Fragen und Antworten

 Titelbild FAQ

Fragen und Antworten zum Coronavirus

Auf dieser Seite haben wir für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus in Hamburg zusammengestellt. Diese FAQs werden fortlaufend aktualisiert.

Fragen und Antworten

Warum können die Bestimmungen aufgehoben werden?


(Stand:  1. März 2023 00:00  Uhr)

Die Gefahr einer Infektion mit der aktuellen SARS-CoV-2 Virusvariante Omikron ist nicht mit der Gefahr einer Infektion zu Beginn der Pandemie zu vergleichen. Als die erste Virusvariante, der so genannte Wildtyp, 2019 in Wuhan, China, auftauchte war die Lage komplett anders: SARS-CoV-2 war ein weltweit unbekannter Erreger, mit dem die Menschen keinerlei immunologische Erfahrung hatten.

Wie alle Viren hat sich das Coronavirus in den letzten drei Jahren durch Mutationen verändert. Und wie bei den meisten Viren haben sich auch beim Coronavirus Varianten durchgesetzt, die sich schneller verbreiten aber weniger schwere Erkrankungen hervorrufen.

Nach dem Wildtyp haben sich verschiedene andere Virusvarianten durchgesetzt: Alpha seit Anfang 2021, Delta seit Mitte 2021 und seit Anfang 2022 Omikron. Mit jeder neuen Variante ist das Übertragungsrisiko größer geworden, aber die Gefahr einer schweren Erkrankung ist insbesondere mit der Virusvariante Omikron gesunken. Omikron scheint sich viel besser in den oberen Atemwegen (Nase, Rachen) als in der Lunge vermehren zu können und dadurch weniger gefährlich zu sein. Die massiven Lungenentzündungen, die während der Delta-Welle auftraten, sind deutlich seltener geworden.

Wann muss ich eine Maske tragen?


(Stand:  7. März 2023 00:00  Uhr)

Seit dem 8. April 2023 ist die letzte Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske entfallen: Auch in Einrichtungen des Gesundheitswesens (zum Beispiel Arztpraxen) ist das Tragen einer FFP2-Maske für Patientinnen und Patienten nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben. Auch Besucherinnen und Besucher von Einrichtungen für vulnerable Personen (beispielsweise Krankenhäuser und Pflegeheime) müssen grundsätzlich keine FFP2-Maske mehr tragen.

Praxen und Einrichtungen können aber aufgrund ihres Hausrechts eine Maskenpflicht vorsehen – bitte informieren Sie sich gegebenenfalls vor dem Besuch. 

Selbstverständlich kann eine Maske weiterhin freiwillig getragen werden.

Was soll ich tun, wenn mein Selbsttest positiv ist?


(Stand:  1. März 2023 00:00  Uhr)

Eine Corona-Infektion wird nun so behandelt, wie andere Atemwegserkrankungen: Wer krank ist bleibt zuhause! Bitte wenden Sie sich ggf. an Ihre Hausarztpraxis.

Das freiwillige Tragen einer medizinischen Maske schützt Ihre Mitmenschen, ist jedoch nicht verpflichtend.

Bedeutet das Ende der Maßnahmen, dass das Corona-Virus weg ist?


(Stand:  1. März 2023 00:00  Uhr)

Nein, das Coronavirus ist nicht verschwunden und wird uns wahrscheinlich auch dauerhaft begleiten. Jedoch ist durch die vielen Impfungen und Genesungen und die aktuell zirkulierende Omikron-Variante die Gefahr, die von dem Coronavirus ausgeht, nicht mehr so groß wie noch im vergangenen Jahr und die Verhältnismäßigkeit einschränkender Maßnahmen ist daher anders zu bewerten.

Zudem ist das Coronavirus nach aktueller Kenntnislage durch Mutationen weniger krankmachend und somit weniger gefährlich geworden. Das Abwehrsystem der Menschen ist nicht mehr mit einem neuartigen Erreger konfrontiert, sondern kann durch Impfungen oder überstandene Infektionen schneller und besser reagieren. Man geht momentan davon aus, dass das Coronavirus endemisch wird.

Was bedeutet es, wenn ein Virus endemisch ist?


(Stand:  1. März 2023 00:00  Uhr)

Endemisch bedeutet, dass eine Erkrankung fortwährend auftritt. Beispiele dafür sind viele virusbedingte Atemwegserkrankungen (wie beispielsweise Infektionen mit dem RS-Virus), die nicht immer in der gleichen Häufigkeit nachzuweisen sind, sondern in Wellen auftreten.

Aller Voraussicht nach wird Corona zukünftig – wie auch die Grippe oder andere Atemwegserkrankungen – in der kalten Jahreszeit gehäuft auftreten. Es werden leider auch weiterhin einige Menschen schwer erkranken oder versterben, ebenso wie bei anderen Virusinfektionen. Wir alle werden uns wiederholt mit dem Virus anstecken, genauso wie wir auch wiederholt eine Grippe bekommen können.

Warum wird jetzt vom Ende der Pandemie gesprochen?


