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Nachhaltigkeit Kreativität schlägt Fast Fashion

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Um dem schädlichen Billigboom in der Mode ein Ende zu setzen, sind kreative Ideen gefragt. Ein EU-Projekt will dafür sorgen, dass die Kreativbranche bei der Lösung gesellschaftlicher Aufgaben eine tragende Rolle spielt. Hamburg ist dabei.

Schrift Kreativität schlägt Fast Fashion und Hemden

Kreativität schlägt Fast Fashion

Kreativität im Amt? 

Für viele Kundinnen und Kunden der Verwaltung wohl eine eher abseitige Vorstellung. Nicht so für die Hamburg Kreativ Gesellschaft, die die Kreativwirtschaft in der Hansestadt unterstützt. Denn die Fähigkeit, kreativ zu denken und zu planen, kann Prozesse überall dort bereichern, wo sie in Gesellschaft und Wirtschaft bisher eine untergeordnete Rolle spielen – und auch dem Amtsschimmel vorbeugen. Wer kreativ ist, kommt auf anderen Wegen zu Lösungen und Innovationen.

Diesen Reichtum der Kreativwirtschaft für Europa ganzheitlicher nutzbar zu machen, ist Aufgabe des neuen EU-Projektes EIT Culture & Creativity des Europäischen Innovationsinstituts EIT. 50 europäische Partner aus Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft wollen die Ideen in den kommenden Jahren voranbringen. Dazu zählt die Hamburg Kreativ Gesellschaft. Brüssel stellt dafür mehrere hundert Millionen Euro bereit.

Kreativ gegen Billigmode

Kreative Prozesse für die Verwaltung sind nur ein Beispiel. „Das Vorhaben verfolgt unter anderem zehn Themenfelder in sogenannten Action Programs“, erläutert Geschäftsführer Egbert Rühl. Eines der ersten konkreten Projekte ist, die Abkehr von Fast Fashion zu gestalten, also dem massiven Verbrauch von Billigmode ein Ende zu setzen. Es geht darum, die Übernutzung von Baumwolle weltweit zu beenden und das Abfallaufkommen bei Textilien nachhaltig zu reduzieren. „Das verändert sämtliche Prozesse in der Textilwirtschaft. Dafür braucht man andere Maschinen, Materialien und Rohstoffe. Design spielt hier eine ganz entscheidende Rolle“, so Rühl. Längst beschränke sich Kreativität nicht mehr auf den Entwurf von Kollektionen allein.

Die Aufgabe der Kreativwirtschaft, den Wandel der Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit zu begleiten, hört bei der Mode nicht auf. „Das große Ziel ist, durch kreative Prozesse dafür zu sorgen, dass wir künftig überhaupt keine Ressourcen mehr verschwenden.“

Für Hamburg bietet das EU-Projekt die Chance, diese Prozesse aktiv zu begleiten. „Unsere Aufgabe ist es, Hamburger Unternehmen Zugang zu diesen Vorhaben zu verschaffen“, so Rühl. Die Vielfalt an Kreativen in Hamburg bietet alle Voraussetzungen dafür.

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Grundlage

Kurzinfo Europawoche - Was ist das?

Die Europawoche findet jährlich im Frühjahr statt und wird europaweit gefeiert - so auch in Hamburg. Zwei wichtige Eckdaten bilden den Rahmen der Veranstaltung: Der 5. Mai als Gründungstag des Europarates, der 9. Mai ist der Tag, an dem der französische Außenminister Robert Schuman 1950 mit einer Regierungserklärung die Grundlage zum EU-Vorläufer Montanunion legte. Beide Daten werden auch als „Europatage“ bezeichnet. Die Europawoche bietet vielfältige Veranstaltungen rund um das Thema Europa an.

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