Solarwärmeanlagen, auch Solarthermieanlagen genannt, werden meist mit anderen Heizungsarten kombiniert. In gut gedämmten Häusern können sie im Sommer den Bedarf an Brauch-Warmwasser alleine decken und im Frühjahr und Herbst zusätzlich die Heizung unterstützen. Andere Solarwärmeanlagen werden ausschließlich eingebaut, um Brauchwasser zu erwärmen.
Hamburger Förderung
Die Behörde für Umwelt und Energie unterstützt mit ihrem Programm „Erneuerbare Wärme“ auch Solarwärmeanlagen. Zwischen 1998 und Ende 2018 hat die Umweltbehörde knapp 6.250 Solarwärmeanlagen in Hamburg bezuschusst. Wer eine größere Anlage baut, kann auch einen Zuschuss für das Monitoring seiner Solarwärmeanlage beantragen. Dabei werden die Erträge der Anlage dokumentiert, damit der Eigentümer im Blick behält, ob die Anlage optimal funktioniert.
Größere Anlagen, die Mehrfamilienhäuser oder über ein Wärmenetz ganze Quartiere versorgen, arbeiten effizienter als mehrere kleine. In Hamburg gibt es daher bereits solare Nahwärmenetze und Entwickler arbeiten an einer großen Anzahl neuer Projektideen.
Auf Gebäuden oder auf dem Boden
Die meisten Solarwärmeanlagen sind auf Dächern montiert. Manche an Fassaden. Eine weitere Möglichkeit, die Wärme der Sonne einzufangen, sind große Freiflächen-Solaranlagen. Für sie ist in einem Stadtstaat wie Hamburg jedoch selten Platz, daher wird verstärkt über die Mehrfachnutzung von Flächen nachgedacht – die sogenannte Multikodierung.
All diese Anlagen liefern Wärme klimafreundlich und zu günstigen Preisen. Deshalb sehen Experten hier eine große Chance für die Wärmewende.
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