(Stand:  1. März 2023 00:00  Uhr)

Aktuell zirkuliert die Omikron-Variante, die sich schnell und leicht verbreitet (eine hohe Transmissionsrate hat), aber zu weniger schweren Krankheitsverläufen führt (eine geringe Pathogenität aufweist). Dazu kommt, dass durch Impfungen und Genesungen bei einem großen Teil der Bevölkerung ein Schutz vor schweren Verläufen entstanden ist und auch deswegen schwere Verläufe seltener sind. Deswegen führen auch die vielen COVID-19-Infektionen in der Bevölkerung momentan nicht dazu, dass viele Menschen wegen Corona im Krankenhaus liegen oder überdurchschnittlich viele Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus versterben. Das Virus reiht sich nach und nach in die Reihe normaler Atemwegsinfektionen ein.

In vorherigen Phasen der Pandemie war dies anders: Die zirkulierenden Coronavirus-Varianten führten insgesamt zu schwereren Krankheitsverläufen und die Bevölkerung war nicht in ausreichendem Umfang durch Impfungen und überstandene Infektionen geschützt.

Durch die Entstehung neuer Virusvarianten könnte sich diese Situation wieder zum Negativen ändern, grundsätzlich neigen Viren jedoch dazu, bei Mutationen weniger krankmachende Eigenschaften zu entwickeln, so dass Experten dies für wenig wahrscheinlich halten.

Ich habe weiterhin Angst mich zu infizieren, was kann ich tun?


(Stand:  1. März 2023 00:00  Uhr)

Für einige Personengruppen besteht leider weiterhin das Risiko, einen schweren Krankheitsverlauf zu erleiden oder einige Menschen haben Angst Long COVID zu entwickeln. Es gibt verschiedene Gründe, warum es sinnvoll sein kann, Infektionen bei einigen Personen weiterhin zu verhindern. Bei der Mehrzahl der Bevölkerung verlaufen Infektionen mit dem Coronavirus jedoch nur noch mit milden oder weniger starken Symptomen. Bei einem persönlichen Risiko sollten nun Eigenschutzmaßnahmen vorgesehen werden: Unter anderem durch das freiwillige Tragen einer medizinischen Maske und das Vermeiden von Menschenansammlungen, besonders in Innenräumen.

Warum war und ist eine Impfung gegen COVID-19 trotzdem sinnvoll und wichtig?


(Stand:  1. März 2023 00:00  Uhr)

Im Dezember 2020 wurden die ersten Impfstoffe gegen COVID-19 verimpft. Entwickelt wurden diese Impfstoffe auf Basis der Informationen, die man über den bis dahin zirkulierenden Wildtyp des Virus hatte. Bis die Mehrheit der Bevölkerung zumindest in Deutschland geimpft worden war, zirkulierte die Virusvariante Delta. Trotzdem bot der Impfstoff gegen diese Variante immer noch eine sehr gute Wirksamkeit von etwa 90 % gegen eine schwere COVID-19-Erkrankung (z.B. Behandlung im Krankenhaus) und eine gute Wirksamkeit von etwa 75 % gegen eine symptomatische SARS-CoV-2-Infektion. Das bedeutete: Wenn eine Person nach einer Grundimmunisierung mit dem Erreger in Kontakt kam, wurde sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schwer krank. Auch die Übertragbarkeit (Transmission) des Coronavirus wurde durch die Impfung deutlich reduziert, weil vollständig Geimpfte sich seltener infizierten und im Fall einer Infektion weniger und über einen kürzeren Zeitraum das Virus ausschieden. Aus diesem Grund wurde, während die Delta-Variante zirkulierte, für einige Berufsgruppen eine Impfpflicht eingeführt. Ziel dieser Impfpflicht war es, Risikogruppen in Krankenhäusern, in Pflegeeinrichtungen u.a. dadurch zu schützen, dass die Mitarbeitenden keine Infektionen verursachen.

Bei der aktuellen Omikron-Variante ist die Schutzwirkung der Impfung gegen eine Infektion im Vergleich zu früheren Virusvarianten leicht verringert, wobei immungesunde Geimpfte noch immer einen guten Schutz vor schwerer Erkrankung aufweisen, insbesondere nach dreifacher Impfung. Auch der Schutz vor einer Übertragung des Coronavirus durch Geimpfte hat sich durch die verschiedenen Untervarianten von Omikron immer weiter verringert. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht endete daher Ende 2022.

Schützt eine Impfung auch gegen Long COVID?


(Stand:  1. März 2023 00:00  Uhr)

Erste Studienergebnisse liefern Hinweise darauf, dass die COVID-19-Impfung das Risiko für Long COVID-Symptome reduzieren kann. Bisher wurden Studien jedoch hauptsächlich an Erwachsenen durchgeführt, es wurden nur zweifach geimpfte Personen einbezogen und die Studien wurden auch vor dem Auftreten der Omikron-Variante begonnen. Weitere Daten, insbesondere für Kinder und Jugendliche, müssen abgewartet werden, um die Schutzwirkung der Impfung vor Long COVID besser abschätzen zu können.

Kontakt

Themenübersicht auf hamburg.de

Anzeige
Branchenbuch