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Neues EFRE-Projekt Wärmeerzeugung aus industrieller Abwärme für die HafenCity

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In Hamburg können zukünftig die Stadtteile östliche HafenCity, Rothenburgsort und Veddel zuverlässig mit Fernwärme aus industrieller Abwärme versorgt werden. Möglich macht dies eine neu entstehende Energiezentrale auf der Peute, einem Polder im Stadtteil Veddel, die zurzeit von der enercity Contracting Nord GmbH errichtet wird. Hamburg fördert den Bau der Energiezentrale aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Grundsteinlegung

Wärmeerzeugung aus industrieller Abwärme für die HafenCity

Bereits seit Oktober 2018 wird die östliche HafenCity durch eine 2,7 Kilometer lange Wärmetransportleitung durch die enercity Contracting Nord GmbH (eCGN) mit Fernwärme aus industrieller Abwärme der Aurubis AG versorgt. Zukünftig sollen auch Endverbraucher im Stadtteil Rothenburgsort und auf der Peute mit Fernwärme versorgt werden. Eine zentrale Funktion in diesem Prozess übernimmt die gerade auf der Peute entstehende Energiezentrale, deren Bau mit Mitteln aus dem EFRE gefördert wird.

Der Aufbau eines Fernwärmenetzes durch die eCGN und die damit einhergehende Abnahme der Abwärme ermöglichen eine sowohl effiziente als auch nachhaltige Nutzung der Abwärme, die bei der Kupferproduktion bei Aurubis entsteht. Aufgrund produktionsbedingter Schwankungen sowie bei Anlagenstillständen wird die zuverlässige Nutzung der Abwärme im Fernwärmenetz erst durch die Energiezentrale möglich. Mit ihren netzhydraulischen Anlagen, einem mehr als 1.000 Kubikmeter Wasser fassenden Pufferspeicher und einer Heizkesselanlage mit 20 Megawatt Feuerungswärmeleistung glättet und besichert die Energiezentrale die fluktuierende Abwärme des Industriebetriebes. Sie leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Nutzung und Verteilung der bei Aurubis freiwerdenden Abwärme.

Energiezentrale

Dieses mit EU-Mitteln geförderte Projekt ist Teil eines der größten Industriewärmeprojekte in Deutschland. Es zeigt auf, wie Industrieunternehmen und Energieversorger gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten können. Der Hamburger EFRE fördert daher die beim Bau der Energiezentrale anfallenden förderfähigen Ausgaben von 6,7 Millionen Euro in einer Höhe von rund 40 Prozent. Damit kann ein Betrag von bis zu 2,9 Millionen Euro von der eCGN abgerufen werden.

Nach Angaben der eCGN reicht die von Aurubis bereitgestellte Industriewärme von ca. 160 Millionen Kilowattstunden im Jahr für die durchschnittliche Wärmeversorgung von mehr als 16.000 Haushalten aus. Durch die Versorgung von Gebäuden mit Wärme in den drei an das Fernwärmenetz angeschlossenen Stadtteilen, HafenCity Ost, Rothenburgsort und Veddel können nach Fertigstellung der HafenCity Ost CO2-Emissionen von rund 10.000 Tonnen pro Jahr vermieden werden. All diese positiven Aspekte haben dazu beigetragen, dass dieses Projekt als dena-Leuchtturmprojekt (Deutsche Energie-Agentur) ausgewählt wurde. Für weitere Informationen zum dena-Leuchtturmprojekt folgen Sie dem Link: dena-Leuchtturmprojekt: Größtes Industriewärmeprojekt Deutschlands eröffnet – Deutsche Energie-Agentur (dena)

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