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#CoronaHH Erstsemesterbetreuung und Unterstützung von Wissenschaftlerinnen an Hamburgs Hochschulen ausgebaut

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Hochschulübergreifendes Netzwerk „Close the Gap“ und Hilfsangebote im ersten Semester stärken Wissenschaftsstandort

Mit insgesamt rund 600.000 Euro fördert die Wissenschaftsbehörde Projekte an den Hamburger Hochschulen zum Ausbau der Erstsemesterbetreuung und Unterstützung von Wissenschaftlerinnen im Zuge der Corona-Pandemie. 300.000 Euro fließen in erweiterte (Digital-)Angebote für die Hamburger Erstsemester, die hierüber im Wintersemester zusätzliche Informationen und Lern- und Orientierungshilfen erhalten. Mit ebenfalls rund 300.000 Euro werden Initiativen gefördert, die dem so genannten Corona Publication Gap entgegenwirken und maßgeblich Wissenschaftlerinnen mit zusätzlichen familiären Aufgaben unterstützen sollen. Geplant sind ein hochschulübergreifendes Netzwerk sowie weitere Fördermaßnahmen und Einzelprojekte an den Hochschulen. Hintergrund des Corona Publication Gap ist, dass insbesondere Wissenschaftlerinnen im Zuge der Pandemie aufgrund familiärer und beruflicher Doppelbelastung bislang weniger Fachpublikationen veröffentlichen und sich weniger an Forschungsprojekten beteiligen konnten.

Erstsemesterbetreuung und Unterstützung von Wissenschaftlerinnen an Hamburgs Hochschulen ausgebaut

Wissenschafts- und Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank: „Die Corona-Pandemie stellt die Hamburger Hochschullandschaft vor besondere Herausforderungen. Dies betrifft zum einen vor allem die Erstsemester, die sich in einem neuen, weitgehend digitalen Studienalltag  einfinden müssen. Mit dem Ausbau der Erstsemesterbetreuung, gerade im digitalen Bereich, stellen die Hamburger Hochschulen den Studierenden zusätzliche Informationen sowie Unterstützungs- und Austauschangebote zur Verfügung – und schaffen somit die Voraussetzungen für ein erfolgreiches erstes Semester.

Mit der Förderung des Netzwerkes ,Close the Gap‘ und der Einzelprojekte der Hamburger Hochschulen wollen wir insbesondere Wissenschaftlerinnen unterstützen, die im Zuge der Pandemie einmal mehr einen täglichen Spagat zwischen Beruf und Care-Arbeit leisten – oft zulasten ihrer wissenschaftlichen Karriere. Die neuen, passgenauen Angebote im Hochschulverbund geben den Wissenschaftlerinnen wertvolle berufliche Unterstützung, sorgen für Entlastung und schaffen Netzwerkmöglichkeiten. Mit diesen Maßnahmen, wie auch der Förderung der Erstsemesterbetreuung, stellen wir zentrale Weichen dafür, dass die Hamburger Hochschullandschaft insgesamt gut durch diese Pandemie-Zeit kommt. Ich danke den Hochschulen für ihr Engagement bei der Entwicklung und Umsetzung der Projekte!“ 

„Close the Gap“ und weitere Hochschulprojekte zur Unterstützung von Wissenschaftlerinnen 

Das Verbundprojekt „Close the Gap“ von der Universität Hamburg, der Technischen Universität (TU) Hamburg, der HafenCity Universität (HCU) Hamburg und der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) Hamburg stellt ab Frühjahr 2021 verschiedene Fördermaßnahmen bereit, die von Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen bzw. wissenschaftlichem Personal mit Familien- und Pflegeaufgaben beantragt werden können. Hierunter fallen beispielsweise Coachings, personelle Unterstützung, Work-Retreats, Qualifikation für Online-Lehre und Kindernotfallbetreuung. Zusätzlich will das Netzwerk eine Plattform zum Austausch und für die Vernetzung erfahrener und junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anbieten.

Zu den Einzelprojekten der Hamburger Hochschulen gehört außerdem das Projekt „Pay the Time Gap“ der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg, das einen Lehr- und einen Publikationsfonds umfasst. Zielgruppe sind hauptsächlich wissenschaftliche Mitarbeiterinnen unterhalb der Karrierestufe der Professur, die entweder Unterstützung zur Reduzierung der Lehrbelastung (z.B. durch studentische Hilfskräfte) oder für Publikationen (z.B. Übernahme der Übersetzungs- und Veröffentlichungskosten sowie Schreibcoachings) beantragen können. Das Projekt „Kunst trotz(t) Corona“ der Hochschule für bildende Künste (HFBK) richtet sich an Künstlerinnen mit Familien- oder Pflegeaufgaben und unterstützt diese mit jeweils maximal 5.000 Euro bei der Realisierung eines Ausstellungs- oder Publikationsprojektes.

Ausbau der Erstsemesterbetreuung im Zuge von Corona

An den einzelnen Fakultäten der Universität Hamburg sind mit den zusätzlichen Mitteln insbesondere digitale Orientierungseinheiten, Lerntutorien bzw. Lerngruppen-Coachings sowie Mentoring-Programme aufgesetzt bzw. weiter ausgebaut worden. An der HAW Hamburg wurden die bewährten Erstsemestertutorien verstärkt; Einstiegs- und Betreuungskonzepte werden zudem fortlaufend überarbeitet. Die TU Hamburg hat zusätzliche Lernräume eröffnet und bestehende Räumlichkeiten unter den bestehenden Hygienemaßnahmen für die Studierenden geöffnet. Die HFBK Hamburg gibt eine zweisprachige Willkommensbroschüre heraus und hat ferner ein erfolgreich angelaufenes Paten-System für die Erstsemesterstudierenden initiiert, in dem die Kunststudierenden höherer Semester die Erstsemester u.a. mit der Hamburger Kunstszene vertraut machen und sie beim Netzwerken unterstützen. Die HfMT Hamburg baut mit der Förderung die Stellen von Tutorinnen und Tutoren zur Unterstützung der Studierenden in mehreren Fachbereichen aus. Die HCU Hamburg hat ihre diesjährige Orientierungseinheit als zweiwöchige Hybridveranstaltung mit u.a. digitaler Infomesse und hybrid gestalteter Stadtrallye realisiert. Im Zuge des Semesters beraten und unterstützen zudem ebenfalls Studieneingangstutorinnen und -tutoren bei Fragen rund ums Studium in Pandemiezeiten.

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