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Unterstützung Hoffnung für die Ukraine

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Derzeit herrscht Krieg in der Ukraine. Gleichzeitig wird schon intensiv über den Wiederaufbau der Ukraine diskutiert. Eins zeigt sich bereits jetzt, die direkte Zusammenarbeit zwischen Städten spielt dabei eine wichtige Rolle. Durch den regelmäßigen Austausch auf der lokalen Ebene wissen die EU-Städte sehr gut, wo die Bedarfe ihrer ukrainischen Partner liegen.

Schrift Ukraine: Solidarität und Unterstützung

Hoffnung für die Ukraine

Die Stadt Hamburg ging als Vorreiter voran. Hamburg und Kyiv haben im April 2022 durch den Pakt für Solidarität und Zukunft ihre Zusammenarbeit intensiviert. Den Wert der direkten Zusammenarbeit zwischen Städten hat auch Europas größtes Städtenetzwerk EUROCITIES erkannt und fördert diese gezielt.

Die Hilfe und Solidarität anderer Menschen sind wohl am wichtigsten, wenn es darum geht, schwere Krisen und Gefahren überstehen zu können. Das gilt in Europa nirgendwo wie in der vom Krieg heimgesuchten Ukraine. Deshalb ist die humanitäre Unterstützung, die viele Hamburgerinnen und Hamburger für die Ukraine durch Sach- und Geldspenden leisten und geleistet haben, nicht nur materiell von großer Bedeutung. Sie ist auch ein Zeichen für die Zukunft. Dass, wenn der Frieden zurückkehrt, sich eine neue Freundschaft zwischen Ukrainern und dem Rest Europas etabliert haben wird. Hamburg meint es ernst mit der Partnerschaft. Die Bürgermeister von Kyiv und Hamburg möchten in den Bereichen Klimaschutz, Digitalisierung, Mobilität, modernen Verwaltung sowie der Förderung der Wirtschaft stärker kooperieren. Mit dabei sind auch die Handelskammern beider Metropolen.


Die Vereinbarung wurde bereits, besonders mit Unterstützung der Zivilgesellschaft, mit Leben gefüllt. Bereits 300 Palletten an Hilfsgütern, die von Hamburgerinnen und Hamburger sowie Unternehmen gespendet wurden, wurden versendet. Die Initiative #WeAreAllUkrainians hat ein Spendenkonto eingerichtet, auf dem bereits 170.000 € eingegangen sind (Stand März 2023). Von einem Teil des Geldes hat Hamburg Fensterisolierfolie für die Winterfestigkeit von beschädigten Gebäuden beschafft. Zusätzlich wurden Güter aus dem Bestand im Wert von knapp 230.000 € gespendet, darunter fünf Rettungswagen, Atemschutzmasken und 1.400 Lungenautomaten. Zusammen mit dem Bund konnten medizinische Erste-Hilfe-Kits sowie 5 Generatoren beschafft werden.

Die Zerstörung erfassen, damit beschäftigt sich UNITAC Hamburg. Der Innovation Technology Accelerator for Cities in Hamburg soll mittels eines digitales "humanitarian damage assessment" die Zerstörung ukrainischer Städte erfassen und die Daten dem Internationalen Strafgerichtshof zur Verfügung stellen.

Besonders in der direkten Zusammenarbeit liegt der Mehrwert der Partnerschaft. So bringt sich Hamburg Wasser seit März 2022 ein. Das städtische Unternehmen hat mit dem Kyiver Pendant (Kyiv Vodokanal) eine Betreiber­partnerschaft initiiert. Zweimal wöchentlich tauschen sich die beiden Versorger zu (Krisen-) Prozessen rund um die Hauptwasser­wiederaufbereitungs­anlage in Kyiv aus.

Mit diesen konkreten Beispielen beweisen Hamburg und die Ukraine die Relevanz der städtischen Zusammenarbeit. Auch Europas größtes Städtenetzwerk EUROCITIES unterstützt die direkte Zusammenarbeit zwischen Städten der EU und der Ukraine. Durch die „Generation of Hope“ Kampagne, die EUROCITIES und das Europäische Parlament am 23. November 2022 initiiert haben, gelang es bisher mehr als 300 Stromgeneratoren aus den verschiedensten Städten Europas in die Ukraine zu senden. Und auch das Städtenetzwerk fördert die konkrete Zusammenarbeit auf regionaler Ebene. EUROCITIES hat Hamburg als eine von 36 europäischen Städten ausgewählt, an einem Pilotprojekt mit dem Titel „Sustainable rebuilding of Ukrainian cities“ teilzunehmen.

Auch von der EU kommt ein wichtiges Signal der Hoffnung auf eine friedliche Zeit. Die Stadt Lvivs wurde zur Europäischen Jugendhauptstadt 2025 ausgewählt. Die Vorbereitungen für das Programm für das Jahr sollen 2023 starten.

Alle diese Ideen zeigen: die Zukunft in Europa wird von einer neuen Partnerschaft mit der Ukraine geprägt sein.

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Grundlage

Kurzinfo Europawoche - Was ist das?

Die Europawoche findet jährlich im Frühjahr statt und wird europaweit gefeiert - so auch in Hamburg. Zwei wichtige Eckdaten bilden den Rahmen der Veranstaltung: Der 5. Mai als Gründungstag des Europarates, der 9. Mai ist der Tag, an dem der französische Außenminister Robert Schuman 1950 mit einer Regierungserklärung die Grundlage zum EU-Vorläufer Montanunion legte. Beide Daten werden auch als „Europatage“ bezeichnet. Die Europawoche bietet vielfältige Veranstaltungen rund um das Thema Europa an.

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