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Alleine auf dem Hamburger DOM Der DOM mal anders

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Heruntergelassene Rollläden, leere Ticket-Häuschen, hier und da wird geschraubt, eine Glühbirne ausgewechselt oder geputzt - diese Seite des Hamburger DOMs kennen die wenigsten. Der Fotograf Patrick Gorden hat aber genau diese Momente vor dem täglichen und allabendlichen Trubel in einer Serie von rund 30 Bildern festgehalten. Im Interview hat er uns erzählt, was ihn an dem menschenleeren Dom als Fotomotiv fasziniert. 

Patrick Gorden - Alleine auf dem Hamburger DOM

Was hat dich dazu bewogen, über den verlassenen Dom zu laufen und den Dom ganz ohne Action zu fotografieren?
Wenn ich Bilder vom Hamburger DOM sehe, dann sind diese in der Regel bunt, voller Action und Menschen. Das ist toll anzusehen und spiegelt das wuselige Treiben tagsüber und abends auch sehr gut wieder! Ich fand es aber noch spannender, den DOM einfach mal ohne das alles zu erleben - in eher unüblicher Ruhe und ohne viele Menschen. 

Der DOM gehört wohl zu den buntesten Volksfesten überhaupt. Dennoch sind einige Bilder in Schwarz/Weiß gehalten. Welchen Hintergrund hat das?
Die Schwarz/Weiß-Fotografie lenkt nicht mit Farben und beispielsweise bunten Lichtern ab. Ohne Farbe wirkt alles auf das Wesentliche reduziert und zeitlos. Genau das wollte ich bei einigen Bildern bewirken. Unabhängig davon bin ich auch ein großer Fan der Schwarz/Weiß-Fotografie, weshalb ich viele meiner Bilder so bearbeite. Auf Instagram veröffentliche ich nur solche Fotos.

Viele Bilder sind von ruhiger Symmetrie geprägt. Warum hast du gerade Symmetrie als Teil deiner Bildsprache gewählt?
In Bildern mag ich es gern aufgeräumt und strukturiert. Chaos umgibt uns jeden Tag, egal wohin wir schauen. Durch die geordnete Sicht in meinen Bildern versuche ich einfach, ein bisschen „aufzuräumen“. 

Auf einigen Bildern sind einzelne Schausteller bzw. Angestellte zu sehen, die sich dem Betrachter abwenden und dem Fahrgeschäft oder der Bude gerade zuwenden. Wenn Menschen über den DOM laufen ist genau das Gegenteil der Fall (Schausteller wenden sich dem Publikum zu). Welche Bedeutung hat es für dich persönlich, gerade diesen Moment einzufangen?
Mich fasziniert es, bekannte Sichtweisen mit anderen Augen zu betrachten und aus alten Mustern auszubrechen bzw. diese neu zu interpretieren. Das kann zum Beispiel die Reduzierung von Farbe auf Schwarz/Weiß sein, eine besonders tiefe oder hohe Sicht auf etwas, oder aber in diesem Fall, das Abwenden der Menschen, die einen sonst anschauen. Also die ungewöhnliche, unbekannte Seite, von etwas Gewohntem. Ich hoffe, dass mir das mit meiner Bilderserie „Alleine auf dem Hamburger DOM“ gelungen ist. Auf meiner Seite ist die gesamte Serie zu sehen. 

Bist du ein DOM-Gänger? Hast du ein Lieblingsfahrgeschäft?
Früher konnte mir kein Fahrgeschäft schnell genug sein. Mittlerweile ist es allerdings so, dass mir teilweise schon vom Zusehen schwindelig wird (ohne Alkohol intus zu haben, wohlgemerkt!). Da überlasse ich das Mitfahren lieber anderen – obwohl ich gegen eine Runde „Wilde Maus“ nichts auszusetzen habe. Ansonsten beschränkt sich mein DOM-Vergnügen auf Backfisch, Bratwurst und Popcorn. Lecker!  

Weitere Fotoarbeiten vom Fotografen Patrick Gorden sind auf seiner Foto-Webseite www.blende1.net und auf Instragram zu sehen. 

Patrick Gorden fotografiert seit über zehn Jahren mit Leidenschaft - sowohl privat als auch im Auftrag. Sein Schwerpunkt liegt auf Street- und Architektur-Fotografie. Sein Stil zeichnet sich durch die Reduktion auf das Wesentliche aus. 

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