkäufe zu machen. Da der Gatte oder Vater im Comptoir beschäftigt, die Kinder oder kleinen Geschwister in der Schule sind, so haben sie jetzt die beste Gelegenheit, sich im Glanz ihrer Schönheit und Anmuth zu zeigen.
Nach Beendigung der Börse - gegen ½ 3 Uhr - füllt sich der Jungfernstieg auch mit einem zahlreichen Herrenpublikum, das ehe es von dem Tempel-Mercur’s in seine Comptoire zurückkehrt, um dort noch mehrere Stunden einer angestrengten Tätigkeit obzuliegen, einige Augenblicke auf den breiten Kais des Alsterbassins sich ergeht. Es ist indessen weniger das Bedürfnis, die frische, von dem blauen Wasserspiegel herwehende Brise einzuatmen, welches die Börsenleute en masse hierher treibt, als vielmehr die Sehnsucht, mit den schönen eleganten Frauengestalten, denen um diese Stunde der Jungfernstieg zum Tummelplatz ihrer Reitze und ihrer Anmuth dient, Blicke und in vielen Fällen auch Worte und Händedrücke zu wechseln. Hat doch besonders unter den jüngeren Börsenmatadoren gar mancher eine Dame, die seinem Herzen mehr oder minder theuer, die er liebt und anbetet, wo dürfte er sicherer hoffen, ihr zu begegnen, als auf dem Jungfernstieg.“

Juttaweg
Fuhlsbüttel, seit 1961. Frei gewählter Name.

Karolinenplatz
St. Pauli, seit 2009. In Anlehnung an die Karolinenstraße

Lottestraße
Lokstedt, um 1900. Von der Terraingesellschaft „Jägersche Erben Berlin und Schlesien“ angelegt und benannt.

Luisenstraße
Marienthal, vor 1938. Motiv unklar, wahrscheinlich frei gewählter Name.

Mariannenweg
Fuhlsbüttel, seit 1946. Frei gewählter Name

Marienthaler Straße
Hamm-Nord, seit 1899, benannt nach dem Stadtteil Marienthal. Ein von der Baronin von Kielmannsegg als Witwensitz erbautes Haus gab dem Ort den Namen
Siehe unter: Maria Elisabeth Kielmannsegg

Marthastraße
Eimsbüttel, seit 1870, vermutlich benannt nach einer dem Geländebesitzer Adolph Hermann Meißner nahestehende Person.

Mathildenstraße
St. Pauli, seit 1865, wahrscheinlich benannt nach der Schwägerin oder der Nichte des Grundeigentümers Eduard Buhbe

Monikastraße
Eilbek, seit 1957. Frei gewählter Name

Paulinenplatz
St. Pauli, seit 1869, in Anlehnung an die Paulinenstraße benannt.

Paulinenstraße
St. Pauli. Seit 1860. Frei gewählter Name

Theresenweg
Nienstedten, seit 1932. Frei gewählter Name

Zweite Luisenbrücke
Hamm-Süd, seit 1930. Die Brücke führt beim Luisenweg über den Südkanal.
Siehe unter: Julie Luise Großmann

 

Namen und Zeitepochen

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Datenbank Hamburger Frauenbiografien

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Frauen, die in Hamburg Spuren hinterlassen haben
(Datenbank Stand: März 2024) Frauen stellen mindestens die Hälfte der Menschheit. Wenn es aber um Erinnerungen geht, sind es immer noch in der Mehrzahl Männer, die die Spitzenplätze einnehmen.

Hammonia

Hamburger Frauenbiografien-Datenbank

Erklärung zur Datenbank

Stand März 2024: 1316 Kurzprofile von Frauen und 437 sonstige Einträge z. B. Vereine, Aktionen, Zusammenschlüsse und Überblicksdarstellungen zu Themen der Frauenbewegungen.

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Sind Ihnen neue Namen begegnet, hüten Sie alte Briefe, Akten etc., dann nehmen Sie gerne Kontakt auf:
Dr. Rita Bake,
Rita.Bake@hamburg.de

Zuletzt eingetragene Namen

Wesentlich aktualisiert im Januar 2024: Emma Gertrud Eckermann
Januar 2024: Astrid Matthiae
Februar 2024: Gisela Engelin-Hommes, Barbara Ahrons
März 2024: Abel Margaretha Sophia Forsmann
Wesentlich aktualisiert im März 2024: Albertine Kruse

Was erwartet Sie in der Frauenbiografie-Datenbank?

Die Zahlen allein für Hamburg sind ernüchternd: 2868 Verkehrsflächen sind nach Männern und Jungen (8) benannt (darin enthalten: Literarische Gestalten (86), frei gewählte männliche Vornamen (12) sowie nach Familien benannte Straßen (198). Letztere wurden zu den Männerstraßennamen zugezählt, weil hier in erster Linie die männlichen Familienangehörigen gemeint sind, die in vielen Fällen mit Namen genannt werden bzw. ihre Berufe aufgezählt werden).
Nur 474 Straßen sind nach Frauen und Mädchen (9) benannt. (Das sind 14% der nach Personen benannten Straßen. Darin enthalten sind: Literarische Gestalten (39), frei gewählte weibliche Vornamen (21) sowie nach Frauen und Männern benannte Straßen (66). Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um nachträglich nach Frauen mitbenannte Straßen, die ehemals nur nach den Nachnamen von bedeutenden männlichen Familienangehörigen benannt worden waren) (Stand: Januar 2024).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Denkmäler und Erinnerungstafeln. Auch bei Ehrungen und Auszeichnungen wird oft an IHN und nur wenig an SIE gedacht.

