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Deutsches Elektronen-Synchroton in Hamburg
DESY ist eines der weltweit führenden Beschleunigerzentren. Die Abkürzung steht für "Deutsches Elektronen-Synchroton". Der Begriff Synchroton bezeichnet einen ringförmigen Beschleuniger für geladene Elementarteilchen – und davon gibt es bei DESY gleich zwei. Die Teilchenbeschleuniger und die angeschlossenen Sensoren fungieren wie riesige Supermikroskope, mit denen sich die Prozesse im Nanokosmos beobachten lassen. Man beobachtet buchstäblich das, was die Welt im Innersten zusammenhält.
Ihren Sitz hat DESY in Bahrenfeld. Der Altonaer Volkspark befindet sich in der Nähe und beheimatet neben der Barclycard Arena auch das Volksparkstadion.
Physik – nicht nur für Forscher
Interessierte Besucher erhalten Einblick in die Forschungsfelder von DESY. Die kostenlosen Besichtigungen, für die man sich unbedingt im Vorfeld anmelden muss, dauern knapp drei Stunden und bestehen aus einem Vortrag sowie einer Führung über das DESY-Gelände. Anhand von Modellen und Exponaten wird beispielsweise erläutert, welche Vorgänge die Teilchenbeschleuniger und Röntgenlaser sichtbar machen. Zwar sollten Besucherinnen und Besucher nicht jünger als 16 Jahre sein, aber besondere Kenntnisse der Physik sind nicht erforderlich, um Einsicht in die Geheimnisse des Kosmos zu nehmen.
DESY fördert die Zukunft
DESY wurde 1959 als Zentrum für Grundlagenforschung gegründet. Heute kooperiert das Forschungszentrum eng mit Industrie und Wirtschaft und findet innovative Lösungen für deren verschiedene Anwendungsbereiche. Es bestehen Partnerschaften mit Universitäten und der Max-Planck-Gesellschaft. DESY betreibt zudem intensive Nachwuchsförderung. Es werden Ausbildungen in gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen angeboten und jährlich Hunderte Diplomanden und Doktoranden unterstützt. Forscher aus der ganzen Welt schätzen DESY aufgrund seiner einmaligen Anlagen.
Alle neuen Erkenntnisse werfen aber immer auch neue Fragen auf. Die Forscher bei DESY stellen sich ihnen mit Begeisterung und tragen so dazu bei, dass der Wissenschaftsstandort Hamburg auch in Zukunft von sich reden machen wird.