Alster, Eimsbütteler Ufer
Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Veloroute 2 Sillemstraße

Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Bezirksamt Eimsbüttel – Wohnen, Bauen & Verkehr – Sillemstraße - FHH - hamburg.de

Zeitplan: Was passiert wann?    

  • November 2020: Von November bis Dezember 2020 konnten in einer ersten Phase alle Interessierten auf beteiligung.hamburg/radverkehr-eimsbuettel/ Ideen und Anregungen zur Überplanung der Sillemstraße einreichen.
  • Mai 2021: In der zweiten Phase wurden auf beteiligung.hamburg/radverkehr-eimsbuettel/ die Vorentwurfspläne veröffentlicht und Interessierte haben erneut Verbesserungsvorschläge, Anregungen und Kritik geäußert.
  • Frühjahr 2023: Im Frühjahr 2023 erfolgt voraussichtlich die Fertigstellung der Planung, die auf dieser Seite veröffentlicht wird.
  • Ende 2023: Voraussichtlicher Baubeginn.

Über alle Einschränkungen während der Bauzeit werden die Anwohnerinnen und Anwohner rechtzeitig informiert.

Die Planung im Überblick:

Mehr Raum für Rad- und Fußverkehr

Die Sillemstraße ist Teil der Veloroute 2, die das Hamburger Stadtzentrum (südöstlich der Binnenalster) mit dem Stadtteil Eidelstedt verbindet und dabei durch die weiteren Stadtteile Hamburg-Altstadt, Neustadt, St. Pauli, Sternschanze, Eimsbüttel und Stellingen verläuft. Die Sillemstraße befindet sich innerhalb einer Tempo-30-Zone und dient den Anwohnenden als Erschließungsstraße. Sie verläuft zwischen dem Langenfelder Damm und dem Heußweg und der Durchgangsverkehr wird für Kfz in Richtung Schwenckestraße durch eine Sackgasse mit einer Wendeanlage verhindert. Der Abschnitt zwischen Langenfelder Damm und der Kehre vor der Schwenckestraße soll nun umgestaltet werden, um Verkehrssicherheit, Funktionalität, Komfort, Durchgängigkeit und Befahrbarkeit zu verbessern und den Straßenraum für Rad-, Fuß- und Kfz-Verkehr neu zu ordnen. Dadurch soll die Akzeptanz und die Nutzungsrate des Radverkehrs gesteigert und der Straßenraum für alle attraktiver werden.

Vorhandene Defizite minimieren

Die Sillemstraße weist mehrere Defizite auf. Durch die unterschiedlichen Parksituationen (längs und quer) und die „Wildparker“ entsteht ein sehr ungeordnetes Bild innerhalb der Fahrbahn. Zudem sind die Gehwege sehr schmal und werden zusätzlich durch die abgestellten Autos und Fahrräder sowie durch die Wurzelaufhebungen der Straßenbäume in ihrer Nutzung stark eingeschränkt.

In einem Teilabschnitt besteht zudem die Fahrbahnbefestigung aus Großpflaster (Schlackesteine), welches einen schlechten Fahrkomfort für den Radverkehr aufweist.

Ziel der Maßnahme ist, den Radverkehr nach Abwägung aller Nutzungsansprüche, bspw. des Fußverkehrs, des ruhenden Verkehrs und der Straßenbäume in der Sillemstraße sicherer, komfortabler und konfliktfreier zu führen und die genannten Defizite durch die vorliegende Planung zu minimieren.

Einrichtung einer Fahrradstraße

Bereits jetzt wird der Radverkehr im Mischverkehr auf der Fahrbahn geführt. Zukünftig soll die Sillemstraße als wichtige Verbindung für den Radverkehr zu einer Fahrradstraße (Anlieger frei) mit einer Fahrbahnbreite von 4,5 m plus Sicherheitstrennstreifen von 0,5 m auf jeder Seite umgebaut werden. Das bedeutet Radfahrende dürfen zukünftig nebeneinander fahren, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 30 km/h und Kfz-Verkehr ist nur mit einem Anliegen zulässig und muss Rücksicht auf Radfahrende nehmen.

Hierfür erfolgt neben einer Neuordnung des ruhenden Verkehrs, eine Umgestaltung der Knotenpunkte zu Gehwegüberfahrten, um die Sicherheit und Bevorrechtigung des Radverkehrs zu gewährleisten. Dabei werden die Nebenstraßen auf Gehwegniveau aufgepflastert und für die Einfahrenden auf die Fahrradstraße besteht dann aufgrund des abgesenkten Bordsteins Wartepflicht.

Barrierefreie Gehwege

Die Umgestaltung führt zu wesentlichen Verbesserungen für zu Fuß Gehende. Die vorhandenen Gehwege haben überwiegend eine Breite von rund 1,5 m. Da der ruhende Verkehr neugeordnet wird, können die Gehwege beidseitig auf rund 3,4 m verbreitert werden. Lediglich in den Bereichen der Baumscheiben kann der Gehweg aufgrund des schützenswerten Baumbestandes nicht verbreitert werden und bleibt somit bei einer Breite von 1,5 m. Zusätzliche Nebenflächen entstehen zudem durch die Umgestaltung der Knotenpunkte. Barrierefreie Querungsmöglichkeiten sind an den Knotenpunkten sowie auf Höhe des Spielplatzes (Haus-Nr. 72) und bei der Grundstraße (Haus-Nr. 53) vorgesehen.

Neuordnung der Parkmöglichkeiten

Aktuell befinden sich in der Sillemstraße Kfz-Parkstände quer zur Fahrbahn, die als Gehwegparken angeordnet sind sowie in einem Teilabschnitt Längsparkstände am Fahrbahnrand. Zusätzlich wird längs der Baumscheiben am Fahrbahnrand geparkt. Ziel ist eine Neuordnung der Parkmöglichkeiten mit Erhalt möglichst vieler Stellplätze. Die Parkstände werden künftig beidseitig am Fahrbahnrand in Längsrichtung angeordnet und zwei barrierefreie Parkstände werden geschaffen. Im Bereich der Gehwegüberfahrten sind bauliche Begrenzungen (sogenannte „Nasen“/Pflanzinseln) zur Verbesserung der Übersichtlichkeit vorgesehen.

Mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder

Insgesamt sind im Planungsabschnitt bisher 28 Anlehnbügel als öffentliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder vorhanden. Die vorhandenen Abstellanlagen sind gut ausgelastet, so dass viele Fahrräder an Geländern und Zäunen angeschlossen werden. Daher soll das Angebot an Abstellmöglichkeiten mehr als verdoppelt und zusätzlich durch Lastenradstellplätze ergänzt werden.

Kontakt

MR@eimsbuettel.hamburg.de
Tel.: 040-115

Fotos und Pläne
Bezirksamt Eimsbüttel | Sweco GmbH | FHH, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, www.geoinfo.hamburg.de

Themenübersicht auf hamburg.de

Anzeige
Branchenbuch