Trotz aller Leistungen von Frauen scheint die Erinnerung an sie schneller zu verblassen, sind die Archive und Netze der Erinnerung besonders löchrig - erweist sich die Wertschätzung weiblichen Wirkens als gering. Wie oft heißt es, wenn auch Frauen geehrt werden könnten:

„Uns ist dazu keine Frau von Bedeutung bekannt!“

Ein Argument, das in Zukunft keine Chancen hat, denn es gibt jetzt diese Datenbank. Eine Bank, die ihren Anlegerinnen und Anlegern hohe Renditen verspricht, denn das Kapital ist das historische Wissen. Geschöpft aus Archivmaterialien, Lexika, Zeitungsartikeln und –notizen, aus veröffentlichten Biografien, zusammengetragen und erforscht von Einzelpersonen etc., bietet die Datenbank die beste Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche Wirksamkeit - im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Die Früchte dieser Datenbank sollen die Bedeutung von Frauen für Hamburgs Geschichte leicht zugänglich machen und selbstverständlich in den Alltag von heute tragen.

Im Mittelpunkt stehen verstorbene Frauen, die in Hamburg gewirkt und/oder gewohnt und die Spuren hinterlassen haben. Das können Autorinnen, Schauspielerinnen, Wohltäterinnen, Kneipenwirtinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, bildende Künstlerinnen, Sängerinnen, Unternehmerinnen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Juristinnen, Journalistinnen, Widerstandkämpferinnen gegen und Opfer des NS-Regime etc. sein – aber auch Täterinnen.

Wir stellen keineswegs nur „prominente“ Frauen oder hehre Vorbilder vor – sondern auch das Wirken und Leben der „kleinen Frau“ auf der Straße, die oft im Stillen gearbeitet hat, für die Familie, die Stadt, die Partei, die Kunst, für sich.

Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch Orte, Einrichtungen, Vereine und Themen, die für Frauen von historischer Bedeutung waren und sind.

An dieser Datenbank wird kontinuierlich gearbeitet. Es werden laufend neue Namen und Rechercheergebnisse eingestellt.

Wie nutzen Sie die Datenbank?

  • Sie kennen den Namen einer Frau – und möchten mehr wissen?
    Dann geben Sie den Namen ein. Sie finden: Wohn- bzw. Wirkungsstätte und mehr oder weniger ausführlich biografische Daten, ggf. mit Hinweisen auf weitere Veröffentlichungen, Webseiten.
  • Sie möchten wissen, wer in einer bestimmten Straße oder einem bestimmten Stadtteil/Bezirk gewohnt hat? Dann geben Sie den Straßennamen ein oder wählen einen Stadtteil oder Bezirk aus.
  • Sie interessieren sich für bestimmte Themen, Berufsgruppen, Orte/Gebäude, Vereine oder Institutionen, die im Zusammenhang mit Frauen eine Rolle spielen? Dann nutzen Sie das Schlagwortregister, die freie Suche oder das Namens-/Sachregister.

Die einzelnen Frauen sind in der Regel mit einer Adresse verzeichnet – für ihre Wohnung bzw. ihren Wirkungsort. Mehrere Umzüge und Ortswechsel können in der Regel nicht recherchiert werden.

Achtung: Die Namen und Verläufe von Straßen haben sich oft verändert. Wer wissen möchte, wo bestimmte Hausnummern heute zu finden sind, muss alte Stadtpläne oder u. U. Grundbucheintragungen einsehen. Es gibt beim Statistikamt Nord einen alte Kartei der so genannten "Hausnummerhistorien", in der sich alte und neue Hausnummern gegenüberstehen. Bei Umnummerierungen von Hausnummern aber auch bei Umbenennungen von Straßennamen kann hier eine raschere Auskunft möglich sein, als über den Vergleich von alten und neuen Lageplänen (freundliche Auskunft von Jörg-Olaf Thießen Staatsarchiv Hamburg). Wer dann noch nicht weiter kommt, sollte sich an das Staatsarchiv wenden. Viele Stadtpläne sind bereits online einsehbar.

Verantwortlich für die Datenbank:

Dr. Rita Bake
stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg a. D.
Gründerin des Gartens der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Die Datenbank wurde von ihr zusammengestellt und wird laufend von ihr ergänzt und erweitert.
Diverse Frauenbiografien sind von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasst worden. Die Namen der Autorinnen und Autoren finden Sie jeweils am Ende ihrer Beiträge. Es gibt auch eine Rubrik: Autorinnen und Autoren, in der Sie deren biografische Angaben finden.

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