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Stadtentwicklung RISE-Fördergebiet Schnelsen nimmt Fahrt auf

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Gebietsentwickler startet, Integriertes Entwicklungskonzept soll bis Herbst stehen

Fördergebietskarte RISE-Schnelsen (Ausschnitt) Fördergebietskarte RISE-Schnelsen (Ausschnitt)

Bezirksamt Eimsbüttel - RISE in Schnelsen - FHH

Im Juni 2021 hat der Senat in Schnelsen das Zentrum Frohmestraße und Burgwedel mit dem Roman-Zeller-Platz als neues Fördergebiet im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) festgelegt. Jetzt folgt der nächste Schritt: Nach europaweiter Ausschreibung hat das Bezirksamt Eimsbüttel nun die Gesellschaft für Ortsentwicklung und Stadterneuerung (GOS) mit der Gebietsentwicklung bis 2028 beauftragt.

Die GOSmbH wird den RISE-Prozess ab dem 1. März 2022 zusammen mit den Fachämtern Sozialraummanagement sowie Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirksamtes steuern. Den roten Faden dazu wird das Integrierte Entwicklungskonzept (IEK) liefern, welches die Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen für das Fördergebiet beschreibt. Das IEK soll bereits im Herbst dieses Jahres mit Bürgerbeteiligung erstellt und Ende des Jahres beschlossen werden.

Zur Beteiligung und Aktivierung der Bewohner:innen, der Gewerbetreibenden sowie der Eigentümer:innen werden ein Stadtteilbüro, ein Beteiligungsgremium (Stadtteilbeirat) und ein Verfügungsfonds eingerichtet. Das Stadtteilbüro vor Ort (voraussichtlich mit Sitz in der Frohmestraße) und der Stadtteilbeirat sorgen dafür, dass die Bürger:innen über alle geplanten Maßnahmen und Aktivitäten im Fördergebiet gut informiert sind, mitreden und die Entwicklung im Quartier aktiv mitgestalten können. Darüber hinaus bietet der Beirat Raum für Diskussionen und zur Entwicklung von Projektideen. Der Beirat entscheidet über die Vergabe der Mittel des Verfügungsfonds, die jedes Jahr für kleinere Projekte zur Verfügung stehen, die dem Miteinander in Schnelsen direkt zu Gute kommen.

Darum geht es: Die zentralen Geschäftsbereiche Schnelsens sollen in den kommenden Jahren an Attraktivität gewinnen. Die Frohmestraße als traditionelle Einkaufslage und „Herz von Schnelsen“ soll aufgewertet werden und sich zu einem lebendigen Ortszentrum mit vielfältigen Angeboten entwickeln. Neben der Neugestaltung des Straßenraums soll die gezielte Beratung der lokalen Gewerbetreibenden diesen Prozess unterstützen. In Burgwedel soll der Roman-Zeller-Platz als Quartiersmittelpunkt mit Aufenthaltsqualität gestärkt und für die Nahversorgung attraktiver werden. Insgesamt werden von RISE rund 8.000 Bewohner:innen unmittelbar profitieren, die im Fördergebiet wohnen, ebenso wie die örtlichen Gewerbetreibenden.

Zentrale Herausforderungen für die Gebietsentwicklung sind:

  • Die Frohmestraße hat in den vergangenen Jahren an Attraktivität verloren. Ihre Angebote und ihr Erscheinungsbild wirken nicht mehr zeitgemäß. Es fehlt an Aufenthaltsqualität und gastronomischen Anziehungspunkten.
  • Der Roman-Zeller-Platz in Burgwedel wird seiner Funktion als Quartiersmittelpunkt nicht mehr gerecht. Die Angebote für die Nahversorgung müssen verbessert werden.
  • Straßen und Plätze in Schnelsen dienen überwiegend dem Autoverkehr und besitzen kaum Aufenthaltsqualität. Für Fußgänger:innen sowie Radfahrer:innen fehlen sichere und attraktive Verbindungen durch das Quartier.
  • Auch die soziale Infrastruktur ist verbesserungsbedürftig. Im Bereich der Frohmestraße fehlen Angebote für Familien, Kinder und Jugendliche. In Burgwedel würden neue soziale Treffpunkte helfen, den sozialen Zusammenhalt und die Kommunikation zwischen den Bewohnergruppen zu verbessern.


Bezirksamtsleiter Kay Gätgens: „Schnelsen ist beliebt als Stadtteil mit hoher Wohnqualität und guter Verkehrsanbindung. Jetzt wollen wir auch die Zentren in der Frohmestraße und in Burgwedel stärken und attraktiver machen. Das RISE-Programm des Senats gibt uns dafür die 'Power', die wir brauchen, um konkrete Projekte zu finanzieren und bis 2028 umzusetzen. Das sind vor allem drei Punkte: Die Unterstützung der lokalen Wirtschaft, die Attraktivierung des öffentlichen Raumes und eine sichere, barrierefreie Nahmobilität für die Menschen vor Ort. Zusammen mit dem grünen Deckelpark auf der A7 und der damit verbundenen Zusammenführung des früher getrennten Stadtteils wird Schnelsen in den kommenden Jahren aufblühen.“

 

Hintergrundinformationen zum Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert. In den RISE-Fördergebieten werden Nachverdichtungspotenziale aktiviert, Neubaupotenziale erschlossen und Wohnungsbestände stabilisiert. Damit trägt das Programm auch zur Entlastung des Wohnungsmarkts und zu einer angemessenen Wohnraumversorgung für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen bei. Hamburg umfasst derzeit 27 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt gibt es 34 Fördergebiete, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.

 

Rückfragen der Medien
Bezirksamt Eimsbüttel
Pressestelle
Telefon: (040) 428 01 – 2053
E-Mail: pressestelle@eimsbuettel.hamburg.de

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