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Jubiläum 25 Jahre Shaker

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Vor 25 Jahren feierte der Shaker seine Premiere auf dem Hamburger DOM. Inzwischen ist das Fahrgeschäft zu einem echten Klassiker geworden. Wie sich der Shaker im Laufe der Zeit gewandelt hat und wie Schaustellerin Tina Wilhlem schon mit 24 selbständig wurde, lesen Sie hier. 

25 Jahre Shaker auf dem Hamburger DOM

25 Jahre Shaker

1992 feierte der Shaker unter der Regie von Jens Vorlop auf dem Hamburger DOM Premiere. Damals war seine Tochter Tina gerade mal 17 Jahre alt, aber schon voll in das Schaustellergeschäft integriert. Bereits ein Jahr später reiste sie das erste Mal eigenverantwortlich mit dem Shaker. Inzwischen ist Tina Wilhelm 34, verheiratet, Mutter und führt seit 2007 gemeinsam mit ihrem Mann Claus die Geschäfte. Und auch die nächste Generation steht schon in den Startlöchern. „Mein Sohn ist neun Jahre alt und sein Traum ist es, einmal Schausteller zu werden und den Shaker zu übernehmen“, erzählt Tina Wilhelm schmunzelnd, denn zunächst hat die Schule oberste Priorität und erst dann wird eine Entscheidung getroffen. „Ich selbst habe keine Lehre gemacht. Ich bin in das Schaustellergewerbe hineingewachsen, war immer dabei. Hier kenne ich mich aus, lerne aber noch immer jeden Tag dazu“, beschreibt sie das ‚learning by doing‘ Konzept.

Von Schaukel- zu Looping-Gondeln

Langweilig wird es auch nach so vielen Jahren noch lange nicht. „In den 25 Jahren hat sich nicht nur das Fahrgeschäft immer wieder weiterentwickelt, auch das Publikum und die Fans haben sich mit der Zeit verändert“, so Wilhelm. Nachdem der Shaker 1992 zunächst mit Schaukel-Gondeln an den Start ging, wurden diese bereits ein Jahr später durch Looping- Gondeln ersetzt, um mehr Nervenkitzel zu garantieren. Dadurch wechselt aber auch die Fangemeinde immer in regelmäßigen Abständen. Die Fans von damals fahren heute nicht mehr mit, denen ist es zu rasant. „Aber dafür freuen wir uns immer wieder über neue Anhänger. Wir müssen mit der Zeit gehen, um bei der Jugend attraktiv zu bleiben. Die Konkurrenz ist groß, da muss man immer mal wieder etwas Neues aus dem Hut zaubern“, erklärt die gebürtige Bergedorferin ihr Geschäftsmodell. Auch das Einzugsgebiet hat sich über die Jahre vergrößert. Anfangs bereiste der Shaker lediglich den Schleswig-Holsteinischen Raum und gastierte natürlich auf dem Heiligengeistfeld. Heute sind Berlin und Städte in Niedersachsen ebenfalls fest eingeplant. Insgesamt wird der Shaker etwa zehn Mal im Jahr aufgebaut. „Es ist immer wieder eine Herausforderung. Jeder Platz und jeder Aufbau ist anders, da bleibt es spannend.“

Neuerungen zum Jubiläumsjahr

Pünktlich zum Jubiläum wurden die Rückwand des Shakers und die 20 Gondeln mit neuer LED-Beleuchtung ausgestattet. Zudem wurde das Markenzeichen – die Cola-Dose in der Karussell-Mitte – ausgetauscht und die Radscheibe neu bemalt. „Ich freue mich jedes Mal, wenn wir etwas am Geschäft neu gestalten, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind“, erzählt Wilhelm begeistert. Den Shaker zu betreiben ist eben nicht nur Beruf, sondern auch Hobby. „Man lebt nicht für den Betrieb, sondern mit dem Betrieb. Ich nehme meinen Beruf sehr ernst, aber Job und Vergnügen gehen bei uns fließend ineinander über, das kann man nicht voneinander trennen“, beschreibt sie die Besonderheit des Schaustellergewerbes. Ein ‚normaler‘ Büro-Job käme für die Schaustellerin mit Leib und Seele nicht in Frage.

Mit 24 selbständig

Schon früh hat Tina Wilhelm gelernt, auf eigenen Füßen zu stehen. Ab 18 Jahren dürfen Schaustellerkinder allein mit Geschäften zu Festplätzen reisen und das tat sie auch. Und schon mit 24 Jahren übernahm sie dann das Zepter von ihrem Vater. Der hatte eine neue Geschäfts-Idee und ließ Europas einzige, mobile Rafting-Bahn – das Atlantis Rafting – bauen. Premiere wurde auf dem Winterdom 2006 gefeiert und ein Jahr später trat er den Shaker dann an seine Tochter ab. „Ein Geschäft kann keine zwei Familien ernähren“, erklärt Tina Wilhelm. Daher werden aus Schaustellerkindern schon sehr früh selbständige Geschäftsleute mit viel Verantwortung. 

Jetzt freut sich die Familie aber erstmal auf den Sommerdom. Es ist immer „wie nach Hause kommen. Ich bin in Hamburg geboren und das Heiligengeistfeld sowie seine Umgebung sind wie eine zweite Heimat“, freut sich Wilhelm darauf Freunde und Kollegen wiederzutreffen. Schließlich verbringt sie mehr als drei Monate im Jahr auf dem DOM.



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