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Glücksspielsucht Verfahren zur Früherkennung

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Im Auftrag der Stadt Hamburg haben Wissenschaftler aus Hamburg und Bremen eine Methode entwickelt, um suchtgefährdete Spielerinnen und Spieler an Geldspielautomaten in Zukunft frühzeitiger erkennen und ihnen damit besser helfen zu können.

Eine Person drückt einen Schalter auf einem Spielautomaten

Glücksspielsucht: Verfahren zur Früherkennung

Merkmale problematischen Spielverhaltens

Das Screening-Instrument umfasst insgesamt 18 Verhaltensmerkmale, die auf ein problematisches Spielverhalten hinweisen. Entsprechend stellt die vorgelegte Checkliste ein wertvolles Hilfsmittel für Spielstättenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter dar, mit dem ihre Beobachtungen zukünftig besser eingeordnet werden können und der Spielerschutz damit deutlich verbessert wird.

Empirische Forschungsbefunde verweisen in einheitlicher Weise auf die hohen Suchtgefahren, die mit dem gewerblichen Automatenspiel verbunden sind. Bislang konnte im Spielhallenbereich noch nicht auf ein wissenschaftlich überprüftes Früherkennungs-Instrument zurückgegriffen werden. Der Forschungsbericht, der die Entwicklung und Validierung eines Screening-Instruments dokumentiert, schließt diese wichtige Erkenntnislücke.

Forschungsdesign

Zentrales Anliegen des Forschungsprojekts war es, ein Screening-Instrument zu konzipieren, das auf der einen Seite gängige wissenschaftliche Gütekriterien erfüllt sowie auf der anderen Seite sich als praxistauglich und anwenderfreundlich erweist. 

In einem mehrere Forschungsmodule umfassenden Vorgehen wurden zunächst diejenigen Verhaltensindikatoren zusammengestellt, die mutmaßlich auf eine Glücksspielproblematik rückschließen lassen. In der zweiten Untersuchungsphase – vornehmlich bestehend aus einer Spielerbefragung und einer Personalbefragung – ließen sich dann für den Früherkennungsprozess relevante von weniger relevanten Verhaltensindikatoren differenzieren. 

Das Resultat ist ein 18 Items umfassendes Screening-Instrument, das konkrete Merkmale des individuellen Spielverhaltens (zum Beispiel Spieldauer oder Einsatzvolumen), aber auch Verhaltensweisen abseits der eigentlichen Spielaktivitäten (beispielsweise Umgang mit Geld oder genereller Habitus) beinhaltet. 

Ein ergänzend durchgeführter Pilottest vor Ort in Spielhallen bestätigt zudem die grundsätzliche Handhabbarkeit des Screening-Instruments im Felde.

Der Forschungsbericht steht unten als Download zur Verfügung.

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